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Wirtschaft
Schweiz

Credit Suisse: UBS dreht sich wieder ins Plus

Liveticker

Hunderte demonstrieren in Zürich gegen «Abzockerei»

Die aktuellsten News zum Schweizer Mega-Bankendeal zwischen UBS und Credit Suisse im Liveticker.
20.03.2023, 18:43
Mehr «Wirtschaft»
  • Die UBS übernimmt die Credit Suisse für 3 Milliarden Franken, wie am Sonntagabend bekannt wurde.
  • Mit der Übernahme soll die Stabilität des Schweizer Finanzmarkts gewährleistet werden. Ein Konkurs der Credit Suisse hätte laut Bundesrat unabsehbare negative Folgen für die gesamte Schweizer Wirtschaft gehabt.
  • Die UBS erhält staatliche Garantien für die Übernahme über 9 Milliarden Franken. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hilft den Banken zudem mit einer Liquiditätsspritze von 100 Milliarden aus.
  • Trotz des nun definitiven Übernahmeentscheids gibt es zahlreiche Fragezeichen: Wie reagieren die internationalen Märkte? Kommt es zur Streichung von tausenden Stellen? Welche Folgen hat die Bildung einer derart riesigen Bank für die Schweizer Wirtschaft mittelfristig?
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19:20
S&P senkt Ausblick für UBS-Rating auf 'negativ'
S&P Global hat den Ausblick für das Rating 'A-/A-2' für die UBS Group auf 'negativ' von 'stabil' gesenkt. Die Kreditwürdigkeit des Instituts stehe wegen der anstehenden Integration der CS unter Druck, teilte die Ratingagentur am Montagabend mit.

«Wir gehen davon aus, dass die Integration und der erwartete Abbau grosser Teile der Investmentbanking-Aktivitäten der CS angesichts der Grösse, der Komplexität und des Risikoprofils der CS ein erhebliches Ausführungsrisiko mit sich bringen werden», so S&P weiter. Das Risiko sei allerdings begrenzt, nicht zuletzt wegen der massiven Liquiditätsunterstützung durch die Schweizerische Nationalbank. (sda/awp)
18:42
Hunderte demonstrieren in Zürich gegen «Abzockerei»
Nach der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS haben am Montagabend mehrere hundert Personen auf dem Zürcher Paradeplatz demonstriert. Zu der Kundgebung unter dem Motto «Abzockerei stoppen» hatten die Juso und weitere Organisationen und Parteien aufgerufen.

Es sei ein Skandal, dass jahrelang in die eigene Tasche gewirtschaftet worden sei und nun die Allgemeinheit bezahlen müsse. Die Grossbank habe Milliarden an Boni und Dividenden ausgeschüttet, hiess es im Aufruf zur Demonstration. Die Verantwortlichen für den Crash der Credit Suisse müssten zur Rechenschaft gezogen werden, forderten die Veranstalter.

«Profite privat, Verluste dem Staat», war auf einem Transparent zu lesen. Und immer wieder rief die Menge: «Brecht die Macht der Banken und Konzerne!»

Die Bekämpfung der Klimakrise, eine sichere Altersvorsorge oder die Hilfe für Menschen auf der Flucht seien angeblich zu teuer, die Rettung von Banken jedoch nicht, betonten mehrere Rednerinnen und Redner und appellierten an «Anstand» und «Verantwortung», auch für das Klima: «Wäre die Welt eine Bank, hättet ihr sie längst gerettet», hiess es auf einem Transparent.

Neben den Juso beteiligten sich an der genehmigten Kundgebung auch Klimastreik, Junge Grüne, SP Zürich, Grüne Zürich, die AL, das feministische Streikkollektiv Zürich und die Unia. (sda)
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18:13
Genfer Regierung sorgt sich nach Fusion um Banken-Arbeitsplätze
Die Ankündigung der Übernahme der Credit Suisse (CS) durch die UBS war für die die Genfer Wirtschaftsdirektorin Fabienne Fischer (Grüne) ein Schock, wie sie am Montag sagte. Heute ist die Staatsrätin vor allem über die Auswirkungen auf die Arbeitsplätze besorgt, die eine solche Übernahme haben wird.

«Hunderte von Arbeitsplätzen stehen auf dem Spiel und es wird darum gehen, den sozialen Kahlschlag zu begrenzen», betonte Fischer. In Genf beschäftigt die CS rund 700 Personen. Die UBS hat dort rund 1000 Mitarbeitende. Zusammen stellen die beiden Institute 10 Prozent im Genfer Bankensektor.

Zum jetzigen Zeitpunkt sei es für den Kanton schwierig, eine Vorstellung von der Anzahl der bedrohten Stellen zu haben. Am Dienstag will die Staatsrätin die Lage mit Vertretern des Westschweizer Wirtschaftsverbands FER (Fédération des entreprises romandes), des Schweizerischen Bankangestelltenverbands und der Stiftung Finanzplatz Genf erörtern.

Sicher sei das Bankwesen kein Bereich, in dem die Wiedereingliederung leicht sein werde, sagte Fischer weiter. Der Sektor habe in den letzten Jahren Personal abgebaut. Der Staat werde bei Umschulungen helfen. Mit dem kantonalen Arbeitsamt müssten insbesondere die Berufsprofile identifiziert werden.

Auch wenn das Hauptanliegen des Kantons die Beschäftigung bleibt, sind die Behörden auch besorgt über die Auswirkungen, welche die Übernahme zwischen Finanzriesen für den Genfer Finanzplatz haben wird. Das Wirtschaftsgefüge könnte darunter leiden, da die CS eine Reihe von KMU zu ihren Kunden zählt.

Fischer hat noch nicht mit der Regionaldirektion der CS gesprochen. Sie werde dies nachholen, sobald die Verantwortlichen der Bank die Erlaubnis erhalten hätten, sich zu äussern. «Im Moment ist es noch zu früh», erklärte die Wirtschaftsdirektorin. In dieser Angelegenheit würden die Entscheidungen auf Bundesebene getroffen, und die Konkretisierung werde auf lokaler Ebene übernommen, fuhr Fischer fort. (sda)
16:44
Die Mitte unterstützt eine ausserordentliche Session
Nach den Grünen, der SP und der FDP-Bundeshausfraktion unterstützt auch die Mitte eine ausserordentliche Session zum Thema Credit Suisse. Es sei wichtig, dass die Schweiz die gefundene Lösung und den Entscheid der eidgenössischen Finanzdelegation parlamentarisch rasch auf ein stabiles Fundament abstützen könne.

Zudem gelte es zu klären, wie die Herausforderungen für die Finanzaufsicht und die Risiken für die Schweizer Volkswirtschaft durch die neu geschaffene Bank am besten begrenzt werden könnten, teilte die Mitte am Montag in einer Medienmitteilung mit.

Es gehe um die Sicherheit und Stabilität von Arbeitsplätzen in der Schweiz, der KMU, von privaten Ersparnissen und sozialen Vorsorgewerke. Es dürfe nicht sein, dass die Politik aufgrund der Risiken, die die öffentliche Hand jetzt auf sich nehme, ihren Handlungsspielraum in anderen wichtigen Bereichen verliere.

