In Deutschland sind nach einer Mitteilung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft erstmals Fälle von Afrikanischer Schweinepest bei Hausschweinen in Brandenburg aufgetreten. Dies habe das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) am Donnerstag nachgewiesen. Bislang war diese Schweinepest in Deutschland nur bei Wildschweinen aufgetreten.
Die positiv getesteten Schweine stammen demnach aus einem Bio-Betrieb im Landkreis Spree-Neisse und einer Kleinst-Haltung im Landkreis Märkisch-Oderland.
Damit liegen auch die Fälle bei Hausschweinen in den bereits von der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen betroffenen Landkreisen nahe der polnischen Grenze. Um die betroffenen Betriebe sollen jetzt Schutzzonen und Überwachungszonen eingerichtet werden.
Der Faktor Mensch spielt laut Fachleuten bei der Verbreitung eine entscheidende Rolle: «Über zum Beispiel kontaminierte Fahrzeuge oder Lebensmittel kann die Tierseuche über grosse Entfernungen weitergetragen werden.»
Bitte an alle #Urlaub|er:
— BMEL (@bmel) July 15, 2021
Die #AfrikanischeSchweinepest ist in Osteuropa noch akut. Entsorgen Sie bitte mitgebrachte Fleisch- und Lebensmittelreste, insbesondere aus Osteuropa, auf Parkplätzen in 🇩🇪 nur in verschließbaren Tonnen!
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Die Afrikanische Schweinepest ist für Menschen ungefährlich, teilt das Ministerium weiter mit. Sie kann weder durch den Verzehr von Schweinefleisch noch Kontakt zu Tieren auf den Menschen übertragen werden.
Es handelt sich dabei um eine schwere Virusinfektion, die ausschliesslich Schweine – sowohl Wild- als auch Hausschweine – betrifft und für sie meist tödlich ist.
(dsc/sda/dpa)