Wissen
History

Geisterfotografien: Diese 7 Geschichten faszinieren bis heute

Das sind die berühmtesten Geisterfotografien und ihre unglaublichen Geschichten

Der verstorbene Ehemann neben seiner Witwe oder die tote Mutter plötzlich lebend auf dem Autorücksitz? Szenen wie solche tauchen in Bildern auf, seit die Fotografie existiert. Doch was steckt dahinter? Ein Blick in die Geschichte, die Entstehung und die Aufklärung der berühmtesten Geisterfotografien.
18.10.2022, 10:5219.10.2022, 16:45
Mehr «Wissen»

Es spukt! Während das schon oft behauptet wurde, konnten paranormale Vorgänge bis heute nicht überzeugend belegt werden – allen «Beweisen» zum Trotz. Die sogenannte Geisterfotografie als vermeintliche Demonstration des Übernatürlichen trug massgeblich dazu bei, dass sich solche Spukgeschichten bis heute hartnäckig halten.

Geisterfotografien (auf Englisch: spirit photographs) entstanden in der zweiten Hälfte des 19. sowie Anfang des 20. Jahrhunderts – also parallel zu den Anfängen der Fotografie. Das erklärt auch bereits, weshalb so viele Fotografien als Geisterbilder in die Geschichte eingingen: Weil die damaligen Fotos noch einer viel längeren Belichtungszeit bedurften, war es gar nicht so abwegig, dass während des Prozesses unerwünschte Gäste oder Gegenstände ihren Weg auf das Bild fanden.

Die meisten berühmten Geisterfotografien konnte man deshalb nach einiger Zeit erklären. Allerdings: nicht alle davon. Einige treiben deshalb ihr Unwesen weiter in den Tiefen von Internetforen oder in Boulevardzeitungen. Sie lösen Spekulationen, Diskussionen und bei vielen wohl auch Hühnerhaut aus. (Solche vermeintlichen Beweise paranormaler Aktivität fanden mit dem Einsatz von digitalen Kameras übrigens längst kein Ende, wie zum Beispiel diese Geschichte im «Blick» zeigt.)

Wie dem auch sei: Geistergeschichten – und erst noch, wenn sie durch Fotos «belegt» werden können – zeigen, dass Menschen schon immer fasziniert waren vom Unerklärlichen. Wie einige dieser Geschichten zeigen, steckten dahinter nämlich sehr menschliche Gefühle und Bedürfnisse, wie zum Beispiel Verlustschmerz.

1872: Der Geist eines toten Präsidenten

Nachdem eine gewisse Frau Mary Todd Lincoln ihren Mann verloren hatte, suchte sie den Fotografen William H. Mumler auf. Er sollte ein Foto von ihr aufnehmen. Und zwar kein gewöhnliches, denn neben ihrem Abbild sollte auch dasjenige ihres toten Ehemannes zu sehen sein. Gesagt, getan: Hinter Mary Todd Lincoln erschien auf der Fotografie tatsächlich ihr Ehemann – es war der ermordete US-Präsident Abraham Lincoln.

Berühmte Geisterfotografien und ihre Geschichte: William H. Mumler, der erste Geisterfälscher der Geschichte, lichtete die Wittwe von Abraham Lincoln ab
Mary Todd Lincoln mit dem «Geist» ihres Mannes, Abraham Lincoln. Bild: wikimedia commons

Dass sich Frau Lincoln an Mumler wandte, war kein Zufall. Der US-Amerikaner ging nämlich als der erste bekannte Geisterfotograf in die Geschichte ein. Er profitierte vom – Achtung Wortspiel – damaligen Zeitgeist: In der Zeit nach dem brutalen Sezessionskrieg in den USA begannen die Leute, sich zunehmend für Spiritismus zu interessieren. Für viele Menschen war es damals tröstlich, zu wissen, dass ihre toten Geliebten noch auf die eine oder andere Weise unter ihnen weilten.

