Die Konsumentenpreise in der Schweiz sind im Februar zum dritten Mal in Folge gesunken. Billiger wurden insbesondere Benzin und Diesel, Lebensmittel sowie Pauschalreisen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag in Neuenburg mitteilte.
Insgesamt sei für Importgüter im Vergleich zum Vormonat 0,9 Prozent weniger bezahlt worden, die Preise der Inlandgüter seien hingegen stabil geblieben, hiess es. Gegenüber Januar sanken die Preise um 0,3 Prozent und erreichten den Stand von 97,9 Punkten (Dezember 2010 = 100).
Besonders stark zurück gingen wegen des tiefen Ölpreises die Preise für Benzin und Diesel – sie sanken um je ungefähr 5 Prozent. Hingegen verteuerte sich Heizöl etwas, während Gas billiger war.
Auch bei den alkoholischen Getränken und diversen Nahrungsmitteln registrierte das BFS Preisrückgänge und Aktionen. Gestiegen seien die Preise lediglich bei sogenanntem Fruchtgemüse wie Tomaten, Peperoni, Gurken oder Auberginen, zudem bei Teigwaren und Rindfleisch. Diese Preissteigerung führte das BFS auch auf Aktionen in der Vorperiode zurück.
Diverse Detailhändler hatten nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses Mitte Januar die Preise für importierte Nahrungsmittel und andere Produkte gesenkt.
Für Shampoo, Kosmetika und andere Pflegemittel wurde im Februar weniger bezahlt. Wegen Aktionen wurden auch kleinere Haushaltsgeräte billiger – Möbel und grosse elektrische Haushaltsgeräte verteuerten sich allerdings nach Aktionen im Januar. Fürs Entspannen musste weniger bezahlt werden: Pauschalreisen, Bücher und Wintersportartikel wurden im Februar billiger.
Teurer hingegen wurden Kleider und Schuhe nach dem Winterausverkauf im Januar. Auch die Wohnungsmieten stiegen im Februar leicht an. (whr/sda)