Nach den Zürcher Krawallen vom 12. Dezember zeigt sich der Verband der Stadtzürcher Polizeibeamten erschreckt über das Ausmass der Gewalt. «In der Vergangenheit gab es immer wieder Phasen, in denen Gewalt eskalierte. Die Vorbereitung und die Ausrüstung der Randalierer aber hoben sich am 12. Dezember deutlich von den bekannten Mustern ab», sagt Werner Karlen, Präsident des Verbands, im «SonntagsBlick».
Karlen fordert, dass öffentliche Plätze künftig per Video überwacht werden. «Wir benötigen Beweise, dass eine Person am gewalttätigen Umzug teilnahm.
Dafür benötigt die Polizei eine feste Überwachung von Plätzen wie dem Bellevue und von neuralgischen Zonen wie der Langstrasse.» Dazu müsste die Stadt die politischen Zügel in Bezug auf das Sammeln von Videoaufzeichnungen lockern.
Bei der Reclaim-the-Streets-Demonstration rund um die Europaallee wurden sieben Polizisten verletzt. Es entstand ein Sachschaden in Millionenhöhe. (feb)