William H. Mumler nutzte diese Stimmung sowie die damals neue Technik der Doppelbelichtung (quasi der Vorgänger von Photoshop), bei der ein Bild auf ein vorheriges belichtet wird, aus. Er begann, sich einen Namen als Geisterfotograf zu machen und verdiente sich so ein goldenes Näschen. Denn obwohl Mumler sehr hohe Preise verlangte, war es das den Trauernden wert – schliesslich konnten sie so noch einmal ihre toten Angehörigen «um sich wissen».

1919: Der Geist von Freddy Jackson

Zugegeben, die Geschichte dieses Fotos steht auf wackeligen Beinen. In den Gefilden des Internets gibt es kaum vertrauenswürdige Quellen, die es auf seine Echtheit geprüft hätten. Aber: Das Foto des «Goddard’s Squadron» («Geschwader von Goddard») wurde zahlreich geteilt. Es gibt zu reden, sei es auf Reddit oder in anderen Foren, in Blogs oder sogar in den britischen Boulevardmedien.

Berühmte Geisterfotografien: The Ghost of Freddy Jackson
Neben dem vierten Mann von links in der obersten Reihe taucht – laut Erzählungen – auf diesem Foto das Gesicht von Freddie Jackson auf. Bild: Wikimedia Commons

Die Geschichte jedenfalls geht so: Auf dem Foto von 1919 ist die Truppe von Sir Victor Goddard zu sehen. Die britischen Männer hatten zuvor an Board der «HMS Daedalus» im Ersten Weltkrieg gedient. Zum Zeitpunkt der Aufnahme erschien den Soldaten alles normal – bis man nach der Entwicklung des Fotos einen «zusätzlichen» Mann entdeckte. Sein Gesicht taucht schräg hinter einem Kollegen auf (oberste Reihe, vierter Mann von links).

Beim «Geistermann» soll es sich um Freddy Jackson handeln – dieser war aber eigentlich vier Tage zuvor verstorben. Jackson war ein Flugzeugmechaniker, der versehentlich von einem Flugzeugpropeller getroffen wurde und starb. Seine Beerdigung fand am Tag der Aufnahme des Bildes statt. Laut den zahlreichen Erzählungen haben ihn Kollegen auf dem Bild eindeutig wiedererkannt.

So seltsam das alles klingen mag – es gibt, wie eingangs erwähnt, tatsächlich noch keine (verifizierte) Erklärung für dieses Foto. Vielleicht ist die ganze Geschichte gefaked, vielleicht ist bei der Entwicklung etwas schiefgegangen oder vielleicht ...

1922: Der Geist, der den Betrüger auffliegen liess

Als Spiritismus wird eine Anschauung bezeichnet, wonach Verstorbene als Geister weiter unter den Lebenden weilen. Durch verschiedene Techniken, so wird geglaubt, kann man deshalb eine Verbindung zu diesen aufbauen. Um die Zeit des Ersten Weltkrieges begann der Spiritismus erneut vermehrt Anhänger zu gewinnen. Einer davon war übrigens Sir Arthur Conan Doyle, der weltberühmte Autor und Verfasser von Sherlock Holmes.

Das Gefühl des Verlustes, das in vielen Ländern nach dem Krieg herrschte, führte also dazu, dass sich einige ein Wiedersehen mit ihren verlorenen Verwandten und Freunden wünschten. Und diese Verzweiflung wussten erneut einige auszunützen.

Geisterfotografie von William Hope
Harry Price, der Detektiv für paranormale Aktivitäten. Price liess sich im Zuge seiner Ermittlungen gegen William Hope von diesem ablichten. Unter anderem aufgrund dieses Fotos konnte Hope später überführt werden. Bild: william hope/wikimedia commons

Dazu gehörte auch der Fotograf William Hope. 1905 produzierte er seine erste Geisterfotografie, etwas später gründete er die Crewe Circle Spiritualist Group, deren Anführer der – trotz seiner offensichtlichen Täuschung – bekennende Spiritist gleich selbst wurde.