Vizefraktionspräsident und Ständerat Pirmin Bischof stellte in der Mitteilung fest, dass ernsthaft zu prüfen sei, ob die neue Grossbank, die jetzt weitreichende Garantien der Schweizer Bevölkerung erhalte, diese nicht abgelten müsse.

Die Mitte sei zudem bereit, ihren Beitrag für griffigere Regulierungen des Finanzsektors für die Zukunft zu leisten. Es stelle sich die Frage, ob die zuständige Aufsichtsbehörde Finma, die SNB und der Gesamtbundesrat nicht bereits früher die Möglichkeit gehabt hätten, zu intervenieren. (sda)
16:24
Bankenexperte: Verschwinden der CS macht Bankenmarkt Schweiz ärmer
Mit der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS werden auch die Karten im Schweizer Bankenmarkt neu gemischt. Wie sehr die neue fusionierte UBS eine dominante Wettbewerbssituation erreicht, dürfte allerdings je nach geographischer Region und je nach Geschäft unterschiedlich sein.

Gerade im Hypothekarmarkt präsentiere sich die Situation sehr unterschiedlich, sagte Andreas Dietrich, Professor für Finanzdienstleistungen an der Hochschule Luzern, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP. So hätten die beiden Grossbanken im Kanton St. Gallen etwa einen Marktanteil von nur gerade 12 Prozent, damit lägen sie klar hinter der Raiffeisengruppe und den Kantonalbanken. Auf der anderen Seite werde etwa im Kanton Genf praktisch jede zweite Hypothek von einer der beiden Grossbanken vergeben.

Für Hypothekarkunden könnten sich durchaus die Möglichkeiten für die Einholung von Offerten verringern, sagte Dietrich. «In gewissen Regionen hat man früher drei Offerten eingeholt - bei der UBS, der CS und der Kantonalbank.» Nun würde eine Option wegfallen. Das könnte durchaus auch einen Einfluss auf die Margen im Hypothekargeschäft haben.
15:55
«Mögliche Auswirkungen auf die Steuern»
Die angekündigte Übernahme der Credit Suisse durch die UBS hat im Kanton Zürich möglicherweise Auswirkungen auf die Steuern, sowohl bei den natürlichen Personen als auch bei den Unternehmen.

Finanzdirektor Ernst Stocker (SVP) betonte aber gleichzeitig, dass der Finanzhaushalt des Kantons Zürich solide ist, wie er am Montag an einer kurzfristig einberufenen Medienkonferenz sagte. Die genauen Auswirkungen würden nun analysiert.

Die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP) zeigte sich schockiert über das Ende der CS. «Das ist eine Zäsur für die Schweiz und besonders auch eine Zäsur für Zürich.» Die CS sei wichtig gewesen als Arbeitgeberin, als Auftraggeberin, als Ausbildnerin, als Steuerzahlerin und nicht zuletzt als Kultur-Mäzenin.

Mauch forderte, dass die Verantwortlichkeiten geklärt werden müssten. «Wir dürfen nicht zur Tagesordnung übergehen.» (sda)
15:48
Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker-Späh
Regierungsraetin Carmen Walker Spaeh spricht an einer Podiumsdiskussion, am Montag, 16. Januar 2023 in Zuerich. (KEYSTONE/Michael Buholzer)
Bild: KEYSTONE
«Wenn man so viel Boni auszahlen kann, aber keinen Gewinn verzeichnet, ist das schwierig nachzuvollziehen.»
15:47
Nun äussert sich Carmen Walker-Späh
Die Volkswirtschaft sei stabil. Die Arbeitslosigkeit sei konstant tief. «Nun hoffe ich, dass das Vertrauen wieder aufgebaut werden kann. Es ist die wichtigste Währung.»
15:44
Medienkonferenz des Kantons Zürich
An der Medienkonferenz des Kantons Zürich zur CS-Übernahme sprechen sowohl Finanzdirektor und Regierungspräsident Ernst Stocker und Stadtpräsidentin Corinne Mauch von Auswirkungen auf die Stadt, welche es zur Folge haben wird. Im Detail dazu äussern wollen sie sich jedoch nicht, man müsse «das nun analysieren».
Daniel Leupi, Vorsteher Finanzdepartement Stadt Zuerich, von links, spricht mit Corine Mauch, Stadtpraesidentin, Carmen Walker Spaeh, Volkswirtschaftsdirektorin, und Ernst Stocker, Regierungspraesiden ...
Bild: keystone
15:12
St. Galler SP fragt nach den Folgen der CS-Übernahme
Die Credit Suisse sei ein Partner der Universität St. Gallen und sponsere die Festspiele auf dem Klosterplatz. Die SP will nun von der St. Galler Regierung wissen, was die Konsequenzen des Endes der Grossbank sind.

Mit der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS stellten sich auch im Kanton St. Gallen verschiedene Fragen, heisst es im SP-Communiqué vom Montag. In einem Vorstoss will die Fraktion von der Regierung wissen, wie viele Bank-Mitarbeitende ihre Stellen verlieren könnten.

Es gebe aber noch andere Folgen: So habe die CS die St. Galler Festspiele gesponsert. Die Regierung soll deshalb aufzeigen, wie es dort mit der Finanzierung weitergeht.

Ein weiteres Thema des Vorstosses ist die Zusammenarbeit zwischen der Grossbank und der Universität St. Gallen. Im März 2021 sei die Credit Suisse eine Partnerschaft mit der Universität St. Gallen eingegangen. Diese sei auf zehn Jahre ausgelegt, mit der Option einer Verlängerung.
14:36
Ethos bedauert Umstände von CS-Übernahme durch UBS
Auch die Anlagestiftung Ethos meldet sich zur Übernahme der Credit Suisse durch die UBS noch zu Wort. Man bedauere die «ungeheure Verschwendung», die diese für die Aktionärinnen und Aktionäre sowie die gesamte Schweizer Wirtschaft darstelle, teilte Ethos am Montag mit.

Schweizer Pensionskassen, deren Interessen die Ethos Stiftung vertrete, würden durch diese Transaktion doppelt benachteiligt. Erstens würden sie als Aktionärinnen der beiden Banken an der Generalversammlung nicht über den Kauf abstimmen können. Zweitens seien sie in Zukunft mit den Risiken konfrontiert, die eine marktbeherrschende Stellung einer einzigen Grossbank auf dem Schweizer Markt mit sich bringe, hiess es weiter.

Ethos bedauere, dass gewisse strategische Optionen, wie die Abspaltung und der Börsengang der Schweizer Bank von Credit Suisse, nicht weiterverfolgt wurden, als dies noch möglich war.
Man schlage den Schweizer Behörden daher vor, die UBS dazu aufzufordern, längerfristig die Möglichkeit einer Abspaltung der Schweizer Bankensparte von Credit Suisse vom Rest der UBS-Gruppe zu erwägen und diese an die Börse zu bringen. Dies würde auch Arbeitsplätze sichern, gibt man sich bei Ethos überzeugt. (awp/sda)
14:31
Neue UBS die 17. grösste Bank der Welt
Die UBS hat die tief in die Krise geschlitterte Konkurrentin Credit Suisse für drei Milliarden Franken übernommen. Mit dem Zusammenschluss der beiden Banken entsteht eine der grössten Banken Europas mit rund 122'000 Mitarbeitenden. Nach der zusammengerechneten Bilanzsumme per Ende 2021 (Quelle: S&P Global Market Intelligence) wäre die neue UBS die 17. grösste Bank der Welt und die viertgrösste in Europa. Vor der Schweizer Grossbank stehen die HSBC, BNP Parisbas und Crédit Agricole. An der Spitze des globalen Rankings liegen angeführt von der Industrial and Commercial Bank of China vier chinesische Banken.
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14:27
«Der Fusionskrimi hat ein Happy End»
Am Aktienmarkt geben sich viele Börsianer erleichtert über die angekündigte Übernahme. «Der Fusionskrimi hat ein Happy End», kommentierte ein Marktteilnehmer. Die grosse Volatilität am Markt lässt jedoch erahnen, wie stark die Unsicherheit nach wie vor ist.

