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Instagram-User wollen Busse von Schaffhauser «Termin-Bruder» (17) bezahlen

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Instagram-User wollen Busse von Schaffhauser «Termin-Bruder» (17) bezahlen

Ein 17-Jähriger E-Scooterfahrer ging auf Tiktok viral, weil er mit der Aussage «hab Termin, Bruder, ciao!» der Schaffhauser Polizei davonfuhr. Jetzt ist er gefasst. Auf Instagram wollen User nun dem Jugendlichen finanziell aushelfen.
26.05.2023, 16:4326.05.2023, 16:43
Michelle Howald / ch media
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Jetzt hat er wirklich einen Termin. Und zwar bei der Jugendanwaltschaft des Kantons Schaffhausen. Der 17-jährige E-Trottifahrer, welcher sich Ende April einer Polizeikontrolle in Neuhausen am Rheinfall entzogen hatte, muss bei den Behörden antraben.

Die Schaffhauser Polizei hat am Donnerstag mitgeteilt, dass sie den fehlbaren E-Scooterfahrer ermittelt hat. Die Polizei schreibt dabei, dass sich der Jugendliche beim Vorfall Ende April mit einem «frechen Spruch» verabschiedet hatte. Der «freche Spruch» lautete «Ich ha Termin, Brüeder, ciao!» und das Video davon, welches der Jugendliche selbst gemacht hatte, ging auf Tiktok viral.

«De Brüeder dörf sich melde bi eus»

Auch, wer noch nie ein Verfahren am Hals hatte, weiss, dass ein solcher «Gspass» teuer sein kann. Offenbar wissen das auch die Betreibenden des Instagram-Accounts «Szene isch Züri».

Auf dem Account wurde die Medienmitteilung der Schaffhauser Polizei geteilt. Dazu wird geschrieben, dass sich der «Brüeder» melden solle. Man werde alle durch den Fall entstehenden Kosten, die auf den 17-Jährigen zukommen, übernehmen.

Die Reaktionen darauf fallen unter dem Post sehr gemischt aus. Während sich einige User darüber enervieren, dass die Polizei nichts besseres zu tun habe, als einen 17-Jährigen auf einem E-Trottinett zu büssen, finden andere die «Spendenaktion» des Accounts das Allerletzte.

«Wer Scheisse macht, muss mit den Konsequenzen rechnen», heisst es da. Oder, dass es richtig sei, dass es ein Nachspiel habe, denn das Verhalten des Jugendlichen sei respektlos gewesen. Und dieses solle nicht noch unterstützt werden.

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