«Der Platz für Velos ist beim Hauptbahnhof im Moment noch knapp», sagt Andrea Freiermuth, Sprecherin von Pro Velo Zürich. Im kommenden Jahr soll unter dem Hauptbahnhof eine neue Velogarage eröffnet werden. Bis dahin sind Veloparkplätze, wie dieser bei der Kreuzung zur Löwenstrasse, knappes Gut.
Laut Stadtpolizei werden regelmässig Bussen verteilt, wenn Meldungen über falsch parkierte Fahrzeuge eingehen. Ohne eine Meldung komme es auf die jeweilige Polizistin oder den jeweiligen Polizisten an, ob er den falsch parkierten Roller wahrnimmt oder nicht und ob es dafür Konsequenzen gibt.
Auf Twitter gibt es unterschiedliche Reaktionen auf die Beschwerde von Pro Velo. So kennt ein User das Problem selber nur zu gut und schreibt: «Mehrmals bei 117 gemeldet ... Interesse bei 0.» Ein weiterer stimmt zu: «Alles, was einen Verbrennungsmotor hat, interessiert die Polizei Zürich nicht.»
Ein dritter User ist offensichtlich gar nicht einverstanden: Er kritisiert, dass sich Velofahrerinnen und Velofahrer selber ja auch nicht an die Regeln halten:
Andrea Freiermuth betont, dass der Tweet von Pro Velo kein «Roller-Bashing» sein soll. «Uns ist bewusst, dass Rollerfahrerinnen und Rollerfahrer von den gleichen Nachteilen gegenüber Vierrädern betroffen sind wie wir Velofahrenden.»
Vielleicht sollte deshalb hinterfragt werden, ob man nicht etwa einen Autoparkplatz oder zwei abbauen sollte, um Platz für die Roller zu schaffen. «Ein Autoparkfeld hat ja sicher etwa Platz für 5 Velos.»