Wissenschafter blasen zum Kampf gegen das Rauchen und halten eine «tabakfreie Welt» bis zum Jahr 2040 für machbar. Dafür brauche es aber grosse Anstrengungen vor allem in Ländern mit kleinen und geringen Durchschnittseinkommen, heisst es der britischen Medizin-Fachzeitschrift «The Lancet».
Demnach haben 85 Prozent der Weltbevölkerung keinen Zugang zu Programmen, die helfen, mit dem Rauchen aufzuhören. Nicht einmal jeder Zehnte lebt in einer Region, in der die Tabaksteuer so hoch ist wie von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlen.
Forschung habe gezeigt, dass hohe Besteuerung der effektivste Weg sei, die Raucherzahlen zu senken. In den vergangenen zehn Jahren seien 50 Millionen Menschen weltweit an den Folgen des Rauchens gestorben.
«Ein Ziel einer tabakfreien Welt bis 2040 – in der weniger als fünf Prozent der Erwachsenen Tabak konsumieren – ist sozial wünschenswert, technisch machbar und könnte politisch praktikabel werden», schreibt eine Forschungsgruppe um Robert Beaglehole von der neuseeländischen Universität Auckland. Es sei aber ein grösserer Einsatz nötig von Regierungen und Organisationen wie den Vereinten Nationen und der Weltgesundheitsorganisation WHO. (sda/dpa)