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Eishockey

Kevin Schläpfer wird vorerst nicht Trainer der Schweizer Nationalmannschaft

Wird vorerst in Biel an der Bande bleiben: Kevin Schläfper.
Wird vorerst in Biel an der Bande bleiben: Kevin Schläfper.
Bild: KEYSTONE

Tränen bei Kevin Schläpfer! Der Biel-Coach wird gegen seinen Willen nicht Nati-Trainer 

Der EHC Biel gibt Kevin Schläpfer nicht frei für die Nationalmannschaft. Diesen Entscheid trifft der Verwaltungsrat des EHC Biel einstimmig. Die Pressekonferenz verläuft höchst emotional, zwei Mal bricht Schläpfer in Tränen aus. 
15.10.2015, 12:4015.10.2015, 15:12
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Zum Verwaltungsratsentscheid kam es, weil der Eishockeyverband auch nach einer ersten Absage aus Biel nicht nachliess und Kevin Schläpfer weiter als Nationaltrainer im Fokus behielt. Schläpfer besitzt in Biel noch einen Vertrag bis 2018.

Die Verantwortlichen des EHC Biel kritisierten den Eishockeyverband für sein Vorgehen in der «Causa Schläpfer» massiv. Andreas Blank, der Verwaltungsratspräsident des EHC Biel, stellte fest, dass «die Geschichte in einer sportlich schwierigen Situation grosse Unruhe hinterlassen hat». Das Vorpreschen des Verbandes habe Biel «schockiert» und sei «nicht akzeptabel» (Geschäftsführer Daniel Villard).

Kevin Schläpfer wäre gerne Trainer der Nationalmannschaft geworden.
Kevin Schläpfer wäre gerne Trainer der Nationalmannschaft geworden.
Bild: KEYSTONE

Auch andere NLA-Klubs hätten sich bei den Führungspersonen in Biel gemeldet und die Bieler bestärkt, dass das Vorgehen des Verbandes nicht nachvollziehbar sei. Wie nahe die ganze Sache Kevin Schläpfer gegangen ist, wurde an der Medienorientierung in der Bieler Arena offensichtlich. Der Bieler «Hockey-Gott» brach an der Pressekonferenz gleich zweimal in Tränen aus. Kevin Schläpfer bestätigte auch, dass er den dritten Vorschlag des Verbandes, die Nationalmannschaft erst Ende Saison zu übernehmen, gerne angenommen hätte. 

Kevin Schläpfer verlässt weinend die Pressekonferenz.
YouTube/SPORTAL HD

Nach dem Abgang von Glen Hanlon wird die Schweizer Nationalmannschaft vorerst von Felix Hollenstein betreut. Am kommenden Deutschland-Cup wird jedoch John Fust an der Bande stehen, da Hollenstein aus «familiären Gründen» passen muss. (cma/si)

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16 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Ralphster
15.10.2015 13:38registriert März 2014
Dass der EHC Biel sich in der jetzigen Situation nicht einfach so von seinem Trainer trennen will, ist verständlich. Wie vorher beim Verband scheint aber auch hier die Kommunikation nicht ideal zu sein. Bis Ende Saison hätte man genug Zeit einen Nachfolger für Schläpfer zu finden. Bis dahin könnte er den Club-Trainerposten wahrscheinlich als Doppelmandat ausführen.
Bin mal gespannt wie es hier weitergeht. Kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass Schläpfer nun effektiv bis 2018 bleibt.
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Daylen
15.10.2015 13:27registriert Oktober 2014
Was für ein Theater... Dem Trainer, der aus eigenem Wunsch und aus Loyalität gegenüber dem Club keine Ausstiegklausel im Vertrag wollte eine solche Chance zu verwehren... Die Liga hat sich komplett daneben verhalten. Dies ist jetzt jedoch eine Trotzreaktion der Bieler Führung. Da würde sich bestimmt ein fähiger Trainer finden lassen bis nächsten Frühling.
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Don Quijote
15.10.2015 13:49registriert April 2015
Spannender Krimi aus dem Seeland! Ich bin sehr gespannt, wie Schläpfer in Biel weiterarbeiten wird. Brennend würde mich auch interessieren, wie sein Verhältnis nun zum Arbeitgeber ist... Kevin ist alles in allem eine sehr bemerkenswerte Führungspersönlichkeit!
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