Schweiz
Gesundheit

Grippewelle lässt Anzahl Todesfälle in der Schweiz nach oben schnellen 

Grippewelle lässt Anzahl Todesfälle in der Schweiz nach oben schnellen 

11.05.2015, 16:5911.05.2015, 17:03
Mehr «Schweiz»

Die Grippewelle hat Anfang 2015 zu mehr Todesfällen als erwartet geführt. Betroffen waren fast ausschliesslich Menschen im Alter von über 65 Jahren, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Die Todesfallzahlen werden neu jede Woche publiziert.

Zwischen der zweiten und zwölften Woche dieses Jahres ereigneten sich in der Schweiz geschätzte 17 Prozent mehr Todesfälle, was mit 2200 Todesfällen mehr als erwartet entspricht, wie das BFS weiter schreibt.

Diese sogenannte Übersterblichkeit betraf fast ausschliesslich über 65-Jährige. Bei der Interpretation der Zahl muss laut BFS berücksichtigt werden, dass sich während des ganzen Jahres 2014 rund 65'000 Todesfälle ereigneten, 1600 Fälle weniger als erwartet.

Die Periode mit über erwartet vielen Todesfällen decke sich mit der gleichzeitig beobachteten Grippewelle. Ein Zusammenhang mit der Grippe gelte denn auch gesichert, obwohl bei den Todesfällen nur selten Grippe direkt als Todesursache angegeben werde. Oft hätten auch andere Faktoren einen Einfluss, zum Beispiel die Kälte oder andere virale Erkrankungen.

Das BFS wird die Schätzung der Zahl der wöchentlichen Sterbefälle von jetzt an wöchentlich auf seiner Webseite www.bfs.admin.ch publizieren. Die Veröffentlichung erfolgt in der Regel am Dienstag. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die Post entlässt bis zu 100 Mitarbeitende – das ist ihre Begründung
Wegen finanziellen Drucks will sich die Post gemäss eigenen Angaben per 2026 digitaler ausrichten. Die Reorganisation hat 100 Kündigungen zur Folge. Im ersten Halbjahr 2025 ging der Gewinn des Unternehmens zudem im Vergleich zum Vorjahr um 44 Prozent zurück.
Zur Story