Wie Mumler wurde aber auch Hope aufgrund seiner Fotografien von Betrugsvorwürfen verfolgt. 1922 wurde der Fotograf von der Society for Psychical Research unter der Leitung des damals bekannten Detektivs für paranormale Aktivitäten, Harry Price, untersucht. Price konnte Hope tatsächlich als Betrüger entlarven, indem er beweisen konnte, wie dieser zwei Glasplatten gleichzeitig belichtete – eine mit einem «Geisterbild» und die zweite, um die Kombination von Klient und «Geist» aufzuzeichnen.

Im Gegensatz zu Mumler praktizierte Hope nach seiner Entlarvung weiterhin als Medium und Geisterfotograf – nicht zuletzt, weil er von vielen seiner begeisterten Anhänger unterstützt wurde.

1936: «The Brown Lady of Raynham Hall»

Der Detektiv Harry Price wurde seinerseits nicht viel später bereits zur nächsten Untersuchung paranormaler Aktivitäten gebeten. Am 19. September 1936 schossen ein Fotograf des Lifestyle-Magazins «Country Life» und sein Assistent auf dem Anwesen Raynham Hall in Norfolk, England, eines der berühmtesten Beispiele für Geisterfotografie in der Geschichte.

Eigentlich waren die Fotografen auf Raynham Hall, um einen Artikel über das Anwesen zu schreiben. Stattdessen schossen sie ein Foto einer Frau, die dort angeblich als Geist ihr Unwesen trieb. Es heisst, dass Lady Dorothy – übrigens die Schwester von Robert Walpole, dem ersten englischen Premierminister – eine unglückliche Ehe mit einem Viscount geführt hat. Nach ihrem Tod glaubten viele, darunter auch Angestellte auf dem Anwesen, Lady Dorothy treibe sich noch immer auf Raynham Hall um.

Berühmte Geisterfotografien: Lady Dorothy Walpole
Bei der «Brown Lady of Raynham Hall» soll es sich um Lady Dorothy Walpole, eine Gutsherrin aus dem 18. Jahrhundert, handeln. Bild: wikimedia commons

Gemäss der Geschichte, die bis heute so erzählt wird, sah, kurz nachdem der Fotograf seine Fotos geschossen hatte, sein Assistent zu dessen Erstaunen eine Gestalt, die die grosse Eichentreppe hinunterglitt. Er wies den Fotografen an, sofort ein weiteres Foto zu schiessen.

Als die Blitzlampe auslöste, verschwand die Gestalt. Nachdem der Film entwickelt war, sollen die Männer jedoch erschrocken festgestellt haben, dass der Geist lange genug geblieben war, um auf einem einzigen Bild festgehalten zu werden.

Wenige Tage später wurde klar: Das war ein Fall für Detektiv Harry Price. Doch auch dieser konnte nichts Verdächtiges finden. Nach seinen Untersuchungen lässt sich Price folgendermassen zitieren:

«Ich will gleich sagen, dass ich beeindruckt war. Man hat mir eine ganz einfache Geschichte erzählt: Herr Indre Shira [der Assistent] sah die Erscheinung genau in dem Moment die Treppe herabsteigen, als der Kopf von Kapitän Provand [der Fotograf] unter dem schwarzen Tuch lag. Ein Schrei – und die Mütze war weg und die Blitzlampe wurde gezündet, mit dem Ergebnis, das wir jetzt sehen. Ich konnte ihre Geschichte nicht erschüttern, und ich hatte kein Recht, sie zu bezweifeln. Nur eine geheime Absprache zwischen den beiden Männern würde das Gespenst erklären, wenn es eine Fälschung ist. Das Negativ ist völlig unschuldig an jeder Fälschung.»
Harry Price, Detektiv für paranormale Aktivitäten

Andere waren jedoch weniger zuversichtlich. Die Society for Psychical Research kam 1937 zu dem Schluss, dass es einfach daran lag, dass die Kamera während einer sechssekündigen Aufnahme geschüttelt worden war.

Wie dem auch sei: Wie die «Eastern Daily Press» berichtet, gebe es bei Raynham Hall bis heute Anfragen von Geisterjägern, die man allerdings höflich ablehne.

