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Kriminalstatistik Zürich – so viele Straftaten gab es in deinem Kreis

Heute präsentieren Stadt und Kanton die Kriminalstatistik vom letzten Jahr: Die Bilanz ist durchaus positiv, in den meisten Bereichen gibt es einen leichten Rückgang bei den Straftaten. Besonderen Fok ...
Heute präsentieren Stadt und Kanton die Kriminalstatistik vom letzten Jahr: Die Bilanz ist durchaus positiv, in den meisten Bereichen gibt es einen leichten Rückgang bei den Straftaten. Besonderen Fokus setzt Zürich auf das Problem der häuslichen Gewalt: Da sind die Zahlen nicht markant gestiegen, aber viel mehr Meldungen sind bei der Polizei eingegangen.

Kriminalstatistik Zürich – so viele Straftaten gab es in deinem Kreis

Die Kantonspolizei Zürich hat im vergangenen Jahr so wenige Straftaten registriert, wie noch nie seit Erhebung der polizeilichen Kriminalstatistik. Doch nicht überall ging die Kriminalität zurück, wie ein Blick auf die geographische Verteilung zeigt.
28.03.2022, 17:5328.03.2022, 18:14
Oliver Schneider / ch media
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Die Zürcher Polizei hat ihre Kriminalstatistik für das vergangene Jahr präsentiert. Die gute Nachricht: Der Trend der letzten Jahre hat sich fortgesetzt. Die Zahl der Straftaten ging trotz wachsender Bevölkerung weiter zurück. Sie fiel auf den tiefsten Stand seit Beginn der Erhebung im Jahr 2009. Hier erfährst du mehr dazu.

Die gesamte Zahl der Straftaten im Kanton Zürich nahm um sechs Prozent ab. Aber nicht in allen Bereichen gab es laut Bericht der Kantonspolizei einen Rückgang. Bei einigen Delikten, etwa Vergewaltigungen oder Erpressungsversuchen, steigerten sich die Fallzahlen.

Auch geographisch betrachtet, gibt es beträchtliche Unterschiede. So verzeichnete die Polizei im Bezirk Pfäffikon einen Anstieg von 18 Prozent der Straftaten. Im benachbarten Bezirk Uster sank die Kriminalität dagegen um 15 Prozent. Wir haben uns Kanton und Stadt Zürich etwas genauer angeschaut.

Der Kreis eins wird sicherer, der Kreis zwei gefährlicher

Die Statistik aus der Stadt Zürich deckt sich weitgehend mit der des übrigen Kantons. Auch hier nahmen die Zahlen über alle Delikt-Kategorien betrachtet um sechs Prozent ab. In den meisten Stadtkreisen ist es sicherer geworden. Allerdings verzeichneten drei Ortsteile eine Zunahme: die Kreise zwei, sechs und acht.

Im Kreis acht ist der Anstieg mit neun Prozent am höchsten. In fast allen Bereichen nahm die Kriminalität hier zu: Delikte gegen Leib und Leben (+ 19 Prozent), Vermögensdelikte (+ elf Prozent), Freiheitsberaubung (+ 11 Prozent), Straftaten gegen die sexuelle Integrität (+ drei Prozent) und Verstösse gegen das Betäubungsmittelgesetz (+ zehn Prozent). Trotzdem bleibt der Kreis acht, was die absoluten Zahlen anbelangt, der sicherste Kreis der Stadt.

Im Osten nehmen die Straftaten zu

Spitzenreiter was die Straftaten anbelangt, bliebt auch im Jahr 2021 der Kreis eins. Wie die Statistik seit 2017 zeigt, sinkt die Kriminalität dort aber seit längerem kontinuierlich. Der Abstand zum zweitplatzierten Kreis vier wird immer kleiner. Der generelle Abwärtstrend findet nicht in allen Kreisen statt. In vielen Kreisen zeichnet sich ein Stagnation ab. Im Kreis zwei nehmen die Straftaten seit einigen Jahren sogar zu.

Betrachtet man den ganzen Kanton Zürich, fällt eine Abnahme im Westen und Südwesten auf. Im Osten sind dagegen diejenigen Bezirke zu finden, in denen die Polizei mehr Straftaten registrierte: Andelfingen (+ sieben Prozent), Pfäffikon (+ 18 Prozent) und Hinwil (+ vier Prozent). In Pfäffikon sind die Zahlen in allen Bereichen gestiegen. Am stärksten war das Wachstum bei den Verstössen gegen das Betäubungsmittelgesetz (+ 42 Prozent) und bei den Vermögensdelikten (+ 26 Prozent).

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