Das Happy End habe nur erreicht werden, weil «in der direktdemokratischen Schweiz kurzerhand Gesetze geändert werden, um das Mitspracherecht der Aktionäre zu umgehen und diese vor vollendete Tatsachen zu stellen», so ein Kommentar.

Zudem wundert man sich am Markt, «wer der nächste Wackelkandidat» sein könnte.
Kritisiert wird auch Tatsache, dass bei der Fusion ein regelrechter Bankengigant entsteht, «der besser nicht ins Wanken gerät», wie es ein Börsianer formuliert.

Mittelfristig allerdings werde die Transaktion für die UBS wertgenerierend sein, glauben viele. Der Analyst der ZKB etwa schreibt: «Während sich durch die Transaktion das Risikoprofil für UBS erhöht, dürften die potenziellen Vorteile überwiegen.» Entscheidend sei, dass das Vertrauen wiederhergestellt werde. «Hier führt unsere erste Analyse zu dem Schluss, dass dies gelingen sollte.» (awp/sda)
14:16
UBS-Aktien drehen nach CS-Kauf deutlich ins Plus
UBS-Aktien drehen nach CS-Kauf deutlich ins Plus
Nachdem sich die Finanzwelt am Morgen bezüglich Übernahme der kriselnden CS durch die grössere Konkurrentin UBS noch skeptisch gezeigt hatten, scheinen sich nun die positiven Stimmen durchzusetzen. Die Aktien der UBS drehten ins Plus und sind inzwischen deutlich gefragt.

Kurz nach 14.00 Uhr notieren die Aktien der UBS 2,1 Prozent im Plus bei 17.46 Franken. Im frühen Handel waren sie noch auf ein neues Jahrestief von 14,38 abgesackt. Die CS-Titel notieren derweil 57,3 Prozent im Minus auf 0.79 Franken und damit etwas über dem angekündigten Kaufpreis.

Gemäss der am Wochenende ausgehandelten Lösung der CS-Krise soll die UBS für die massiv geschwächte Konkurrentin rund 3 Milliarden Franken in eigenen Aktien bezahlen. Konkret erhalten die CS-Aktionäre eine UBS-Aktie für 22,48 CS-Aktien. Das entspricht zum UBS-Schlusskurs vom Freitag (17.11 Fr.) rund 76 Rappen je CS-Titel. (awp/sda)
13:30
Stiftung für Konsumentenschutz fordert Boni-Verzicht
Die Stiftung für Konsumentenschutz fordert nach der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS eine Überarbeitung der Too-big-to-Fail-Regulierung und einen zwingenden Boni-Verzicht. Mit dem Zusammenschluss der beiden Grossbanken entstünden nämlich noch grössere Risiken für die Schweiz bei einer künftigen Krise.

Sämtliche Boni für das CS-Management sollten gestrichen werden, heisst es in einer Medienmitteilung vom Montag. Es gehe nicht an, dass eine systemrelevante Bank in den Abgrund gewirtschaftet werde, diese vom Staat gestützt werden müsse und gleichzeitig noch Boni ausbezahlt würden.

«Es waren wahrlich drastische Massnahmen nötig, um das Vertrauen in die Credit Suisse wieder herzustellen», lässt sich Sara Stalder, Geschäftsleiterin des Konsumentenschutzes, in der Medienmitteilung zitieren. Damit habe zwar ein grosser Schaden für die Bankkunden und das nationale und internationale Finanzsystem vorerst abgewendet werden können.

Doch der Preis dafür sei sehr hoch. Künftig seien die Risiken im Falle einer Schieflage der Riesenbank UBS für die Schweiz noch viel grösser als heute. Das Konzept der Too-big-to-fail-Regulierung sei auf eine Vertrauenskrise wie jetzt im Falle der Credit Suisse ungenügend vorbereitet gewesen.

Bundesrat und die Finma müssten nun darlegen, weshalb sie eine Übernahme durch die UBS gegenüber einer geordneten Abwicklung bevorzugt hätten und welche Konsequenzen sie für künftige Krisenfälle ziehen werden. Zu überdenken sei auch die Rolle der Nationalbank, stellt die Stiftung für Konsumentenschutz weiter fest. (sda)
13:15
Der Kaufmännische Verband Schweiz fordert nach der Übernahme der Credit
Kaufmännischer Verband fordert Einbezug der SozialpartnerSuisse (CS) durch die UBS einen Einbezug der Sozialpartner in den bevorstehenden Integrationsprozess. Die Mitarbeitenden und die Sozialpartner müssten transparent und offen über die anstehenden Massnahmen informiert werden.

Man bedauere die angekündigte Übernahme, schreibt der Kaufmännische Verband in einer Mitteilung vom Montag. Damit dies möglichst sozialverträglich geschehe, müssten möglichst viele Arbeitsstellen erhalten bleiben und die jeweiligen Sozialpläne eingehalten werden. Der Verband stehe betroffenen Mitarbeitenden mit Beratung und Information zur Seite. (sda)
13:01
Versicherer Axa nicht von Zahlungsausfall von CS-Anleihen betroffen
Der französische Versicherungskonzern Axa hat betont, dass die Übernahme der Credit Suisse in der Schweiz kaum Auswirkungen auf seine Finanzen habe. Axa besitze keine AT1-Bonds der Credit Suisse und auch keine Anteile an der Schweizer Bank, teilte der Konzern am Montag in Paris mit.

Bei den AT1-Bonds (Additional Tier 1) handelt es sich um nachrangige Anleihen. Die Schweizer Finanzaufsicht Finma hatte als Teil der Übernahme der Credit Suisse angeordnet, dass diese Anleihen komplett abgeschrieben werden müssen.

Die Anlegerinnen und Anleger gehen also leer aus. Abgeschrieben werden müssen Anleihen im Wert von 16 Milliarden Schweizer Franken.

Die AT1-Anleihen waren nach der Finanzkrise 2008 erfunden worden. Sie sollen in einer Krise als Puffer dienen. Wenn die Eigenkapitalquote einer Bank unter ein festgelegtes Niveau fällt, können diese Anleihen in Eigenkapital umgewandelt werden; sie heissen daher auch Contingent Convertible Bond (CoCo). Die Anleihegläubiger gehen dann leer aus. Deshalb gelten die Anleihen als sehr riskant.
(awp/sda/additional/tier/1)
12:34
Aargauer Regierung befürchtet Schaden nach CS-Notrettung
Der Kanton Aargau ist nach Ansicht des Regierungsrats von der Notrettung der Credit Suisse (CS) durch die Grossbank UBS besonders betroffen. Zu Umbrüchen in der Aargauer Bankenlandschaft kam es vor drei Jahren, als die CS ihre regionale Tochter Neue Aargauer Bank (NAB) einverleibte.