1959: Der Geist auf dem Rücksitz

Die Geschichte des Geistes auf dem Rücksitz des Ehepaars Chinnery wird ebenfalls von vielen zu den berühmtesten Geisterfotos überhaupt gezählt. Während man in Foren diskutiert, ob der Geist ein Mann oder eine Frau ist, geht die allgemein erzählte Geschichte so:

Das Bild wurde 1959 aufgenommen, als ein gewisser Mr. Chinnery gemeinsam mit seiner Ehefrau Mabel auf dem Weg war, das Grab seiner Schwiegermutter zu besuchen. Der Geschichte zufolge stieg Mabel aus dem Auto, um ein Foto von ihrem Mann zu machen. Doch als die Fotos entwickelt wurden, bemerkte sie eine vorher nicht anwesende Gestalt mit leuchtenden Augen auf dem Rücksitz des Wagens. Frau Chinnery soll sofort das Bild ihrer Mutter erkannt haben – der Frau, deren Grab sie an diesem Tag besucht hatten.

Das Foto und sein Mythos wurden so berühmt, dass sich 2015 das «Skeptic Magazine» seiner Geschichte annahm. «Skeptic» ist eine Zeitschrift für wissenschaftliche Bildung und Wissenschaftsförderung. Sie wird international von The Skeptics Society herausgegeben, einer gemeinnützigen Organisation, die sich der Förderung des wissenschaftlichen Skeptizismus und dem Widerstand gegen die Verbreitung von Pseudowissenschaft, Aberglauben und irrationalen Überzeugungen verschrieben hat.

Das Fazit der sehr gründlichen Untersuchung: Es handelt sich sehr wahrscheinlich um eine Doppelbelichtung, bei der das neue Foto über ein früheres gelegt wurde, das die auf einem Sessel sitzende, noch lebende Mutter abbildet. Die einzige Frage, die der «Skeptic»-Autor nicht sicher beantworten konnte: War es eine absichtliche oder eine zufällige Doppelbelichtung?

1963: Der Geist von Newby Church

1963 ist Reverend Kenneth F. Lord in der Church of Christ the Consoler in Newby Hall bei North Yorkshire in England einem Geist begegnet – ohne sein Wissen. Laut der Geschichte dieses Geisterfotos hat der Pfarrer an dem Tag nämlich nichts Auffälliges bemerkt. Erst nach der Entwicklung des Fotos, das er vom Altar der Kirche geschossen hatte, sah er das Wesen. Und zwar ziemlich deutlich:

Das verhüllte Gesicht und die Art und Weise, wie der Geist direkt in die Kamera blickt, lassen das Foto so aussehen, als sei es gestellt worden – eine raffinierte Doppelbelichtung. Angeblich wurde das Foto jedoch von zahlreichen Fotoexperten untersucht, die meinten, dass das Bild nicht das Ergebnis einer Doppelbelichtung sein könne.

Die meisten Spekulationen von Gläubigen kamen zu dem Schluss, dass der Geist einem Mönch aus dem 16. Jahrhundert ähnelt, der ein weisses Leichentuch über dem Gesicht trägt, möglicherweise, um Lepra oder eine andere Entstellung zu verbergen. Andere behaupten, dass es sich um einen Komplizen in einem Kostüm handelt.

Eine definitive Erklärung wurde auch dem «Spectre of Newby Church», wie das Foto heute genannt wird, nicht zugeordnet. Allerdings: Sogar ein Geisterjäger, der vom australischen «Daily Telegraph» als «Experte» für paranormale Vorgehen herbeigezogen wurde (und der als Berater beispielsweise für Hausgeister sehr wohl an das Übernatürliche glaubt), meint: Das Foto sei «sehr wahrscheinlich fake».

1976: Amityville – die Bücher- und Filminspiration

Dieser Story liegt tatsächlich eine tragische Geschichte zugrunde: Christopher Quaratino war 7 Jahre alt, als seine Mutter mit ihrer Familie und ihrem neuen Ehemann in ein Haus in Amityville, New York, zog. Im selben Haus hatte ein gewisser Ronald DeFeo im Herbst zuvor sechs Familienmitglieder mit einem Gewehr getötet. Die Familie Quaratino zog nach 28 Tagen wieder aus. Der Grund: Es spukte.

