Im Zuge der Affäre Mörgeli ordnet die Universität Zürich zwei Bereiche der medizinischen Fakultät neu: Sie verbindet das Institut für Biomedizinische Ethik und den Lehrstuhl für Medizingeschichte zu einem Zentrum für Medical Humanities. Ausserdem wird die Evolutionäre Medizin aufgewertet. Die vorgesehenen Neuerungen werden voraussichtlich auf das Herbstsemester 2014 umgesetzt, wie es weiter heisst.
Durch all diese Neuerungen werden auch das Medizinhistorische Museum und Institut neu positioniert. Dort war Nationalrat Christoph Mörgeli bis zu seiner Entlassung als Kurator und Konservator angestellt. Mörgelis damaliger Vorgesetzter, Flurin Condrau, hatte dessen Arbeit als Konservator des Museums und Verantwortlicher für die Objektsammlung als ungenügend beurteilt. Die UZH verfügte die Amtseinstellung des Kurators. Ende März 2013 folgte Mörgelis Kündigung. Dieser reichte im Dezember gegen Condrau eine Anzeige wegen mehrfacher Verletzung des Amtsgeheimnisses ein.