Wirtschaft
Schweiz

Swisscom spürte die Coronakrise nur wenig – ausser beim Roaming

Swisscom spürte die Coronakrise nur wenig – ausser beim Roaming

13.08.2020, 07:5313.08.2020, 07:53

Die Swisscom ist bisher relativ glimpflich durch die Coronakrise gekommen. Der grösste Schweizer Telekomkonzern hat im ersten Halbjahr nur gerinfügig weniger Umsatz und Gewinn gemacht. Auch bei der Tochter Fastweb in Italien liefen die Geschäfte verhältnismässig gut.

Eine mehrst
Unter dem Strich erzielte die Swisscom einen Reingewinn von 736 Millionen Franken.Bild: KEYSTONE

Insgesamt erzielte die Swisscom im ersten Halbjahr einen Umsatz von 5.44 Milliarden Franken. Das sind 3.9 Prozent weniger als vor einem Jahr, wie der Schweizer Branchenprimus am Donnerstag mitteilte. Der operative Gewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) sank um 1.4 Prozent auf 2.21 Milliarden Franken.

Unter dem Strich erzielte die Swisscom einen Reingewinn von 736 Millionen Franken. Das ist ein Rückgang um 5.6 Prozent im Vergleich im Vorjahressemester.

41 Millionen Franken weniger Roaming-Einnahmen

Selbst wenn die Corona-Pandemie den Branchenprimus zwar viel weniger hart erwischt hat als andere Unternehmen, machte sie sich dennoch in den Zahlen bemerkbar.

So brachen in der Zeit der Grenzschliessungen die Geschäftsreisen weg, was auf die Roamingeinnahmen durchschlägt. Von den 165 Millionen Franken Umsatzrückgang bei Swisscom Schweiz sei rund ein Viertel (41 Millionen) auf die Roamingeinbussen zurückzuführen, hiess es. Der Rest sei vor allem mit dem Preisdruck zu begründen.

«Der Rückgang im Kerngeschäft konnte dank verbesserter Effizienz grösstenteils aufgefangen werden.» Im ersten Halbjahr hat die Swisscom die Kosten um 64 Millionen Franken gesenkt. In der Schweiz wurden 509 Vollzeitstellen abgebaut.

Beim Umsatz hat sich das Muster der Vergangenheit fortgesetzt: Das Geschäft der Swisscom erodiert in der Schweiz und wächst in Italien. Der Umsatz bei der italienischen Breitbandtochter Fastweb wuchs trotz der Coronakrise um 5.3 Prozent auf 1.11 Milliarden Euro. Der EBITDA kletterte um 4.6 Prozent auf 365 Millionen Euro. (sda/awp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
20 skurrile und lustige Smartphone-Probleme
1 / 21
20 skurrile und lustige Smartphone-Probleme
Das Foto-Problembild: imgur
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Wie das Smartphone unseren Alltag verändert hat
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
Webland erneut komplett «down» – betroffene Kunden schlagen Alarm
Der Schweizer Hosting-Provider kämpft seit Wochen mit Server-Problemen. Dann spitzt sich die Lage weiter zu. Wahrscheinliche Ursache: ein Stromausfall im Rechenzentrum, in dem Webland eingemietet ist.
Neue schlechte Nachrichten von Webland: Am Mittwochmorgen war die Internet-Domain webland.ch nicht mehr erreichbar. Vom Ausfall betroffen sind erneut Websites und Online-Shops der Kundinnen und Kunden, wie User-Rückmeldungen zeigen. Und auch bei der E-Mail-Kommunikation ging vorübergehend nichts mehr.
Zur Story