Dabei war es insbesondere einer, der darauf beharrte: George Lutz, der Stiefvater. Er war es auch, der den Spuk scheinbar beweisen konnte. 1979 brachte er bei einem Auftritt in einer TV-Show ein Foto mit:

Das Bild wurde angeblich von Gene Campbell aufgenommen, einem professionellen Fotografen, der einem Team von paranormalen Ermittlern angehörte. Campbell hatte eine automatische Kamera aufgestellt, die Infrarotbilder aufnahm, um die gespenstischen Vorgänge im zweiten Stock während der Nacht zu fotografieren. Dabei soll ein Foto entstanden sein, das John DeFeo, ein Kind der ermordeten Familie, zeigen soll.

Ob wahr oder nicht – die Geschichte inspirierte Hollywood 1979 erstmals zum Film «The Amityville Horror», für dessen Neuverfilmung 2005 gar Stars wie Ryan Reynolds und Melissa George aufgeboten wurden. Im selben Jahr meldete sich Christopher Quaratino in einem Interview, in dem er insistierte: Sein Stiefvater habe damals die «paranormalen Vorgänge verstärkt und übertrieben», um aus Büchern und Filmen über das Haus Profit zu schlagen. (lak)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
10 Horrorfilme, vor denen wir WIRKLICH Angst hätten
1 / 12
10 Horrorfilme, vor denen wir WIRKLICH Angst hätten
Bild: watson / shutterstock
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Eine geisterhafte Gestalt wandert durch Ostindien
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
25 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Thomas Melone
18.10.2022 12:21registriert Mai 2014
Abslolut mysteriös und unerklärlich sind mir teilweise auch die Fotos heutiger Influencer, die auf einmal makelos schön und viel jünger als sie sind aussehen.
1533
Melden
Zum Kommentar
avatar
Pragmatiker17
18.10.2022 12:45registriert Juni 2018
Nette Geschichten mit Unterhaltungswert.

Wie bei anderen "übernatürlichen" Erscheinungen, tauchen keine solchen Bilder mehr auf, seit jedermann ständig ein hochauflösende moderne Kamera dabei hat.
516
Melden
Zum Kommentar
avatar
HeidiW
18.10.2022 13:25registriert Juni 2018
1964 schrieb James Randi mit seiner Skeptikerbewegung, James Randi Educational Foundation einen Preis von 1000$ aus für diejenigen, der unter wissenschaftlichen Bedingungen paranormale Fähigkeiten unter Beweis stellen kann. Der Preis wurde mehrmals erhöht und wurde 1996 auf eine Million $ festgesetzt. Als 2015 Randi sich ins Privatleben zurückzog, wurde der Preis aufgelöst.

Es gibt weder Geister noch Paranormale Fähigkeiten! Der einzige Spuk den es wirklich gibt ist der in den Gehirnen derjenigen die daran Glauben.
5021
Melden
Zum Kommentar
25
Auguste Forel – erst gefeiert, dann vom Sockel geholt
Auf der vorletzten Tausendernote blickte Auguste Forel als weiser, wacher Forscher in die Welt, als Ikone der Wissenschaft und helvetisches Nationalsymbol. Aber dieses stilisierte Heldenbild hielt einer näheren Überprüfung nicht stand. Eine Geschichte über die Tücken der Erinnerungskultur.

Professor Auguste Forel (1848-1931), Dr.med., phil.h.c. und iur.h.c., wurde jahrzehntelang als Personifizierung eines idealen Forschers, als einer der letzten Universalgelehrten der Schweiz gefeiert. Noch in seinem Todesjahr wurde eine Zürcher Strasse nach ihm benannt. 1932, gerade mal acht Monate nach seinem Tod, wurde am Dies academicus der Universität Zürich im Haupteingang auf einem Marmorsockel seine Portraitbüste enthüllt.

Zur Story