Auch beim Jogging kommt es auf das richtige Mass an. Eine am Montag veröffentlichte Studie aus Dänemark kommt zum Schluss, dass das Laufen nur dann auf lange Sicht wirklich gut für die Gesundheit ist, wenn moderat gejoggt wird.
Optimal sind demnach eine bis knapp zweieinhalb Stunden Jogging pro Woche, am besten verteilt auf nicht mehr als drei Laufeinheiten, wie die US-Fachzeitschrift «Journal of the American College of Cardiology» berichtet. Auch sollte kein allzu hohes Tempo eingeschlagen werden.
Heraus kam, dass die Sterblichkeitsrate unter «exzessiven» Joggern fast genauso hoch war wie bei den Nicht-Joggern. Die niedrigste Sterblichkeitsrate wurde bei den «leichten» Joggern verzeichnet. Im Laufe der Langzeitstudie zählten die Forscher insgesamt 28 Todesfälle unter den Joggern und 128 unter den Nicht-Joggern.
Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass sehr anstrengendes Jogging über Jahrzehnte hinweg Gesundheitsrisiken mit sich bringen könne, insbesondere für das Herz-Kreislauf-System, erläuterte der Forscher Peter Schnohr vom Frederiksberg-Hospital in Kopenhagen.
Wem es darum gehe, seine Lebenserwartung zu steigern, dem sei zu raten, dass er nur ein paar Mal pro Woche jogge, und dies in einem moderaten Tempo. «Alles, was darüber hinausgeht, ist nicht nur überflüssig, es kann sogar schaden», warnte Schnohr. (viw/sda/afp)