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Betreiberin geht weiter gegen Entscheid der Stadt vor

Das Sportamt der Stadt Zürich hat der Betreiberin den Zuschlag entzogen. Stattdessen soll der Kiosk durch Personen aus dem Umfeld des Gastroriesen Miteinander GmbH geführt werden. Kioskbetreiberin und ...
Das Sportamt der Stadt Zürich hat der Betreiberin den Zuschlag entzogen. Stattdessen soll der Kiosk durch Personen aus dem Umfeld des Gastroriesen Miteinander GmbH geführt werden. Kioskbetreiberin und Stammgäste kämpfen nun für den Erhalt ihrer kleinen Oase am Zürcher Seebecken.Bild: Keystone/Ennio Leanza

Betreiberin geht weiter gegen Entscheid der Stadt vor

Die Stadt will einen neuen Mieter für den Kiosk in der Badi Utoquai und hat schon eine Nachfolge. Die aktuelle Betreiberin Beatriz Sablonier will nun «sämtliche Rechtsmittelwege ausschöpfen», um gegen den Entscheid vorzugehen.
08.10.2022, 08:3311.10.2022, 16:53
Loris Gregorio / ch media
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In einer Mitteilung auf Facebook vom Freitag gibt Beatriz Sablonier bekannt, dass sie weiter gegen den Entscheid der Stadt vorgehen will. Diese will ihr Restaurant in der Badi Utoquai schliessen. «Im Fall Utoquai werden wir sämtliche Rechtsmittelwege ausschöpfen und parallel den politischen Druck hochhalten.» Zudem will sie andere Betriebe mit dem gleichen Schicksal dazu ermutigen, die Verfahren zu überprüfen.

Betrieb neu ausgeschrieben und vergeben

Seit 11 Jahren betreibt die Freie Sicht GmbH den Kiosk der Badi Utoquai. Nun muss die kleine private Anbieterin den Kiosk Freie Sicht aufs Mittelmer schliessen. Die Stadt Zürich hat den Betrieb neu ausgeschrieben und vergibt ihn an neue Mieter, unter anderem Katja Weber. Weber arbeitet eng mit der Miteinander GmbH zusammen, die auch Frau Gerolds Garten oder das Weihnachtsdorf auf dem Sechseläutenplatz betreibt.

Die aktuelle Betreiberin Beatriz Sablonier findet, ihr Kiosk soll kein Ort für einen solch grossen Betrieb werden: «Es braucht die Diversität der Kleinbetriebe – vor allem in städtischen Betrieben. Ich finde, es sollte hier nicht Platz geschaffen werden für eine solche Event-Gastronomie.»

Auch Badi-Restaurant am Oberen Letten betroffen

Ein ähnliches Beispiel ist die Schliessung des Primitivo am Oberen Letten. Auch hier hat die Stadt entschieden, den Pachtvertrag nach 18-jährigem Betrieb nicht zu verlängern. Die Stadt hat das Badi-Restaurant der Maag Music & Arts AG vergeben.

Freie-Sicht-Betreiberin Sablonier startete zudem eine Petition unter dem Namen «Gegen die Monopolisierung der Eventgastronomie in städtischen Betrieben». Bisher hat sie mehr als 5000 Unterstützerinnen und Unterstützer der Kampagne gefunden.

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