WM 2014
Fussball

Rooney will mehr Drecksau. Er sagt: «Wir brauchen schmutzigeren Fussball»

Reaktion auf WM-Aus

Rooney will mehr Drecksau. Er sagt: «Wir brauchen schmutzigeren Fussball»

22.06.2014, 08:3722.06.2014, 12:05
Mehr «WM 2014»
Sitzt da wie ein englischer Internatsjunge, hat zur Entwicklung des dortigen Fussballs aber eine prononcierte Meinung: Wayne Rooney.
Sitzt da wie ein englischer Internatsjunge, hat zur Entwicklung des dortigen Fussballs aber eine prononcierte Meinung: Wayne Rooney.Bild: Matt Dunham/AP/KEYSTONE

Die Enttäuschung über das WM-Out hallt im Mutterland des Fussballs immer noch nach. Wayne Rooney verlangt von England für die Zukunft mehr urtümlichen und schmutzigeren Fussball.  Der englische Fussball sei «einfach zu ehrlich», sagt Stürmerstar Wayne Rooney, der mit seinem Team nach den beiden 1:2-Niederlagen gegen Italien und Uruguay Englands frühestes Scheitern an einem WM-Turnier seit 56 Jahren hinnehmen musste. 

Der Erfolg kann nach Rooneys Ansicht nur auf die Insel zurückkehren, wenn England bereit ist, einen bodenständigeren, gewieften Fussball zu spielen.«Vor allem muss dieser Fussball unanständiger, schmutziger werden», sagte Rooney. «Wenn man einen Blick auf die Mannschaften wirft, die in den letzten Jahren Weltmeister geworden sind, erkennt man, dass ihr Fussball in einer gewissen Weise dreckig, rücksichtslos und unanständig ist.» England müsse sich solche «Qualitäten» für die Zukunft ebenfalls aneignen. «Als Mannschaft sind wir einfach zu anständig, finde ich.» 

Was stellt sich Rooney vor?

Bei den besten Nationalmannschaften, aber auch bei den besten Klubteams erkenne man solche Stärken beispielsweise am Spieltempo. «Es gelingt ihnen bei Bedarf, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen und oder das Spiel ein wenig besser zu kontrollieren.» Uruguay habe das im Match gegen England sehr geschickt gemacht. «Die Uruguayer machten Fouls, ich weiss nicht, wie viele. Es waren clevere Fouls. Sie haben damit das Spiel verlangsamt, und das war schlecht für uns.» Er selber sei in diesem Spiel etwa zehn Mal gefoult worden, sagte Rooney. «Und ich glaube nicht, dass es dafür auch nur eine gelbe Karte gegeben hat. Und wir auf der anderen Seite sind bestrebt, ehrlich zu sein. Das ist ein Fehler.» (tom/si)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!