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Die Einwanderung von ausländischen Akademikern erspart uns Ausbildungskosten von bis zu 8 Milliarden Franken

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Bild: KEYSTONE
UBS-Konjunkturanalyse

Die Einwanderung von ausländischen Akademikern erspart uns Ausbildungskosten von bis zu 8 Milliarden Franken

Die UBS hat am Montag ihre Konjunkturanalyse für das dritte Quartal veröffentlicht. Der Bericht legt einen Schwerpunkt auf das Thema Bildung und kommt zum Schluss, dass die Schweiz von der Einwanderung profitiert.
07.07.2014, 10:2307.07.2014, 10:36
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«Die Schweiz hirnt sich reich», schreibt die UBS in ihrer neusten Konjukturanalyse, die sie am Montagmorgen veröffentlichte. In ihrer Analyse zum Schwerpunktthema Bildung hat die Bank analysiert, wie die Schweiz von der Einwanderung profitiert.

Gemäss Schätzungen der UBS kann die Schweiz dank der Einwanderung von hochqualifizierten Arbeitskräften jährlich bis zu acht Milliarden Franken bei der Bildung einsparen. Sie stützt ihre Berechnung auf die netto 20'000 hochqualifizierten Einwanderer. Bei durchschnittlichen Kosten für einen Studiumsabschluss von 300'000 bis 400'000 Franken ergäbe dies Einsparungen von sechs bis acht Milliarden Franken.

Eine weitere Feststellung des Berichtes ist, dass heute zwei von fünf Immigranten hochqualifiziert sind. Während 2003 der Anteil von Ausländern mit einer tertiären Ausbildung rund 21 Prozent betrug, stieg dieser Anteil 2013 auf 32 Prozent.

Diese Grafik zeigt auf, welche Kantone hochqualifizierte Arbeitskräfte gewinnen und verlieren. Blau: Diese Studenten bleiben auch nach dem Studium in ihrem Kanton. Grün: Diese Kantone konnten Hochqual ...
Diese Grafik zeigt auf, welche Kantone hochqualifizierte Arbeitskräfte gewinnen und verlieren. Blau: Diese Studenten bleiben auch nach dem Studium in ihrem Kanton. Grün: Diese Kantone konnten Hochqualifizierte gewinnen. Rot: In diesen wanderten Akademiker ab.Bild/Daten: Bundesamt für Statistik/UBS

Die Hochqualifizierten würden sich vor allem in Universitätskantonen niederlassen. Ausnahme sei der Kanton Zug, der mit international tätigen Firmen viele Arbeitskräfte anlockt. 

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In der Konjunkturanalyse spricht die UBS von einer anhaltenden Erholung. «Die Schweizer Wirtschaft wächst solide. Eine leichte Abschwächung des Privatkonsums wurde durch einen starken Aussenhandel und florierende Bauinvestitionen kompensiert», so UBS-Ökonom Bernd Aumann. 

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