So viel mehr bezahlst du in deiner Gemeinde im nächsten Jahr für den Strom
Die Strompreise steigen im nächsten Jahr teilweise deutlich an. Bis auf ganz wenige Ausnahmen muss in allen Gemeinden mehr bezahlt werden. So sieht es in deinem Wohnort aus.
Da die Strompreise je nach Wohnort stark variieren, ist die Schweizer Bevölkerung unterschiedlich stark betroffen. Um die verschiedenen Gemeinden zu vergleichen, haben wir zwei Standardwohnungen gewählt, welche jeweils das Standard-Produkt der örtlichen Stromnetzbetreiber erhalten (siehe auch Infobox). Zum einen ist dies eine 4-Zimmer-Wohnung mit rund 2500 kWh/Jahr, zum anderen eine 4-Zimmer-Wohnung mit Elektroherd und Elektroboiler und einem Verbrauch von rund 4500 kWh/Jahr.
Im angezeigten Strompreis (exkl. MWST) sind alle Komponenten wie Energie, Abgabe, Netznutzung und Netzzuschlag miteinberechnet. Teilweise sind in einer Gemeinde mehrere Stromnetzbetreiber aktiv. In diesem Fall haben wir den billigeren Tarif in der Karte dargestellt.
Das Standardprodukt wird dem Endverbraucher, sofern er nicht explizit ein anderes Produkt wünscht, standardmässig geliefert. Bei vielen Netzbetreibern entspricht das Standardprodukt dem günstigsten Produkt.
Viele Stromlieferanten haben keinen Einheitspreis für alle Kunden, sondern machen ihre Tarife von der Menge und dem Zeitpunkt des Stromkonsums abhängig. Die Tarifstrukturen können komplex und von Lieferant zu Lieferant unterschiedlich sein. Um trotzdem einen Preisvergleich zu ermöglichen, sind die Rohdaten nach 15 vorgegebenen Verbrauchskategorien gewichtet.
Für den Vergleich der Tarife über die Zeit oder zwischen zwei Gemeinden empfiehlt sich ein Besuch der Strompreis-Webseite der Elcom.
Gemäss den Berechnungen der Elcom bezahlt ein typischer Haushalt im kommenden Jahr 26.95 Rappen pro Kilowattstunde. Dies entspreche einer Zunahme von 5.77 Rappen pro Kilowattstunde oder 27 Prozent. Auf das Jahr gerechnet ergibt sich gemäss der Elcom eine Stromrechnung von 1215 Franken oder 261 Franken mehr als im Vorjahr.
Die Preise variieren innerhalb der Schweiz zwischen den Netzbetreibern teils erheblich. Grund sind laut der Elcom vor allem die grossen Unterschiede bei der Energiebeschaffung und dem Anteil der Eigenproduktion.
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Die beliebtesten Kommentare
Duscholux
06.09.2022 17:59registriert Oktober 2016
Und nächstes Jahr haben alle Energiekonzerne Rekordgewinn, wetten?
Ich lese überall, dass Preise steigen werden und fühle es jetzt schon in meinem Portemonnaie, wenn ich Lebensmittel einkaufe. Doch wie sieht es bei den Löhnen aus? Wird da auch was steigen oder haben wir weniger Geld für mehr Teures?
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