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In Zürich wird auch künftig von zu Hause gearbeitet

Die Arbeit im Homeoffice ist für viele zur neuen Normalität geworden.
Die Arbeit im Homeoffice ist für viele zur neuen Normalität geworden.Bild: Getty

In Zürich wird auch künftig von zu Hause gearbeitet

Aufstehen, duschen, Zähne putzen, Laptop aufklappen. Für viele Zürcherinnen und Zürcher ist das Homeoffice längst zum Alltag geworden. Hört man sich bei Zürcher Firmen um, ändert daran auch der neueste Bundesratsentscheid nichts.
03.02.2022, 16:3203.02.2022, 16:32
Olivia Eberhardt / ch media
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Masken tragen, Abstand halten, soziale Kontakte reduzieren. Es sind Massnahmen wie diese, die unser Leben seit Ausbruch der Pandemie stark mitbestimmt haben. Für ganz viele gehört seit rund zwei Jahren auch die Arbeit von zu Hause aus zur Normalität. Jetzt hat der Bundesrat entschieden, dass statt der Homeoffice-Pflicht neu eine Homeoffice-Empfehlung gilt. Diese Lockerung beschäftigt auch die Unternehmen in Zürich.

Mitarbeitende möchten zurück ins Büro

Gross ist die Freude über den Bundesratsentscheid bei Sunrise UPC. Wie die Firma auf Anfrage von ZüriToday mitteilt, zeige eine interne Befragung der Mitarbeitenden, dass die grosse Mehrheit der Mitarbeitenden eine Rückkehr ins Office begrüssen würde. Lässt es die Lage zu, empfiehlt Sunrise UPC seinen Angestellten künftig, die Kolleginnen und Kollegen während mindestens 40 - 60 Prozent der Arbeitszeit persönlich zu treffen, möchte es jedem und jeder aber offen lassen, wo und wie gearbeitet wird.

Auch bei Digitec Galaxus freut man sich über den Bundesratsentscheid. «Die Lockerungen machen Hoffnung auf eine Zeit, in der man sich wieder vermehrt und unkompliziert im Büro treffen kann», sagt David Kübler, Communications Manager beim grössten Schweizer Online-Händler. Corona habe aber gezeigt, dass Homeoffice funktioniere. Deshalb möchte man den Mitarbeitenden auch in Zukunft die Arbeit im Homeoffice ermöglichen, insofern dies für Funktion und Aufgabe sinnvoll sei.

Die Zukunft ist mobil

Im Banken- und Versicherungswesen gehörte das Homeoffice bereits vor Beginn der Pandemie zu den gängigen Arbeitsformen. So bestätigt die UBS gegenüber ZüriToday, dass schon vor Corona eine Infrastruktur geschaffen wurde, die das Arbeiten von zu Hause möglich macht. Wo es Rolle und Standort ermöglichen, soll deshalb auch weiterhin im Homeoffice gearbeitet werden können.

Bei der Zürcher Kantonalbank ZKB ist man zuversichtlich, dass die Aufhebung der Homeoffice-Pflicht ein Schritt auf dem Weg zur Normalisierung des Alltags sei. Flexibles Arbeiten – darunter falle auch das Homeoffice – solle aber auch weiterhin möglich sein, so die Bank. Auch bei der Credit Suisse ist man gemäss eigenen Angaben bestrebt, Arbeitsmodelle zu fördern, die ein Maximum an Flexibilität bieten.

Gute Erfahrungen mit dem mobilen Arbeiten haben auch die Versicherer Zurich und Swisslife gemacht. Swisslife geht aber trotzdem davon aus, dass der vorwiegende Teil der Arbeiten künftig vor Ort stattfinden wird. Schliesslich sei der informelle und persönliche Austausch ein wichtiger Teil der Firmenkultur. Bei der Zurich soll auch in Zukunft von zu Hause aus gearbeitet werden, wenn dies die geschäftlichen Anforderungen erlauben.

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