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«Unendlich scharf» – gefährliche Hot-Chip-Challenge erreicht die Schweiz

Bei der «Hot-Chip-Challenge» essen mehrheitlich Jugendliche einen besonders scharfen Chili-Chip und filmen ihre Reaktionen auf den scharfen Snack. Der Trend ist nun auch an Schweizer Schulen angekomme ...
Bei der «Hot-Chip-Challenge» essen mehrheitlich Jugendliche einen besonders scharfen Chili-Chip und filmen ihre Reaktionen auf den scharfen Snack. Der Trend ist nun auch an Schweizer Schulen angekommen. In Deutschland mussten kürzlich mehrere Schüler nach der Challenge durch den Rettungsdienst betreut werden.

«Unendlich scharf» – gefährliche Hot-Chip-Challenge erreicht die Schweiz

Einen extrem scharfen Tortillachip essen, sich dabei filmen und das Video dann auf Social Media posten. Das ist die Hot-Chip-Challenge, die derzeit viral geht. In Deutschland mussten Schulkinder deswegen vom Rettungsdienst betreut werden. Nun ist die Mutprobe auch in der Schweiz und in Zürich angekommen.
30.08.2023, 04:4230.08.2023, 09:11
Maarit Hapuoja / ch media
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Tiktok und Instagram sind voll mit Videos der Hot-Chip-Challenge. Den Tortillachip mit einem hohen Anteil der schärfsten Chili der Welt zu essen, ist keine ungefährliche Mutprobe. Im deutschen Euskirchen mussten 15 Schülerinnen und Schüler im Alter von zehn und elf Jahren nach der Challenge wegen starker Bauchschmerzen und Übelkeit vom Rettungsdienst betreut werden. Jetzt geht die Hot-Chip-Challenge auch in Schweizer Schulen umher.

In Winterthur laufen Schülerinnen und Schüler wegen der Challenge rot an

Ein elfjähriger Schüler aus Winterthur erzählt gegenüber «20 Minuten», dass die Mutprobe bereits vor den Sommerferien omnipräsent gewesen sei. In seiner Klasse sei der scharfe Chip auch getestet worden. Der Schüler selbst sagt, er habe nur ein sehr kleines Stück gegessen. «Es war unendlich scharf», beschreibt er. Andere Schülerinnen und Schüler hätten nach dem Verspeisen des Chips geweint und seien rot angelaufen.

Der Schweizer Lehrerverband hat keine Kenntnis von der Challenge. Präsidentin Dagmar Rösler hält einzelne Vorfälle aber für möglich. «Ich gehe davon aus, dass Schulen, die betroffen sind, mit ihren Schülerinnen und Schülern über die Risiken solcher Challenges gesprochen haben», so Rösler.

«Verkaufen Dutzende Boxen pro Woche»

In Schweizer Läden wird der scharfe Tortillachip zum Teil schon ab 14 Jahren angeboten. In manchen Shops gibts ihn aber erst ab 16 Jahren. So etwa bei Sweets and Dreams in Spreitenbach.

Der Chip sei bei den Jungen ein Riesenhit. Die meisten Käuferinnen oder Käufer seien zwischen 16 und 20 Jahre alt, sagt eine Angestellte. «Seit einem Monat haben wir das Produkt und verkaufen Dutzende Boxen pro Woche», führt sie gegenüber «20 Minuten» aus.

(hap)

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