In Dietikon kannst du jetzt Baum-Gotti werden
Zu viel Beton und zu wenig Raum für Pflanzen und Tiere – Biodiversität ist das Ziel vieler Siedlungen im Kanton Zürich. Die Stadt Dietikon packt das Problem an der Wurzel. Ab Mitte April bis zum 4. September bietet die Stadt den Dietikerinnen und Dietikern die Möglichkeit, per Antragsformular einen Stadtbaum für den eigenen Vorgarten zu bestellen, wie die Stadt am Dienstag mitteilte.
Wer keinen eigenen Garten hat und etwas für die Biodiversität tun will, kann für 2000 Franken pro Baum eine Baumpatenschaft abschliessen oder einen Pflanzort vorzuschlagen. Damit wird man quasi zu einem Baum-Gotti oder -Götti.
Von Winterlinde bis zu Ulme
Zur Auswahl stehen sechs Baumarten. Wählen können die Interessierten demnach zwischen Winterlinde, Feldahorn, Hagebuche, Hopfenbuche, Zerreiche und Ulme. Laut der Stadt wurden die Baumarten aufgrund ihrer klimaresistenten Eigenschaften ausgewählt.
Selber müssen die neuen Baumbesitzerinnen und -besitzer beim Pflanzen nicht Hand anlegen. Im Herbst liefert die Stadtgärtnerei die Bäume nicht nur, sondern pflanzt sie am vereinbarten Ort auch. Die Pflege müssen die Besitzenden der Bäume, die auf privatem Grund wachsen, jedoch selbst übernehmen. Eine eigene Plakette mit der Bezeichnung «Stadtbaum Dietikon» ziert jeden Stadtbaum.
Ziele von Regierungsprogramm
Die Stadt begründet die Aktion «Stadtbäume für Dietikon» damit, dass Bäume zu einer gesunden Biodiversität und einem angenehmen Stadtklima beitrügen. Sie böten zahlreichen Tieren und Insekten einen Lebensraum, filterten die Luft und verbesserten die Luftqualität. «An heissen, sonnigen Tagen spenden sie Schatten und kühlen die Umgebung ab.»
Die Förderung der Biodiversität und des Stadtklimas sind zwei Ziele, die Dietikon im Regierungsprogramm 2022 bis 2026 bestimmte. Mit der Aktion soll die Anzahl Bäume im Stadtgebiet in Zusammenarbeit mit der Dietiker Bevölkerung erhöht werden. Die Aktion basiert laut Mitteilung auf dem Beitrag der Grünen Dietikon aus der ZKB-Jubiläumsdividende.
