Zürich und Winterthur mussten diesen Monat innerhalb kurzer Zeit Unterkünfte für Flüchtlinge auf die Beine stellen. Beide entschieden sich für Holzhütten: Zürich baut diese in der Messehalle Oerlikon auf, Winterthur in der Kirche Rosenberg.
Unterschiedlich ist der Preis, wie der «Tages Anzeiger» (TA) schreibt. Für die Häuschen zahlt die Limmatstadt mit 3800 Franken pro Stück deutlich mehr als die Schwesterstadt. Diese kommt auf 2000 Franken.
Das stösst den Stadtzürcher Politikern sauer auf. SVP-Präsident Roger Liebi und FDP-Gemeinderätin Ursula Uttinger ärgern sich, dass keine Gegenofferten eingeholt wurden.
Thomas Kunz, Direktor der Asylorganisation Zürich (AOZ), erklärt, dass das Tempo sehr gross gewesen sei. Laut ihm machte der Kanton Druck, dass die Stadt Zürich die Unterbringungsplätze Anfang Jahr hat. Die AOZ sagt gegenüber dem TA, dass es noch ein weiteres Angebot gegeben hat: Die Koordinationsstelle für Asylbewerber aus Liestal BL habe Hütten für bis zu 5000 Franken geboten. (rwy)
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