Schweizer Jugendliche verbringen unter der Woche täglich rund zwei Stunden im Internet, während sie am Wochenende und in den Ferien drei Stunden online sind.
Das Erstaunliche sind aber weniger die Nutzungsdauer, sondern, wo sie sich in diesen Stunden herumtreiben: 2012 war ihre Lieblingsseite noch Facebook, jetzt aber – zwei Jahre später – hat YouTube das soziale Netzwerk überholt. Von den 1086 Befragten nannten 569 das Videoportal als ihre favorisierte Website, 368 der Jugendlichen gaben Facebook an. Google bekommt mit 247 Nennungen den 3. Platz, gefolgt von Instagram und Wikipedia, mit je rund 80 Nennungen.
Wer jetzt denkt, dass die Jugendlichen sich die ganze Zeit nur lustige Videos reinpfeifen, liegt falsch. Sie benutzen YouTube ebenso zur Informationsbeschaffung: Das Videoportal liegt bei der Wissensaneignung sogar vor der Nutzung von Suchmaschinen – allerdings trennt sie nur 1 Prozentpunkt (siehe Grafik). Dennoch ist bemerkenswert, dass der Direktzugriff auf YouTube das Frage-Eintippen in einer Suchmaschine überholt hat.
Vier Fünftel der befragten Jugendlichen gaben an, sich beim Lösen von Hausaufgaben regelmässig auf der Videoplattform Hilfe zu holen.
Und: Wer mag YouTube-Tutorials nicht? So haben wir dort zum Beispiel gelernt, dass wir unser Leben lang Kuchen, Pizza oder Limetten falsch geschnitten und Eier falsch geschält haben. Wie eine Penis-Serviette zu falten ist, wissen wir jetzt auch. Nur so nebenbei.
(rof)