Man erwarte aufgrund der NAB-Auflösung vor drei Jahren und der besonderen Betroffenheit des Aargaus, dass die UBS ihre volkswirtschaftliche Verantwortung im Kanton wahrnehmen werde, liess Volkswirtschaftsdirektor Dieter Egli (SP) am Montag mitteilten.

Wichtig sei, dass ein weiterer volkswirtschaftlicher Schaden abgewendet werden könne. Egli ist nach eigenen Angaben mit den regionalen Verantwortlichen der beiden Banken in Kontakt. Noch seien die weiteren Folgen der Übernahme unklar.

Man gehe davon aus, dass es beim Filialnetz und Personal Konsequenzen haben werde, hielt Egli fest: «Wir erwarten, dass sozialverträgliche Lösungen erarbeitet werden, wenn es zu Stellenabbau kommt.»

Die NAB war im Aargau eine traditionelle und verwurzelte Bank für die KMU und Privatpersonen gewesen. Sie sponserte zahlreiche regionale Kunstanlässe. Die CS schloss 18 der insgesamt 30 NAB-Filialen. Einer der wichtigsten Player im Kanton ist seither die staatseigene Aargauische Kantonalbank (AKB).

(sda)
11:52
Grüne wollen zusammen mit der SP Sondersession einberufen
Die Grünen wollen nach dem Zusammenschluss der UBS mit der CS und den vom Bundesrat gesprochenen Garantien zusammen mit der SP eine Sondersession einberufen. Das gab Fraktionschefin Aline Trede (BE) am Montag an einer Online-Medienkonferenz bekannt.

Zusammen mit den SP-Vertreterinnen und -Vertretern hätten die Grünen im Nationalrat genügend Stimmen, um das Quorum für die Einberufung einer Sondersession zu erreichen. Würden die Unterschriften eingereicht, entscheide das Nationalratsbüro über das Datum der Zusammenkunft der beiden Räte.

Die Grünen unterstützen laut Trede auch die schon am Sonntag laut gewordene Forderung der SP nach einer parlamentarischen Untersuchungskommission (Puk). Eine solche Untersuchung biete die Möglichkeit für eine richtig gute Analyse. (sda)
11:51
CS-Übernahme durch UBS stösst bei Bankanalysten auf viel Skepsis
epa10531016 The illuminated logo of Swiss bank Credit Suisse is seen behind a clock at the bank's headquarters at Paradeplatz in Zurich, Switzerland, 18 March 2023. Shares of Credit Suisse lost m ...
Bild: keystone
Auf dem Papier sieht die Übernahme der zweitgrössten Schweizer Bank günstig aus: Sie zahle 3 Milliarden Franken für ein Geschäft, das vor wenigen Wochen noch ein mehrfaches dessen Wert gewesen sei, kommentiert etwa Vontobel-Analyst Andreas Venditti. Zudem habe die UBS umfangreiche Absicherungen gegen Verluste erhalten. Gleichzeitig werde die Übernahme das UBS-Geschäft substanziell verändern, räumt er ein.

Potenzielle Vorteile sieht die ZKB: Vom ersten Tag an steige der Buchwert pro UBS-Aktie deutlich an. Zwar verschlechtere sich durch die Transaktion auch das Risikoprofil für die UBS, räumt Analyst Michael Klien ein. Die potenziellen Vorteile würden die Nachteile dabei aber überwiegen. Entscheidend werde sein, dass das Vertrauen wiederhergestellt wird: «Hier führt unsere erste Analyse zu dem Schluss, dass dies gelingen sollte.»

Andere Experten betonten die noch zahlreichen offen gebliebenen Fragen zu den Folgen für die UBS. Insgesamt sei der Einfluss auf die Gewinnzahlen trotz angekündigter hoher Kosteinsparungen schwierig einzuschätzen, so die Analysten von des US-Investmenthauses Jefferies. Die UBS übernehme ja eine Bank, die derzeit grosse Verluste schreibe. Dazu komme die Ausgabe neuer UBS-Aktien für den CS-Kauf.

Die Übernahme könnte längerfristig zwar ein sehr interessantes Geschäft sein. Bis sich der «Lärm gelegt» habe, gebe es aber massive Unsicherheiten bezüglich der künftigen Erträge, heisst es bei der US-Investmentbank KBW. Wegen der CS-Akquisition musste die UBS zudem ihre bei den Investoren gut angekommenen Aktienrückkaufprogramme auf Eis legen. Wegen der vielen Unsicherheiten etwa um den Kapitalbedarf oder Prozessrisiken stufen die KBW-Analysten die UBS-Titel auf «Underperform» herunter.

Die Erfahrung mit solchen «Shotgun Weddings» sei darüber hinaus eher durchzogen, heisst es bei den Experten von Capital Economics. So gebe es zwar positive Beispiele, wie die Barings-Übernahme durch ING. Während der letzten Finanzkrise habe es aber auch Beispiele von Zwangsübernahmen gegeben, wo die Umsetzung mit massiven Problemen einherging oder die Käuferin gar selbst in Schwierigkeiten gebracht habe.

Für die Jefferies-Analysten sind es dennoch «positive Neuigkeiten», dass die Übernahme zustande gekommen ist. Alternativen wie die Verstaatlichung der CS oder ein Konkurs der Grossbank hätten die Risiken im Bankensektor sicherlich noch vergrössert. Störend sei aber etwa, dass die UBS-Aktionäre nicht zur Übernahme befragt werden. (awp/sda)
11:14
Deutsches Finanzsystem laut Finanzministerium stabil
Die deutsche Bundesregierung hat angesichts der Unruhe an internationalen Finanzmärkten die Stabilität des deutschen Finanzsystems betont. Das Finanzministerium begrüsste am Montag die Massnahmen zur Übernahme der angeschlagenen Credit Suisse durch den Konkurrenten UBS.

«Diese dienen dazu, geordnete Marktkonditionen wiederherzustellen und Finanzstabilität zu gewährleisten», erklärte eine Sprecherin. Die deutschen Aufsichtsbehörden und die europäische Finanzaufsicht stünden in engem Kontakt und beobachteten die Lage aufmerksam. (awp/sda/dpa)
10:30
Bitcoin profitiert von Bankenkrise
Die Finanzwelt gerät durch die Bankenkrise ins Wanken. Im Sog der Schockwellen schwingt sich die Kryptowährung Bitcoin auf den höchsten Stand seit Monaten hoch.

Ebenfalls im Steigflug befindet sich der Kurs des Bitcoin. Die Kryptowährung legte in den letzten 24 Stunden nochmals um 5 Prozent zu und notiert aktuell bei 28'400 Dollar. Das Plus der letzten sieben Tage beträgt 29 Prozent und seit Jahresbeginn sind es rund 67 Prozent.

