Wirtschaft
Schweiz

Trotz Frankenstärke: Ems-Chemie steigert Gewinn um fast 10%

Läuft bei ihr: Martullo-Blocher fährt mit ihrer Ems-Chemie 383 Millionen Franken Gewinn ein

05.02.2016, 06:3705.02.2016, 07:32
Mehr «Wirtschaft»

Der Chemiekonzern Ems trotzt dem starken Schweizer Franken weiterhin. Im vergangenen Geschäftsjahr nahm der Gewinn des Unternehmens im Jahresvergleich um fast 10 Prozent zu. Das Ergebnis wuchs, weil Ems mehr Produkte verkaufte und effizienter arbeitete.

Erfolgreiches Jahr: Ems-Chefin und Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher.
Erfolgreiches Jahr: Ems-Chefin und Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher.
Bild: KEYSTONE

Der Gewinn für 2015 belief sich auf 383 Millionen Franken, wie das Unternehmen der SVP-Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher am Freitagmorgen mitteilte. Im Vorjahr waren es noch 349 Millionen Franken gewesen. Beim Betriebsergebnis auf Stufe EBIT meldete Ems gar einen Rekord. Die Aktionäre sollen folglich in den Genuss einer Ausschüttung von total 13,50 Franken pro Aktie kommen.

Den guten Abschluss führt das in Domat/Ems GR ansässige Unternehmen auf die höhere Verkaufsmenge zurück. Die «Wachstumsoffensive» sei erfolgreich, hiess es im Communiqué. Der Absatz von besonders profitablen Spezialitäten sei zudem überdurchschnittlich gewachsen.

Umsatz in Franken gesunken

Während der Absatz weltweit um 7 Prozent stieg, ging der Umsatz in Schweizer Franken aber dennoch zurück. Mit 1,9 Milliarden Franken fiel der Nettoumsatz um 3,4 Prozent tiefer aus als vor einem Jahr. Schuld daran ist die Umrechnung in den starken Franken. In lokalen Währungen wäre der Umsatz um 3,7 Prozent gewachsen.

Für das kommende Jahr erwartet Ems-Chemie – bei instabiler Weltkonjunktur –, dass Umsatz und Betriebsergebnis «leicht über Vorjahr» zu liefen kommen dürften. (kad/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
21 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Wilhelm Dingo
05.02.2016 06:56registriert Dezember 2014
Auch wenn die Chefin keine Sympathieträgerin ist würde es sich lohnen genauer hinzuschauen, warum die EMS Chemie seit Jahren so erfolgreich ist.
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
simiimi
05.02.2016 08:06registriert März 2015
Offenbar bringens die seven thinking steps eben doch ;)
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
kliby
05.02.2016 08:34registriert September 2015
Von Beruf Erbin. Toller Leistungsausweis.
00
Melden
Zum Kommentar
21
Die Espresso-Königin über steigende Preise und den Schweizer Café Crème
Cristina Scocchia, Geschäftsführerin der italienischen Kaffeefirma Illy aus Triest, verrät, wie sie in der Schweiz zulegen will, wie es sich in einer Familienfirma arbeitet - und erklärt ihren Migros-Deal.

Sie ist eine von weniger als 4 Prozent weiblicher CEOs in Italien: Cristina Scocchia leitet seit 2022 die Traditionsfirma Illy, bekannt für den gemahlenen Kaffee in silbernen Dosen mit rotem Logo. Die Spezialität: der Espresso. Im Telefoninterview spricht die 50-Jährige über ihre Vision für die Zukunft des Familienunternehmens mit Sitz in Triest, die Rolle von Starbucks und Nespresso für die Branche und ihre eigene Kaffeevorliebe, mit der sie überrascht.

Zur Story