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Wachsen auf Zürcher Tramhaltestellen bald Blumen und Gräser?

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Bild: Keystone

Wachsen auf Zürcher Tramhaltestellen bald Blumen und Gräser?

Die SP will Tram- und Bushaltestellen massiv begrünen lassen, die SVP ist dagegen. Vorbild des SP-Postulats ist ein Pilotprojekt der VBZ, die am Hard- und Albisriederplatz Dächer begrünen liess. Sind grüne Haltestellen die Zukunft in Zürich?
18.05.2022, 10:0118.05.2022, 10:01
Lothar Josef Lechner Bazzanella / ch media
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Bei einem Pilotprojekt der VBZ werden seit August 2021 mehrere Haltestellendächer und Wartehallen in der Stadt begrünt. Ziel: Mikroklima und Biodiversität verbessern. Am Hard- und Albisriederplatz wurden hierfür 18 Tröge angebracht und bepflanzt. Hochgerechnet kommt man damit auf eine recht bescheidene Fläche von 52 Quadratmeter Grün.

Auch alte Dächer sollen grün werden

Doch die SP Zürich sieht im Projekt viel Potenzial für einen wichtigen Beitrag zur Einhaltung der Klimaziele und hat deshalb in einem Postulat gefordert, weitere Begrünungsmethoden zu prüfen. Vor allem sollen nicht nur neu entstehende Dächer – wie von der VBZ geplant – begrünt werden. Glaubt man der SP, gäbe es auch bei bestehenden Bauten ordentlich Begrünungspotenzial.

Sofern es die Statik erlaube und die Dächer und Haltestellen nicht in den nächsten fünf Jahren erneuert werden sollen, dann soll die Stadt prüfen, wo man noch mehr Pflanzenbeete errichten könnte. Die Lebensdauer der Infrastruktur sei zu lang, um zuzuwarten, bis alle Dächer erneuert worden sind, so die SP-Politiker. Dies gelte besonders für grossflächige und massive Dachkonstruktionen, wie etwa beim Bucheggplatz.

Wie entscheidet der Gemeinderat?

Gegen die Idee ist die städtische SVP. Sie fordert, dass das Postulat abgelehnt wird. Wie die VBZ selbst zu dem SP-Postulat stehen, wollten sie – aufgrund des hängigen Postulats – auf Nachfrage von ZüriToday nicht sagen. Am Mittwoch, 18. Mai wird der Zürcher Gemeinderat über weitere Schritte entscheiden.

(baz)

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