Laut der Analystin Ipek Ozkardeskaya der Online-Bank Swissquote zeige diese Kursentwicklung auf, dass Bitcoin als Absicherung gegen den globalen Bankenstress dienen könnte.
FILE - This April 3, 2013 photo shows bitcoin tokens at software engineer Mike Caldwell's shop in Sandy, Utah. The Federal Reserve Board has denied a Wyoming cryptocurrency bank's applicatio ...
Bild: keystone

Vielen Leuten werde gerade bewusst, dass eine Bankeinlage ein «ungesicherter Kredit ist, der an eine Gegenpartei gebunden ist»
, sagt Pascal Hügli, Bitcoin-Experte und Dozent über Blockchain und Kryptoassets an der Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ). Hügli ist überzeugt, dass die aktuellen Ereignisse «ein Bitcoin-Investment mittel- bis langfristig immer stärker legitimieren.» (awp/sda)
10:25
ZKB sieht Vorteile in CS-Übernahme
Die ZKB sieht potenzielle Vorteile, welche ihre Anlageempfehlung für die UBS gar auf «Übergewichten» anhebt. Vom ersten Tag an steige der Buchwert pro Aktie deutlich an. Zwar erhöhe sich durch die Transaktion das Risikoprofil für die UBS, räumt Analyst Michael Klien ein. Die potenziellen Vorteile würden die Nachteile dabei aber überwiegen. Die Transaktion solle innerhalb weniger Wochen abgeschlossen werden: Entscheidend werde sein, dass das Vertrauen wiederhergestellt wird: «Hier führt unsere erste Analyse zu dem Schluss, dass dies gelingen sollte.»
10:14
Finma prüft Auflagen für CS-Management
Nach der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS könnte es im Zuge der Staatshilfen noch weitere Auflagen für das CS-Management durch die Finanzmarktaufsicht geben. Die Finma prüft dies nun.

«Im ersten Schritt ging es darum, eine Lösung zum Schutz der Einlegerinnen und Einleger und dem Ansehen des Schweizer Finanzplatzes zu schaffen», sagte ein Finma-Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP am Montag. «Im zweiten Schritt werden wir weitere Fragen, auch solche, klären.» Der Sprecher bestätigte damit einen Bericht von Radio SRF.

Mit dem Statement reagierte die Behörde nach eigene Angaben auf Aussagen von Bundesrätin Karin Keller Sutter, welche sagte, es gebe Massnahmen gegenüber dem CS-Management: «Das Bankengesetz sieht beispielsweise vor, dass bei einer Unterstützung durch den Staat ein Dividendenverbot oder Massnahmen betreffend Löhne durch die Finma verfügt werden können.» Das sei Sache der Aufsichtsbehörde, «davon ist aber schon auszugehen».

Der Bundesrat hatte am Sonntagabend bereits mitgeteilt, der Credit Suisse sei während der Dauer der beanspruchten staatlichen Unterstützung die Auszahlung von Dividenden nicht erlaubt. Zudem gehe man die Boni der Banken an: Gemäss Artikel 10a des Bankengesetzes könne die Auszahlung variabler Vergütungen ganz oder teilweise verboten werden.

Die Credit Suisse hat ihren Mitarbeitern laut einem Medienbericht derweil zugesichert, dass versprochene Boni und Lohnerhöhungen weiterhin gezahlt würden. Es werde keine Änderungen an den Gehaltsregelungen geben, und die Boni sollen wie geplant am 24. März ausgezahlt werden, heisst es laut «Bloomberg» in einem internen Schreiben an die Belegschaft.

In vielen Ländern seien die Boni bereits ausbezahlt worden, für die übrigen Länder erwarte die Bank keine Änderungen. Eine Banksprecherin bestätigte den Inhalt der Mitteilung gegenüber der Nachrichtenagentur.

Es werde zudem daran gearbeitet, zu ermitteln, welche Stellen im Zuge der Übernahme wegfallen. Die Bank sei bestrebt, weiterhin marktübliche Abfindungen zu zahlen. (awp/sda)
9:45
Goldpreis steigt erstmals seit einem Jahr über 2000 US-Dollar
Die anhaltende Verunsicherung an den Finanzmärkten hat den Goldpreis am Montag erstmals seit längerem über die Marke von 2000 US-Dollar getrieben.

Am Vormittag stieg der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) an der Londoner Rohstoffbörse bis auf 2009 Dollar.
Das ist der höchste Stand seit etwa einem Jahr.

Am Markt wurde die rege Goldnachfrage mit der zunächst negativen Reaktion der Aktienbörsen auf die Übernahme der Schweizer Grossbank Credit Suisse durch die Konkurrentin UBS begründet. Hintergrund der Rettungsaktion sind zahlreiche Probleme der Credit Suisse, die zuletzt zu erheblichen Turbulenzen im europäischen Bankensektor und an der Börse geführt hatten. Auch in der US-Bankenbranche herrscht seit einiger Zeit Unruhe.

Gold gilt unter Anlegern als klassischer sicherer Hafen, der in unruhigen Zeiten angelaufen wird.
Im vergangenen Jahr wurde die Preisentwicklung durch die stark steigenden Zinsen und den aufwertenden US-Dollar gedämpft. Seit einigen Monaten geht es mit dem Preis aber wieder bergauf. Das Rekordhoch, erreicht im Sommer 2020 bei 2075 Dollar, liegt nicht mehr allzu weit entfernt. (awp/sda/dpa)
9:44
Die Juso plant Kundgebung um 18 Uhr
Wie die Juso auf ihren Kanälen bekannt gibt, werde auf dem Paradeplatz um 18 Uhr eine Kundgebung stattfinden. Thema der Kundgebung: Abzockerei stoppen.
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Auf Instagram schreiben sie: «Es ist eine Sauerei! Jahrelang wurde vom Management und den Aktionär*innen der #CreditSuisse abgezockt. Nun zahlt die Allgemeinheit?!» Der Staat mache mit der CS Verluste, während private Profite machen würden, heisst es weiter.
9:12
CS-Aktien sacken an Börse um 62 Prozent ab
Die Aktien der Credit Suisse sind nach der Übernahme-Ankündigung durch die UBS am Montag bei Eröffnung um 62 Prozent auf 70 Rappen abgesackt. Die UBS-Aktien eröffneten 8,6 Prozent tiefer auf 15.64 Franken. Nur kurze Zeit später sanken sie auf 15 Prozent ins Minus.

Der SMI notiert um 09.15 Uhr um 1,69 Prozent tiefer bei 10'434,09 Punkten. Dies ist ein neues Jahrestief. Auch an anderen europäischen Börsenplätzen, so etwa in Deutschland, Grossbritannien oder Frankreich, geben die Leitindizes um mehr als 1 Prozent nach.

(awp/sda)
9:06
Deal sieht für UBS zumindest auf Papier günstig aus
Immerhin sieht der Deal für die UBS auf dem Papier günstig aus, stellen mehrere Experten fest: Die UBS bezahle gerade mal 3 Milliarden Franken für ein Geschäft, das vor wenigen Wochen noch ein mehrfacher Wert gewesen sei, kommentierte etwa Vontobel-Analyst Andreas Venditti. Zudem habe die UBS umfangreiche Absicherungen gegen Verluste erhalten. Dennoch verblieben noch immer zahlreiche Unsicherheiten und Risiken: Nicht zuletzt dürfte die Übernahme das UBS-Geschäftsmodell substanziell verändern.

