Der Talk zwischen Roger Schawinski und Andreas Thiel von letztem Dezember gehört zur Fernsehgeschichte: Der TV-Moderator und der Satiriker geraten aneinander und decken sich gegenseitig mit Beleidigungen ein. Eigentlich wollte Schawinksi mit Thiel aber über eine Streitschrift reden, welche letzterer drei Wochen zuvor in der «Weltwoche» veröffentlicht hat.
Das TV-Gespräch hat Thiel anscheinend noch immer nicht ganz verdaut. In der neuesten Ausgabe der «Schweizerischen Gewerbezeitung» stichelt der Satiriker laut «Blick» gegen den TV-Moderator erneut: «Ich habe gehört, dass Schawinski ein Jahressalär von 300'000 Franken dafür abzockt, dass er einmal wöchentlich schlecht vorbereitet 30 Minuten lang mit jemandem redet», behauptet er in der Plattform der Gewerbler.
Diese Behauptung ist allerdings falsch. Schawinski hat seinen Lohn vor drei Jahren offengelegt: Pro Sendung soll er 3000 Franken verdienen, was bei rund 40 Sendungen pro Jahr ein Salär von 120'000 Franken ergibt.
Doch worum es dem Satiriker wohl eigentlich geht, ist eine Breitseite gegen das SRF. Diesen Juni stimmt das Volk über die Billag-Gebühren ab und so startet Thiel einen Rundumschlag gegen den «aufgeblasenen Service Public»:
Oder:
Was dabei ebenfalls mitschwingt, ist die ausgebliebene Entschuldigung des SRF gegenüber des Satirikers wegen des missglückten Talks vergangenen Dezember: Schawinski konnte in seinen Augen mit dem «Segen» der SRF-Oberen «Verleumdungen und Ehrverletzungen» von sich geben. «Ich glaube aber nicht, dass da noch etwas zu erwarten ist, wie denn von SRF allgemein nicht mehr viel zu erwarten ist.» (fam)
Es gibt genügend Beispiel von Superreichen welche über ihre Medienmacht die Politik steuern.
Volch, tue d Auge uf !