Im September 2022 beschloss der Stadtrat Massnahmen, um eine Energiemangellage zu verhindern. Wie er am Donnerstag verkündete, wird ein Teil der Massnahmen am 3. April aufgehoben.
Im September hatte die Stadt Zürich entschieden, einen Teil der städtischen Brunnen abzuschalten. Nun werden sie wieder in Betrieb genommen. Auch wird der «Plan Lumière» wieder wie normal umgesetzt: Dieser rückt historische Bauten wie Gross- und Fraumünster ins richtige Licht. Ausserdem wird es in den Hallenbädern ab April wieder wärmer: Seit September sind dort Wasser und Luft ein Grad kälter.
Die Stadt Zürich hat im letzten halben Jahr rund 6'100'000 Kilowattstunden Energie eingespart, wie eine Evaluation ergeben hat. Dies entspricht dem durchschnittlichen Stromverbrauch von 7600 Haushalten. Die erwarteten Einsparungen – 4'500'000 Kilowattstunden/5600 Haushalte – seien übertroffen worden. Besonders in den Hallenbädern wurde mehr Strom eingespart als prognostiziert.
Der Stadtrat hat beschlossen, einige Massnahmen weiterzuführen. Etwa bleibt die Beleuchtung und die Temperatur in öffentlichen Gebäuden weiterhin reduziert. Die Massnahmen blieben bestehen, «weil sie eine Effizienzsteigerung bewirkt haben», schreibt der Stadtrat in einer Mitteilung. Zudem hätten die Massnahmen in der Bevölkerung zu keinen grossen Einbussen geführt.
Weil eine Energiemangellage für den nächsten Winter nicht ausgeschlossen werden könne, bleibe die Taskforce Energie der Stadt Zürich weiterhin bestehen. Die Lage für den nächsten Winter werde im August beurteilt.