Viele offene Fragen sehen auch die Experten der US-Investmentbank Jefferies: Die bisher erhältlichen Informationen über die finanziellen Folgen für die UBS seien derzeit noch sehr spärlich. Zwar will die Grossbank bis 2027 jährliche Kosteneinsparungen von 8 Milliarden Franken realisieren. Insgesamt sei der Einfluss auf die Gewinnzahlen schwierig einzuschätzen, übernehme die UBS doch eine Bank, die derzeit grosse Verluste schreibe. Dazu komme die Ausgabe neuer UBS-Aktien, welche Jefferies auf rund 5 Prozent schätzt.

Der Deal habe allerdings immerhin einen Zusammenbruch der Credit Suisse vermeiden können, betonen die Vontobel-Experten: Ein solches Szenario hätte sicherlich massive Konsequenzen für die Schweizer Wirtschaft, den Schweizer Finanzplatz und auch für die UBS selbst gehabt.

Auch für die Jefferies-Analysten sind es generell «positive Neuigkeiten», dass die Übernahme zustande gekommen ist. Eine Verstaatlichung der CS oder einen Konkurs der Grossbank hätte die Risiken im Bankensektor sicherlich noch vergrössert. Dennoch stossen sie sich zum einen daran, dass die Halter von AT1-Anleihen ihren Einsatz verlieren. Störend sei ausserdem, dass die UBS-Aktionäre nicht zur Übernahme befragt werden. (awp/sda)
9:04
Aktien tiefer erwartet – Verunsicherung hält nach CS-Rettung an
An der Schweizer Aktienbörse zeichnet sich nach vorbörslichen Indikationen zu Wochenbeginn ein tiefroter Handelstag ab. Unter Abgaben dürften vor allem Finanzwerte leiden. Zwar wurde die angeschlagene Credit Suisse am Wochenende mit dem Verkauf an die Konkurrentin UBS gerettet, doch leidet die Branche weiterhin auch unter der Entwicklung in den USA, wo mehrere Regionalbanken zusammengebrochen sind. Dies verstärkte die Angst vor einer Ausbreitung der Probleme und einer Neuauflage der Finanzkrise von 2008.

Dass die Lage ernst ist, zeigt sich auch darin, dass mehrere Notenbanken, darunter die US-Notenbank, die EZB und die Schweizerische Nationalbank, die Liquiditätsversorgung der Märkte via bestehende US-Dollar-Swapabkommen verstärken wollen. Vor diesem Hintergrund warten die Marktteilnehmer auf die Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed am Mittwoch und der Schweizerischen Nationalbank (SNB) am Donnerstag. Die Notenbanken befinden sich dabei im Dilemma, gegen die hohe Inflation ankämpfen und gleichzeitig den Finanzsektor stabilisieren zu müssen.

Der von der Bank Julius Bär berechnete SMI büsst vorbörslich um 08.18 Uhr 1,56 Prozent auf 10'448,06 Punkte ein. In der vergangenen Woche hatte der Leitindex 1,4 Prozent verloren. Stark unter Druck stehen vorbörslich die beiden Grossbanken CS (-61% auf 0.73 Fr.) und UBS (-4,7% auf 16.30 Fr.). Neben den beiden Grossbanktiteln leiden auch andere Finanzwerte wie die Vermögensverwalter Julius Bär (-4,8%) und Partners Group (-3,8%) und die Versicherer Swiss Life (-3,3%), Swiss Re (-3,8%) und Zurich (-3,3%) unter tieferen Kursen. (awp/sda)
8:44
Erste Abgänge bei CS – CEO fordert zum Bleiben auf
Der Leiter Immobilienwirtschaft bei der Credit Suisse, Fredy Hasenmaile, verlässt die Bank nach 20 Jahren. Sein Abgang wurde bereits vor 10 Tagen kommuniziert, allerdings war da noch unklar, wo er seine neue Stelle antreten wird. Jetzt steht fest: Er wird Chefökonom bei Raiffeisen. Er tritt in die Stapfen des Ökonomen Martin Neff (62), der in den Ruhestand tritt.

Es ist davon auszugehen, dass es in der CS aufgrund der bestehenden Unsicherheiten zu noch mehr Abgängen kommt. CS-CEO Ulrich Körner soll seine Mitarbeitenden in einem Videocall am Sonntagabend dazu aufgefordert haben, der Bank treu zu bleiben, berichtet Blick.
8:37
CS-Aktien brechen wohl um 62 Prozent ein
Die Schweizer Börse öffnet um 9 Uhr. Noch ist unklar, ob die Credit Suisse den Handel mit ihren Aktien aussetzt oder nicht. Die Papiere können vorbörslich gehandelt werden. Julius Bär geht bei der CS von einem Minus von 62 Prozent aus, bei der UBS von einem Minus von 7 Prozent.
8:33
Professor Peter V. Kunz rechnet mit Klagen gegen die CS-Übernahme
Der auf Bankenrecht spezialisierte Rechtsprofessor Peter V. Kunz hält das Notrecht, auf das sich der Bund bei der forcierten Übernahme der Credit Suisse durch die UBS stützt, für eine unzureichende Rechtsgrundlage. Er rechnet daher mit Klagen gegen die Eidgenossenschaft, wie er in Interviews im «Blick» und den Tamedia-Titeln kund tat.
Portrait - Prof. Peter V. Kunz, Institut fuer Wirtschaftsrecht - Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultaet, Universitaet Bern. © Manu Friederich
Bild: Manu Friederich
«Dass die CS-Aktionäre zum Deal gar nicht mehr gefragt werden, ist eine völlig aussergesetzliche Regelung», sagte Kunz etwa gegenüber dem «Blick». Noch am Freitag habe man der Öffentlichkeit gesagt, dass die Bank liquide sei und kein Notfall bestehe. An dieser Aussage, so Kunz, könnten die Grossaktionäre den Bund festnageln.

«Klagen werden kommen», ist der Professor deshalb überzeugt. Namentlich, weil die Investoren bei der Festlegung des Übernahmepreises vor vollendete Tatsachen gestellt worden seien. Im Interview mit den Tamedia-Titeln sagte Kunz, dass beispielsweise mit Staatshaftungsklagen der arabischen Investoren zu rechnen sei.

Kunz sagte weiter, dass der Bundesrat mit der Anwendung des Notrechts sogar den Interessen des Landes schade. «In der Schweiz müssen Investoren ab jetzt damit rechnen, ohne rechtliche Grundlage enteignet zu werden», so Kunz gegenüber Tamedia. Das werde den Finanzplatz nachhaltig beschädigen. In seine Augen wäre der Schaden kleiner gewesen, wenn man die CS wie in den Too-big-to-fail-Regeln vorgesehen zerlegt hätte und nur den systemrelevanten Teil aufrechterhalten hätte. (awp/sda)
8:20
Credit Suisse wird Boni auszahlen
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, wolle die Credit Suisse trotz der Übernahme durch die UBS versprochene Boni und Gehaltserhöhungen bis am 24. März auszahlen. Das soll in einem Schreiben an Mitarbeitende kommuniziert worden sein.
8:03
Aktien und andere Bankwerte fallen in Asien
Angesichts der Notübernahme der Credit Suisse, ist es am Montag im asiatischen Aktienhandel zu einem Ausverkauf von Bankaktien gekommen. Die HSBC hat mit 6,6 Prozent so viel nachgegeben wie seit fast sechs Monaten nicht mehr. Standard Chartered sank um 5,6 Prozent, Hong Kongs Hang Seng um 2,7 Prozent.
«Der Credit-Suisse-Deal hat bei einigen Anleihegläubigern zu erheblichen Verlusten geführt, und die Anleger in der Region dürften ihr Engagement in Bezug auf Finanzmarktturbulenzen und Risiken neu bewerten», erklärt Marvin Chen, Analyst bei Bloomberg Intelligence.

