bild: nakedbinderblog
Es ist eigentlich ganz einfach: Plastikmüll, der nicht richtig entsorgt und einfach achtlos weggeworfen wird, gelangt durch Wind, Regen und Flüsse irgendwann ins Meer. Und dort türmen sich dann die Müllberge, diese Mahnmale an unsere Zukunft, die unaufhörlich wachsen: Die neusten Schätzungen eines Forscherteams der University of Georgia im US-amerikanischen Athens betragen für das Jahr 2010 8 Millionen Tonnen. 9,1 Millionen Tonnen werden es im Jahr 2015 sein. 9,1 Millionen Tonnen Plastikabfall.
Für das Ergebnis des Jahres 2010 hat der Forschungsleiter Jenna Jambeck folgenden Vergleich gezogen:
BILD: WATSON
Die Rechnung des Forschungsteams stützt sich dabei auf folgende Daten:
Die 20 Länder mit der höchsten Verschmutzungsquote seien für 83 Prozent aller unsachgemäss behandelten Plastikabfälle im Jahr 2010 verantwortlich, berichten die Wissenschaftler.
Shanxi Provinz in China. Bild: © Stringer China / Reuters/REUTERS
Eine Gruppe Menschen sammelt auf der Hauptmülldeponie in Bekasi Plastik, um es recyclen zu können. bild: reuters
Ein Junge sammelt durchs Abfallwasser watend Plastikmüll ein, der vom Tropensturm Saola in die Buchten von Manila geweht wurde. bild: © Romeo Ranoco / Reuters
Die USA belegen den 20. Platz. Und würde man alle Küstenländer der Europäischen Union zusammenfassen, bekommen diese den 18. Platz.
Das Problem an Schätzungen zum Plastikmüll in den Meeren ist, dass hauptsächlich die Menge des umhertreibenden Plastikmülls erfasst wird, nicht aber der ganze Rest, der sich auf dem Meeresboden und an den Stränden weltweit befindet. Und weil Plastik extrem beständig ist, kann es über Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte dauern, bis er vollständig zersetzt und abgebaut ist.
Bis dahin aber schwimmen die winzigen Plastikteilchen, Mikroplastik genannt, im Meer herum. Fische verwechseln sie mit Plankton und essen sie. Das ist ihrem Verdauungstrakt aber alles andere als zuträglich, sie leiden unter Verstopfungen oder sterben sogar daran.
BILD: WATSON
Eigentlich nur drei Dinge:
1. Die Entsorgung verbessern.
2. Den Plastik-Verbrauch einschränken.
3. Sich diese Zitate verinnerlichen, um zumindest ein bisschen etwas zum Wohl der Umwelt beizutragen. Denn die Entsorgung beginnt im Kopf:
Stefan Schütz
Martin Gerhard Reisenberg
Martin Gerhard Riesenberg
Dr. Fritz P. Rinnhofer
Stefan Schütz
(rof mit Material von sda/dpa)