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Zürcher SVP kritisiert Flexity-Trams

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Bild: KEYSTONE/Ennio Leanza

Zürcher SVP kritisiert Flexity-Trams

Ein Vorstoss von zwei SVP-Gemeinderäten übt Kritik an den neuen Trams der Stadt Zürich. Der Höhenunterschied zwischen Haltestelle und Eingang würde Rollstuhlfahrern den Einstieg erschweren.
03.11.2023, 09:3703.11.2023, 09:37
Lothar Josef Lechner Bazzanella / ch media
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Seit 2020 verkehrt das neue Trammodell Flexity auf den Stadtzürcher Strassen. Doch ein neuer Vorstoss von zwei SVP-Gemeinderäten beanstandet die Einstiegsmöglichkeiten in die Trams. So hätten manche Menschen im Rollstuhl, Rollator, oder aber mit Kinderwagen Mühe, problemlos einzusteigen.

Wegen des Höhenunterschieds von zwei bis vier Zentimetern zwischen Haltestelle und Eingang müssten diese beispielsweise ihren Rollstuhl leicht nach hinten kippen, was gefährlich sein könne, schreibt die «Limmattaler Zeitung». Manche Personen mit Behinderung könnten deswegen noch nicht einmal selbstständig ein- und aussteigen, heisst es weiter.

Martina Schweizer, Geschäftsleitern der Behindertenkonferenz des Kantons Zürich BKZ, stimmt zu, dass die Einstiegskante derzeit noch zu hoch sei. Das sei aber auch beim Vorgänger der Flexity der Fall gewesen. Mit der Zeit senke sich das Tram aufgrund von Abnützungen an Schiene und Rädern ab. Hätte man das Tram von Anfang an ebenerdig gebaut, so wäre es mit der Zeit zu tief, verteidigt Schweizer die Flexity-Trams.

Weniger Verständnis für die Trams hat SP-Gemeinderat und frisch gewählter Nationalrat Islam Alijaj, der selbst im Rollstuhl sitzt. Das Problem mit den Flexity-Trams sei innerhalb der Behinderten-Community «bekannt und heiss diskutiert», zitiert die Zeitung Alijaj abschliessend.

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