Wirtschaft
Schweiz

Aus der Schweiz weggezogen und weiter Arbeitslosengelder kassiert

Aus der Schweiz weggezogen und weiter Arbeitslosengelder kassiert

29.05.2019, 17:37
Mehr «Wirtschaft»

Ein von der Schweiz nach Spanien ausgereister Engländer soll über seine alte Adresse in Zug unrechtmässig Arbeitslosengelder bezogen haben. Nun droht im nach Angaben der Strafverfolgungsbehörden eine Verurteilung und ein Landesverweis.

Wie die Behörde am Mittwoch mitteilte, konnte dem Beschuldigten, der offiziell in Zug lebte, eine Betreibung nicht zugestellt werden. Die Polizei nahm darauf Ermittlungen auf und forderte den Mann auf, sich beim Betreibungsamt zu melden und seine Meldeverhältnisse zu ordnen.

Der Mann meldete sich einige Tage später. Es habe sich herausgestellt, dass der Engländer nicht mehr an der angemeldeten Adresse in Zug wohnhaft sei, teilten die Strafverfolgungsbehörden mit.

Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Mann seit Oktober 2018 in Spanien angemeldet sei und mit seiner alten Zuger Adresse Arbeitslosengelder bezogen habe. Die mutmasslich unrechtmässig kassierten Versicherungsleistungen belaufen sich nach Angaben der Strafverfolgungsbehörden auf rund 40'000 Franken.

Der Beschuldigte wurde festgenommen. Er sei teilweise geständig und habe freiwillig seinen Aufenthaltsstatus in der Schweiz abgegeben, heisst es in der Mitteilung. (aeg/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
8 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
AskLee
29.05.2019 20:55registriert März 2016
Wie geht das und wo war die Kontrolle des Beraters ?
1416
Melden
Zum Kommentar
avatar
dorfne
30.05.2019 09:06registriert Februar 2017
Arbeitslose müssen mind. 1 bis 2 Mal pro Monat zu einem persönlichen Gespräch auf dem RAV erscheinen. Auch Krankheit schützt nicht länger als 30 Tage (Arztzeugnis schon ab dem 1. Tag erforderlich) vor der Kontrolle. Da hat der Personalberater versagt. Nur bei Unfall kann man ähnliche Dinger drehen, aber nicht über 7 Monate lang. Hatte mal einen Deutschen. Der kam über eine Temporärfirma in die CH, hat ein paar Wochen hier gearbeitet, hatte dann einen rel. harmlosen Unfall, ist nach hause gefahren und hat von dort aus monatelang SUVA-Gelder bezogen.
431
Melden
Zum Kommentar
8
Freixenet beantragt Kurzarbeit für 80 Prozent seiner Angestellten

Der Schaumweinhersteller Freixenet hat wegen der Folgen der wohl gravierendsten Dürre in Katalonien seit Beginn der Wetteraufzeichnungen mit verdorrenden Weinreben Kurzarbeit in Spanien beantragt. Das Unternehmen ist Teil des deutsch-spanischen Unternehmens Henkell Freixenet, das als weltweiter Marktführer für Schaumwein bei Absatz und Umsatz gilt und seinen Sitz in Wiesbaden und Sant Sadurní d'Anoia unweit von Barcelona hat.

Zur Story