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Breitenreiter: "Wir haben uns seit dem 0:4 gegen YB weiterentwickelt"

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Breitenreiter: «Wir haben uns seit dem 0:4 gegen YB weiterentwickelt»

Der FC Zürich ist am Samstag bei Verfolger YB zu Gast. Nach der Niederlage gegen St. Gallen will der Leader zurück auf die Siegesstrasse. FCZ-Trainer André Breitenreiter spricht von einem BigPoint-Spiel.
18.03.2022, 17:5218.03.2022, 18:05
Tobias Matsch / ch media
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Leader gegen Meister. Ceesay gegen Siebatcheu. FCZ gegen YB. Es ist etwas vom besten, was die Super League derzeit zu bieten hat. FCZ-Trainer André Breitenreiter ist sich dem wohlbewusst. «Das wird ein BigPoint-Spiel. Ein Spiel mit grosser Brisanz. Eine grosse Chance den Gegner auf Abstand zu halten und diesen sogar zu vergrössern.» In der Tat: Mit einem Sieg gegen YB könnte man sich des Meisters endgültig entledigen.

«YB muss - wir wollen gewinnen»

Bei einem Sieg wären es 17 Punkte Vorsprung, bei neun verbleibenden Partien. Damit wäre der Meisterzug für YB abgefahren. Aus diesem Grund sieht der FCZ-Trainer den Druck einmal mehr beim Gegner. «YB muss gewinnen und wir wollen gewinnen. Wir haben die komfortablere Situation als sie.» Dennoch: Ein Sieg im Wankdorf ist für den FCZ alles andere als ein Selbstläufer.

Der letzte Punktgewinn in der Super League gegen YB in Bern liegt mehr als sechs Jahre zurück. Für den letzten Sieg muss man gar in die Saison 2013/14 zurück. Trotz neuem Trainer und starkem Kader unterlag der FCZ auch zu Beginn dieser Saison dem Meister im Wankdorf deutlich mit 0:4. «Die Mannschaft hat sich weiterentwickelt. Dort haben wir viele individuelle Fehler gemacht, die uns nicht passieren dürfen. Die haben wir nun aber analysiert.»

Duell der Topscorer

YB darf man nicht unterschätzen. Dennoch sind sie nicht mehr das Team vom letzten September. Damals trumpfte Michel Aebischer mit einem Doppelpack auf. Verkauft. Fasnacht lieferte Assists. Verletzt. David Wagner stand an der Seitenlinie. Entlassen. Es weht ein neuer Wind in Bern. Nur zwei Zähler aus den letzten drei Partien. Zu wenig für die ambitionierten Berner.

Dennoch hat der amtierende Meister den Meistertitel noch nicht komplett abgeschrieben. Der Kader ist nach wie vor hochkarätig. So tritt auch der aktuelle Liga-Topscorer Jordan Siebatcheu seinem Verfolger Assan Ceesay gegenüber. Die Aufgabe für den FC Zürich wird alles andere als leicht. «Wenn wir die gleichen Fehler, wie beim 0:4 wiederholen, verlieren wir», so Breitenreiter.

Guter Plan, Mentalität, Teamspirit und Glück

Der FCZ-Trainer hat ein Rezept gegen YB. «Man braucht in Bern einen guten Plan, die Mentalität, den Teamspirit und natürlich auch das Spielglück auf unserer Seite». Der Plan steht, an der Mentalität wurde nach dem 0:4 vor einem halben Jahr gearbeitet und der Teamspirit stimmt beim FCZ bekanntlich ebenfalls. Nun muss der Leader nach dem glücklosen Spiel gegen St. Gallen wieder das Glück erzwingen.

Glück hatte der FC Zürich auch bei der Personalsituation. Bisher hat sich kein Spieler gravierend verletzt. Im Wankdorf fehlen nur die beiden Deutschen Akaki Gogia und Moritz Leitner und Youngster Bledian Krasniqi. Zittern muss der FCZ bei Adrian Guerrero und Antonio Marchesano. Die beiden haben leichte Blessuren, nahmen aber an den Trainings teil.

Zwei FCZ-Sonderzüge geplant

Einer wird am Samstag in Bern aber sicher dabei sein: Der zwölfte Mann. Mit zwei Extrazügen reisen die FCZ-Fans ins Wankdorf. Der FCZ-Trainer freut sich, dass die Fans so zahlreich nach Bern anreisen. «Das wird eine grossartige Kulisse sein. Wir haben die besten Fans in der Liga. So könnte sich sogar ein Heimspiel daraus entwickeln.» Vielleicht ist dies das letzte Puzzleteil, dass dem FCZ zum Auswärtssieg im Wankdorf noch gefehlt hat.

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