Ein von der Schweiz nach Spanien ausgereister Engländer soll über seine alte Adresse in Zug unrechtmässig Arbeitslosengelder bezogen haben. Nun droht im nach Angaben der Strafverfolgungsbehörden eine Verurteilung und ein Landesverweis.
Wie die Behörde am Mittwoch mitteilte, konnte dem Beschuldigten, der offiziell in Zug lebte, eine Betreibung nicht zugestellt werden. Die Polizei nahm darauf Ermittlungen auf und forderte den Mann auf, sich beim Betreibungsamt zu melden und seine Meldeverhältnisse zu ordnen.
Der Mann meldete sich einige Tage später. Es habe sich herausgestellt, dass der Engländer nicht mehr an der angemeldeten Adresse in Zug wohnhaft sei, teilten die Strafverfolgungsbehörden mit.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Mann seit Oktober 2018 in Spanien angemeldet sei und mit seiner alten Zuger Adresse Arbeitslosengelder bezogen habe. Die mutmasslich unrechtmässig kassierten Versicherungsleistungen belaufen sich nach Angaben der Strafverfolgungsbehörden auf rund 40'000 Franken.
Der Beschuldigte wurde festgenommen. Er sei teilweise geständig und habe freiwillig seinen Aufenthaltsstatus in der Schweiz abgegeben, heisst es in der Mitteilung. (aeg/sda)