Auch in Japan verlor der Bankenindex 0,92 Prozent. Wie Shigetoshi Kamada vom Maklerunternehmen Tachibana Securities sagte: «Ich hatte gedacht, dass die Nachricht über die Rettung der Credit Suisse positiv für den Markt sein würde, aber er ist tiefer gefallen als ich erwartet hatte».
(saw)
2:36
Experte erkennt «wenig wirtschaftliches Interesse» der UBS bei Fusion
Nach den Worten des Finanzexperten François Savary hat der Bundesrat in Wirklichkeit die UBS dazu gebracht, die Credit Suisse zu kaufen. Der UBS falle es schwer, ein rein wirtschaftliches Interesse an der Fusion zu finden, kommentiert der Investment-Chef von Prime Partners in der Zeitung «La Liberté» vom Montag.

Der Finanzexperte sagte der Zeitung, sich mit Umstrukturierungen und der Bewältigung der Frage nach der Zukunft der CS-Investmentbank zu beschäftigen, sei nicht das gewesen, was das Management der UBS am meisten wollte.

Als Beweis führt der Investment-Chef von Prime Partners, François Savary, die Anzahl der Bedingungen an, die die UBS für den Vollzug der Fusion gestellt habe. «Niedriger Preis, Garantien, die Frage der Credit Default Swaps: Die UBS wollte das Verlustrisiko bei der Transaktion auf ein Minimum beschränken», erklärt er.

Daher habe die Bank anfangs eine Milliarde Franken für die Übernahme geboten, unter der Bedingung, dass der Bund fünf Milliarden Franken als Garantien für die Investitionen der Investmentbank, des weniger gesunden Teils der Credit Suisse, gewährt.

All dies zeige, das es für die UBS schwierig gewesen sei, «ein rein wirtschaftliches Interesse an dieser Fusion zu finden» urteilt François Savary.

Das Management der Grossbank UBS hatte am späten Sonntagabend erklärt, dass es die Fusion mit der Credit Suisse weder gewollt noch darauf hingearbeitet habe, betonte jedoch das «strategische Interesse» an der Fusion. (sda)
2:15
Die UBS setzt ihre Aktienrückkäufe im Zuge der CS-Übernahme aus
AVIS --- ZU RALPH HAMERS, CEO UBS, STELLEN WIR IHNEN FOLGENDES NEUES PORTRAIT ZUR VERFUEGUNG. WEITERE BILDER FINDEN SIE AUF visual.keystone-sda.ch --- Ralph Hamers, CEO der UBS Group AG, portraitiert  ...
Bild: keystone
Die Grossbank UBS wird ihre Aktienrückkäufe im Zuge der CS-Übernahme zunächst aussetzen.

Vorübergehend werde man diese pausieren, sagte Finanzchefin Sarah Youngwood am Sonntagabend an einer Telefonkonferenz mit Analysten. Das sei ein «konservatives» Vorgehen, da die Kapitalisierung weiterhin stark sei. Die progressive Bardividende werde aber beibehalten, sagte CEO Ralph Hamers.

Erst vergangene Woche hatte Hamers betont, dass Aktienrückkäufe die bevorzugte Art der Kapitalrückführung an die Aktionäre sei. Denn der Aktienkurs der Grossbank habe weiteres Aufwärtspotential.

Erst Anfang März hatte die UBS bekanntgegeben, der kommenden Generalversammlung im April ein neues Aktienrückkaufprogramm beantragen zu wollen.

Seit Ende März 2022 läuft bei der UBS ein Programm, das den Rückkauf von Namenaktien im Umfang von bis zu 6 Milliarden US-Dollar bis 2024 vorsieht. Ursprünglich sollten in diesem Jahr Aktien im Wert von über 5 Milliarden im Rahmen des laufenden Aktienrückkaufprogramms sowie des neuen Programms 2023 zurückgekauft werden. (sda/awp)
20:39
Übernahme kann nicht am Wettbewerbsrecht scheitern
Die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS wird nach Aussage der Chefin der Finanzmarktaufsicht (Finma) nicht an wettbewerbsrechtlichen Bestimmungen scheitern.

Man habe die Kompetenz, zur Stabilisierung der Finanzmärkte das Wettbewerbsrecht zu «überschreiben», sagte Marlene Amstad am Sonntagabend an einer Medienkonferenz in Bern.

Gefragt, ob die UBS eine Möglichkeit habe, sich aus dem Deal zurückzuziehen, hob UBS-Verwaltungsratspräsident Colm Kelleher hervor, sein Unternehmen habe die feste Absicht, aus der Übernahme einen Erfolg zu machen.
20:34
UBS-Präsident: Zu früh für Aussagen zum Stellenabbau
Wie und in welchen Ausmass der Zusammenschluss zwischen den beiden Grossbanken Credit Suisse und UBS zum Abbau von Arbeitsplätzen führen wird, steht noch in den Sternen.

Für UBS-Präsident Colm Kelleher ist es noch zu früh, um zu sagen, ob es Stellenkürzungen geben wird. Dies sagte Kelleher am Sonntagabend an einer kurzfristig einberufenen Medienkonferenz. Beide Banken beschäftigen in der Schweiz je mehr als 16'000 Mitarbeitende.

Die Credit Suisse jedenfalls versucht, Befürchtungen zu besänftigen: «UBS hat sich zuversichtlich geäussert, dass die Mitarbeitenden der Credit Suisse weiterbeschäftigt werden», erklärte die Bank in einem Communiqué.

Auf der anderen Seite steht die Aussage der UBS, dass der Zusammenschluss bis 2027 zu jährlichen Kosteneinsparungen von über 8 Milliarden US-Dollar führen soll. (awp/sda)
20:31
SP-Co-Präsident Céderic Wermuth reagiert «frustriert und hässig»
Co-Praesident und Nationalrat Cedric Wermuth, AG, von der SP Schweiz spricht am Drei-Koenigs-Apero ueber die Schwerpunkte im Wahljahr 2023, am Dienstag, 10. Januar 2023, in Bern. (KEYSTONE/Peter Schne ...
Bild: keystone
SP-Co-Präsident Céderic Wermuth hat «frustriert und hässig» auf die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS reagiert. Seit der Finanzkrise 2008 habe sich nichts geändert, «gar nichts!», gab Wermuth auf Twitter bekannt.

Das ganze Finanzsystem sei krank und absurd. «Und jetzt darf der Staat wieder mal alle retten, die uns immer erzählt haben, was für grossartige Wirtschaftsführer sie sind», schreibt Wermuth weiter.

Die Verantwortlichen müssten zur Rechenschaft gezogen werden. Es müssen politisch aufgearbeitet werden, wer wann was nicht gemacht habe. Dafür werde es wohl eine Parlamentarische Untersuchungskommission brauchen. Die neue Bank dürfe kein Risiko für das Land sein: Die Angestellten müssten nicht für ihre unfähigen Chefs bezahlen, fordert Wermuth weiter.

