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Zürcher Jungpartei will endlich schnelle Hilfe für psychisch kranke Jugendliche

Immer mehr Kinder und Jugendliche kämpfen mit psychischen Problemen. Alleine an der psychiatrischen Uniklinik Zürich stiegen die Fallzahlen in den letzten sechs Jahren um fast 70 Prozent an. Weil Fach ...
Immer mehr Kinder und Jugendliche kämpfen mit psychischen Problemen. Alleine an der psychiatrischen Uniklinik Zürich stiegen die Fallzahlen in den letzten sechs Jahren um fast 70 Prozent an. Weil Fachleute fehlen, herrscht ein Notstand und Betroffene müssen teilweise über ein halbes Jahr auf eine Behandlung warten. Jetzt kommt eine Initiative der Jungen Mitte zustande, die Abhilfe schaffen soll.Bild: TeleZüri

Zürcher Jungpartei will endlich schnelle Hilfe für psychisch kranke Jugendliche

Psychisch kranke Kinder und Jugendliche sollen schneller behandelt werden. Das verlangt die Junge Mitte des Kantons Zürich in einer Initiative, die im April offiziell zustande kam. In einem Schreiben fordert die Partei eine schnelle Umsetzung.
26.05.2023, 07:1626.05.2023, 07:16
Laura Dünser / ch media

«Um in eine psychologische Behandlung zu können, warten Kinder und Jugendliche heute bis zu sechs Monate», kritisiert die kantonale Junge Mitte in einem Positionspapier gemeinsam mit verschiedenen Vereinen, darunter Pro Juventute und der Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverband. Dass diese Wartezeit auf maximal vier Wochen beschränkt werden muss, hat die Partei bereits in der Initiative «Gesunde Jugend Jetzt» gefordert. Diese soll jetzt so schnell wie möglich umgesetzt werden.

Kanton soll Ausbildungskosten übernehmen

In dem Positionspapier verlangen Partei und Vereine unter anderem, dass ein grösseres Angebot an Behandlungsplätzen geschaffen wird. Dazu soll der Kanton die Weiterbildungskosten aller angehenden Kinder- und Jugendpsychiater vollständig übernehmen.

Psychische Gesundheit soll im Unterricht behandelt werden

Weiter soll der Kanton Zürich Lehrpersonen mehr Weiterbildungsangebote und Unterrichtsunterlagen zum Thema psychische Gesundheit zur Verfügung stellen. Darin sollen Schülerinnen und Schüler etwa genauer über Anlaufstellen informiert werden. Ausserdem soll an Mittel- und Berufsschulen ein Schulpsychologischer Dienst geschaffen werden.

Runder Tisch für schnelle Umsetzung

Insgesamt umfasst das Papier 14 Forderungen. Diese will die Partei gemeinsam mit den Vereinen und der Kantonsregierung an einem runden Tisch besprechen, damit die Initiative «Gesunde Jugend Jetzt» so schnell wie möglich umgesetzt werden kann. Den Initianten sei bewusst, dass die Umsetzung viel Zeit und Geld kosten werde, heisst es in dem Schreiben. «Je länger wir zuwarten, desto teurer wird es aber.»

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