Wirtschaft
Schweiz

Nestlé: Der Nutri-Score kommt ab 2020 auch in der Schweiz

Der Nutri-Score kommt ab 2020 auch in der Schweiz

26.11.2019, 14:24
Mehr «Wirtschaft»

Der weltgrösste Nahrungsmittelkonzern Nestlé führt den Nutri-Score in mehreren Ländern Europas ein. Das Unternehmen wird im ersten Halbjahr 2020 beginnen, die Nährwert-Ampel auf Lebensmittelverpackungen in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Belgien und Frankreich zu drucken.

Der Konzern werde den Nutri-Score über den Zeitraum von zwei Jahren auf Produkten anbringen, die komplett zum Konzern gehörten sowie auf Frühstückscerealien der Gemeinschaftsfirma Cereal Partners Worldwide, teilte Nestlé am Dienstag in Frankfurt mit.

Der aus Frankreich stammende Nutri-Score bezieht neben dem Gehalt an Zucker, Fett und Salz empfehlenswerte Bestandteile wie Ballaststoffe in eine Bewertung ein und gibt dann einen einzigen Wert an - i ...
Der Nutri-Score bezieht neben dem Gehalt an Zucker, Fett und Salz empfehlenswerte Bestandteile wie Ballaststoffe in eine Bewertung ein und gibt dann einen einzigen Wert an – in einer Skala von grün über gelb bis rot.bild: Keystone

«Unser Ziel ist es, in jeder Produktkategorie eine der gesündesten Optionen anzubieten», sagte Marco Settembri, Chef von Nestlé für Europa, den Nahen Osten und Nordafrika. Nutri-Score helfe, Fortschritte zu dokumentieren. Über 5000 Produkte, darunter Pizzen, Kaffee und Schokolade, sollen den Nutri-Score tragen. Nestlé beginne bei der Einführung mit den Ländern, die das System unterstützten.

Nutri-Score bezieht neben dem Gehalt an Zucker, Fett und Salz auch empfehlenswerte Bestandteile wie Ballaststoffe oder Proteine in eine Gesamtbewertung ein und gibt einen einzigen Wert an – auf einer Skala von «A» auf dunkelgrünem Feld bis zu einem roten «E» für die ungünstigste. Das zutreffende Feld wird hervorgehoben.

Unter Druck der Konkurrenz

Nestlé will mit dem Nutri-Score Signalwirkung erzielen, steht aber auch unter Druck, da Konkurrenten wie der französische Lebensmittelriese Danone den Nutri-Score schon eingeführt haben. Aldi und Lidl haben angekündigt, die freiwillige Kennzeichnung zumindest für Teile ihrer Eigenmarken einführen zu wollen. (sda/awp/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
24 Flugzeug-Menus, die dir garantiert den Appetit verderben
1 / 26
24 Flugzeug-Menus, die dir garantiert den Appetit verderben
Airline: Iberia. Bild: imgur
Auf Facebook teilenAuf X teilen
«Dieses Veganer-Zeug ist Symptom der Wohlstandsverwahrlosung»
Das könnte dich auch noch interessieren:
24 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Theor
26.11.2019 14:58registriert Dezember 2015
«Unser Ziel ist es, in jeder Produktkategorie eine der gesündesten Optionen anzubieten»

Die sollen lieber mal damit anfangen, Produkte anzubieten, die keinen Wasserklau und Raubbau bei den Ärmsten der Welt begünstigen...
9110
Melden
Zum Kommentar
avatar
Scaros_2
26.11.2019 14:52registriert Juni 2015
Ich benutz lieber mein Hirn und Wissen anstelle von billigen Skalen.
6715
Melden
Zum Kommentar
avatar
Uf em Berg
26.11.2019 14:46registriert Juli 2017
Bin ich froh, dass kein selbstständiges Denken mehr gefragt wird im Alltag! *Ironie off"
4416
Melden
Zum Kommentar
24
    Schweizer BIP wächst um 0,8 Prozent
    Die Schweizer Wirtschaft hat im vierten Quartal 2024 etwas besser als erwartet abgeschnitten. Das Wachstum blieb jedoch unter den langjährigen Durchschnittswerten. Im gesamten Jahr wuchs die Schweizer Wirtschaft gemäss den provisorischen Ergebnissen um 0,8 Prozent.

    Auf bereinigter Basis legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP, bereinigt) zwischen Oktober und Dezember 2024 zum Vorquartal um 0,4 Prozent zu, wie die am Montag publizierte Erstschätzung des Staatssekretariates für Wirtschaft (Seco) zeigt. Dazu hätten sowohl die Industrie als auch der Dienstleistungssektor beigetragen.

    Zur Story