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Deshalb sind Gurken Beeren und Erdbeeren Nüsse

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Bild: © Schweizer Obstverband

Deshalb sind Gurken Beeren und Erdbeeren Nüsse

Wahrscheinlich hast du bereits schon einmal gehört, dass Erdbeeren im Prinzip gar nicht zur Familie der Beeren gehören. Dass dieser Früchtli-Wahnsinn aber noch viel weiter geht, vielleicht noch nicht.
01.06.2024, 10:1101.06.2024, 10:11
Angela Rosser / ch media
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Es ist Erdbeer-Saison. Ob mit Zucker, Schlagrahm, in einem Kuchen oder einfach so frisch aus der Schale – die feinen Beerli sind wortwörtlich «in aller Munde». Etwas müsste hier aber doch noch geklärt werden. Ein für allemal. Erdbeeren gehören, zumindest auf dem Papier, nämlich gar nicht zur Familie der Beeren.

Wusstest du schon? Dann ist hier noch das Warum: Ein Tauchgang in die Tiefen der Botanik erklärt, dass es um die Samen einer Frucht geht. Die definieren abschliessend, wie diese klassifiziert wird. Es ist nämlich wichtig, ob das Gewächs mehrere Samen hat oder nur einen einzelnen harten Stein.

Samen, Stein und Fruchtfleisch

Weiter ist es wichtig, wo sich diese Samen oder eben der Stein, befinden. Dabei spielt zum Beispiel eine Rolle, ob die Samen im Innern einer Frucht sind, ob es rundherum noch Fruchtfleisch hat oder ob die Frucht gar nur aus einem harten Samen besteht. Dann ist es eine Nuss. Bei einer Haselnuss zum Beispiel ist kein Fruchtfleisch vorhanden, sondern nur ein grosser harter Samen.

Die Erdbeeren gehören zur Nussfamilie, weil die kleinen Pünktchen aussen alles einzelne Nüsse sind. Ganz korrekt ist die Erdbeere eine Sammel-Nuss-Frucht.

Himbeere, Brombeere, Gurke und Banane?

Ein Stein mit Fruchtfleisch wird als Steinobst deklariert, wie beispielsweise Chriesi oder Pfirsiche. Viele Samen und Fruchtfleisch drumherum sind Beeren. Dazu zählen zum Beispiel Himbeeren, Blaubeeren. In die Beeren-Kategorie fallen aber zum Beispiel auch Bananen, Gurken und Tomaten – zumindest aus botanischer Sicht.

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