Auch der Zürcher SP-Nationalrat Fabian Molina übt auf Twitter scharfe Kritik und spricht von einem «Jahrhundert-Skandal». Der Schweizer Banken-Kommunismus komme an seine Grenzen und lade ein Milliarden-Risiko auf die Schultern der Allgemeinheit. Kein Rappen dürfe deswegen bei den Menschen in diesem Land gekürzt werden", fordert Molina.
20:28
Bundesrat informierte bewusst erst am Wochenende
Der Bundesrat hat nach Aussage von Finanzministerin Karin Keller-Sutter bewusst nicht früher über seine Beschlüsse zur Credit Suisse informiert. Alles andere hätte ihrer Ansicht nach die Märkte zusätzlich verunsichert.

«Wir waren überzeugt, dass es wichtig war, bis zum Wochenende durchzukommen», sagte Keller-Sutter am Sonntagabend vor den Medien in Bern. Ziel sei gewesen, spätestens am Sonntag eine Lösung präsentieren zu können.

Eine «Salamitaktik» mit immer neuen Hilfen hätte zu zusätzlicher Unsicherheit geführt, argumentierte Keller-Suter. Die Finanzministerin betonte aber, anders hätte der Bundesrat gehandelt, hätte man die Ausfallgarantie des Bundes an die Nationalbank, den sogenannten Backstop, antasten müssen. In diesen Fall hätte die Landesregierung die Öffentlichkeit davon in Kenntnis gesetzt. (sda)
20:10
Der Preis: 3 Milliarden Franken
UBS bezahlt für Credit Suisse 3 Milliarden Franken in UBS-Aktien, Ralph Hamers bleibt CEO
ARCHIV --- ZUM NEUEN CEO DER UBS, RALPH HAMERS, STELLEN WIR IHNEN FOLGENDES BILDMATERIAL ZUR VERFUEGUNG --- epa06327259 Ralph Hamers, CEO & Chairman Executive Board of ING Group after he receive t ...
Bild: EPA
20:01
Ein trauriger Tag
Der Sonntag sei für die CS ein historischer und trauriger Tag, sagte CS-Verwaltungsratspräsident Axel Lehmann in Bern vor den Medien. Nun wolle die Bank aber den Blick nach Vorne richten.
Colm Kelleher, Chairman UBS, right, and Axel Lehmann, Chairman Credit Suisse, attend a press conference, on Sunday, 19 March 2023 in Bern. The bank UBS takes over Credit Suisse for 2 billion US dollar ...
Bild: keystone
Ihm sei seit einem Jahr klar, dass es mit der CS nicht weitergehen könne wie zuvor, sagte Lehmann. Der neue CEO Ulrich Körner habe die Schlüsselpositionen neu besetzt und und an der kulturellen Transformation gearbeitet.

«Ich habe höchste Hochachtung für Körner und sein Leadership-Team», sagte Lehmann. Die massiven Abflüsse von Kundengeldern ab Oktober seien bereits ein grosser Rückschlag gewesen. Mit viel Elan und Energie sei die CS dann aber ins neue Jahr gestartet.

Die jüngsten Ereignisse um US-Banken hätten die CS dann aber im ungünstigsten Moment getroffen. Die Beschleunigung des Vertrauensverlustes und die Zuspitzung in den vergangenen Tagen hätten gezeigt, dass die CS so nicht weiter bestehen könne.

Die nun präsentierte Lösung sei die günstigste unter den derzeitigen Umständen. "Unser Fokus liegt auf den rund 50'000 Angestellten der CS, davon 17'000 in der Schweiz, versicherte Lehmann. Die CS wolle wieder ein verlässlicher und stabiler Partner für ihre Kunden sein.

Die CS richte nun ihren Blick nach vorne. Der Zusammenschluss mit der UBS werde Sicherheit zurückbringen. Sie wolle zusammen mit der UBS eine erfolgreiche Zukunft gestalten.
19:56
Solid wie ein Fels
«Die Kombination der beiden Banken stärkt die Position der UBS», sagt Colm Kelleher, Verwaltungsratspräsident der UBS. Er zeigt sich zufrieden mit dem Deal. Kelleher gibt bekannt, dass Ralph Hammers CEO der Bank bleibt. «Die neue UBS wird solid wie ein Fels bleiben», verspricht Kelleher und beteuert, dass die CS-Übernahme eine Stärkung der Grossbank sei.
19:59
Finma spricht von Negativspirale
Gerüchte in den sozialen Medien haben laut der Finanzmarktaufsicht (Finma) bereits seit Oktober zu massiven Abflüssen von Geldern bei der Credit Suisse geführt. Trotzdem habe die Bank stets die regulatorischen Mindestanforderungen erfüllt.

Obwohl die Fundamentaldaten in Ordnung gewesen seien, sei das Vertrauen in die Bank immer mehr verloren gegangen, sagte Finma-Chefin Marlene Amstad am Sonntagabend vor den Medien in Bern.

Mit den jüngsten Nachrichten sei dann eine Negativspirale in Gang gekommen - dies, obwohl der vorhandene Kapitalpuffer zunächst ausgereicht habe, die Schocks zu absorbieren.

Amstad betonte, das Bankgeschäft der Credit Suisse laufe normal weiter. Und die Finma werde die neue, fusionierte Bank regulatorisch eng begleiten.
19:55
CS-Bankdienstleistungen gehen normal weiter
Jetzt spricht Nationalbank-Chef Thomas Jordan. Laut ihm sind die systemrelevanten Bankdienstleistungen gewährleistet.
19:52
Keller-Sutter ist enttäuscht
Finanzministerin Karin Keller-Sutter «bedauert, dass die Credit Suisse nicht in der Lage war, die Schwierigkeiten alleine lösen konnte.» Dies wäre die beste Lösung gewesen, so Keller-Sutter weiter.
Swiss Federal President Alain Berset, right, Swiss Finance Minister Karin Keller-Sutter, center, and Thomas J. Jordan, Chairman Swiss National Bank, left, arrive for a press conference, on Sunday, 19  ...
Bild: keystone

UBS übernimmt Credit Suisse: Die Verordnung

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UBS übernimmt Credit Suisse: Die Verordnung
quelle: keystone / michael buholzer
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RedLily74
16.03.2023 14:21registriert April 2022
Liebes Watson-Team
Ich finde es super, dass Ihr zeitnah informiert! Aber mit einem Live-Ticker werdet Ihr zum Teil des Problems! Dieser impliziert, dass der Konkurs bevorsteht, was Panik bei den nur grob informierten führt, die noch mehr Geldabziehen, was das Problem vergrössert, was zu mehr Panik führt, etc.
Die CS hat in der Vergangenheit ganz vieles ganz falsch gemacht, aber es gibt keinen objektiven Grund, warum sich deren Lage in den letzten 2 Tagen verschlechtert hat. Es herrscht einfach Angst! Seid bitte kein Teil davon.
42059
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Supermäck
16.03.2023 09:38registriert März 2020
Und schon haben sich ein paar Spekulanten mit dem nötigen Kleingeld, einen enormen Reibach geholt.
17120
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Retiru
16.03.2023 09:13registriert Januar 2017
Ich verstehe nicht warum die Aussage der Saudis solche Auswirkungen hatte. Eigentlich war schon lange klar dass diese aus regulatorischen Gründen nicht mehr als 10% laufen werden
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