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Das geistliche Oberhaupt des Iran sagt: «Keine Seite darf das Atomabkommen brechen»

Ayatollah Ali Chamenei bezeichnet das Atomabkommen als «bedeutenden Schritt».
Ayatollah Ali Chamenei bezeichnet das Atomabkommen als «bedeutenden Schritt».Bild: EPA/SUPREME LEADER OFFICIAL WEBSITE

Das geistliche Oberhaupt des Iran sagt: «Keine Seite darf das Atomabkommen brechen»

15.07.2015, 21:4815.07.2015, 21:53
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Irans geistliches Oberhaupt Ali Chamenei hat ein bindendes Atomabkommen für alle Vertragspartner gefordert. Die staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna zitierte am Mittwoch aus einem Brief Chameneis an Präsident Hassan Ruhani.

Es sollten juristische Vorkehrungen getroffen werden, damit nach einer Ratifizierung der Vereinbarung «keine Seite sie brechen kann», erklärte Chamenei. «Einige der Mitglieder der P5+1 Gruppe sind nicht vertrauenswürdig», sagte er unter Hinweis auf die fünf ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates und Deutschland.

«Bedeutender Schritt»

Das Abkommen selbst beschrieb er als «bedeutenden Schritt». Es war Chameneis erster öffentlicher Kommentar zu der Vereinbarung.

Die sechs Staaten und die Regierung in Teheran hatten sich am Dienstagmorgen nach jahrelangen Verhandlungen auf eine Kontrolle des iranischen Atomprogramms geeinigt. Chamenei hat als geistliches Oberhaupt im Iran das letzte Wort bei zentralen Entscheidungen. (sda/reu)

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