Wirtschaft
Schweiz

Nach Swissport nun Gategroup: Rettung für Schweizer Airline-Caterer kommt (wieder) aus China

Schweizer Flugverpfleger Gategroup: Rettung aus China.
Schweizer Flugverpfleger Gategroup: Rettung aus China.
Bild: KEYSTONE

Nach Swissport nun Gategroup: Rettung für Schweizer Airline-Caterer kommt (wieder) aus China

11.04.2016, 07:2611.04.2016, 08:02
Mehr «Wirtschaft»

Ein weiteres Schweizer Unternehmen wird wohl bald von China aus gesteuert: Die Unternehmensgruppe HNA Group mit Sitz in Haikou hat dem angeschlagenen Schweizer Flugverpfleger Gategroup ein Übernahmeangebot unterbreitet. Der Gategroup-Verwaltungsrat gibt grünes Licht.

Die beiden Unternehmen hätten einen Transaktionsvertrag unterzeichnet, heisst es in einer Mitteilung vom Montag. Der Deal muss allerdings noch durch die Generalversammlung am kommenden Donnerstag und danach von den Wettbewerbshütern in beiden Ländern bewilligt werden.

Hauptsitz bleibt in der Schweiz

HNA ist bereit, 53 Franken in bar pro Gategroup-Aktie zu zahlen. Damit bewertet der Käufer den Flugverpfleger mit rund 1,4 Milliarden Franken.

Die Übernahme ändere nichts an der Weiterführung der Unternehmensstrategie der Gategroup, schreiben die beiden Unternehmen. Geplant sei die Expansion in Wachstumsmärkte. Der Hauptsitz werde unter Leitung des bestehenden Managements in der Schweiz bleiben.

Der chinesische Luftfahrt- und Tourismuskonzern HNA hatte im vergangenen Jahr für 2,73 Milliarden Franken bereits den Schweizer Flugzeug- und Flughafen-Dienstleister Swissport gekauft. Zum Konzern gehören mehrere regionale Fluggesellschaften – darunter mit Hainan Airlines das grösste private Luftfahrtunternehmen Chinas. HNA ist zudem international im Hotel- und Tourismusgeschäft sowie im Flughafenmanagement aktiv. (egg/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
5
«Mit Trump muss ich kein Fondue essen»: Was die Emmi-Chefin zu den US-Zöllen sagt
Ricarda Demarmels will auch künftig Schweizer Käsespezialitäten und Fondue-Mischungen an US-Supermärkte liefern. Doch nach den ersten Preiserhöhungen sind die Umsätze bereits geschmolzen.
Sie haben die Preise Ihrer Käse-Exporte in den USA erhöht aufgrund der Zölle. Hat die US-Kundschaft diese geschluckt?
Ricarda Demarmels: Was ich vorab betonen möchte: Die absolute Mehrheit unseres Sortiments, also 85 Prozent, produzieren wir vor Ort in den USA. Wir sind seit 2008 in den USA und sie stellen unseren zweitgrössten Markt dar mit rund 700 Millionen Franken Umsatz und 1200 Angestellten.
Zur Story