Schweiz
Wirtschaft

Das musst du wissen, wenn du in den Auslandferien die Kreditkarte zückst

Vorsicht im Umgang mit Kreditkarten im Ausland.
Vorsicht im Umgang mit Kreditkarten im Ausland.
Bild: Shutterstock

Das musst du wissen, wenn du in den Auslandferien die Kreditkarte zückst

06.07.2016, 09:4006.07.2016, 11:24
Mehr «Schweiz»

Wer die Gebühren und die Leistungen von Kredit- oder Prepaidkarten vergleicht, kann im Verlauf von zwei Jahren hunderte von Franken sparen. Vor allem im Ausland sollte die richtige Kreditkarte richtig eingesetzt werden. Das ergibt ein aktueller Vergleich von rund 170 Kreditkarten.

Mit der falschen Karte werden die Ferien teurer

Ein Vergleich lohnt sich gerade im Hinblick auf die Sommerferien im Ausland. Denn: «Mit der falschen Karte wird der Urlaub teurer», schreibt der Finanzvergleichsdienst Moneyland zu seiner Erhebung. Dabei gelte es vor allem die Gebührenerhöhungen im Blick zu haben, die die Kreditkartenherausgeber seit letztem Sommer zu Lasten der Konsumenten eingeführt haben.

So haben mehrere Herausgeber die Bearbeitungsgebühren für Fremdwährungen erhöht. Ausserdem verlangten mehrere Kreditkartenfirmen für Transaktionen im Ausland in Schweizer Franken eine Bearbeitungsgebühr, heisst es in der Mitteilung. Bei der Wahl der Kreditkarte gelte es, neben den Gebühren auch die Leistungen der einzelnen Karten zu vergleichen.

Im Ausland nie in Schweizer Franken zahlen

Darüber hinaus zählt Moneyland in der Mitteilung einige Faustregeln auf für den Umgang mit Kredit- und Prepaidkarten. «Um ein Gebührenfiasko zu verhindern», sollten Kunden im Ausland «unter keinen Umständen in Schweizer Franken zahlen», sondern immer in der Landeswährung, heisst es.

Nie Bargeld mit der Kreditkarte beziehen

Zudem sollten Konsumenten weder im In- noch im Ausland Bargeld mit der Kreditkarte beziehen, sondern dafür die Debitkarte verwenden.

Nur kleine Beträge mit der Kreditkarte bezahlen

Für Einkäufe in Fremdwährungen gelte die Faustregel, dass kleinere Beträge mit der Kreditkarte und grössere mit der Debitkarte bezahlt werden.

Prepaidkarte ist NICHT besonders günstig

Allgemein gelte es festzuhalten, «dass es für jedes Nutzungsprofil eine Kreditkarte gibt, die noch preiswerter als die günstigste Prepaidkarte ist». Damit räumt der Vergleichsdienst mit der weitverbreiteten Ansicht auf, dass Prepaidkarten besonders günstig seien.

Kreditkarten-Rechnungen sofort begleichen

Moneyland gibt an, dass die Mehrheit der Kreditkartenherausgeber seit dem 1. Juli 2016 den höchstmöglichen Zinssatz von 12 Prozent verrechnet. Aufgrund dieser hohen Kreditzinsen empfiehlt der Vergleichsdienst, Kreditkarten-Rechnungen immer sofort zu begleichen oder direkt ein Lastschriftverfahren einzurichten.

Bis zu 1900 Franken Unterschied

Fazit des Vergleichs ist, dass für Gelegenheitsnutzer der Unterschied von der teuersten zu günstigsten Kreditkarte für die ersten zwei Jahre mehr als 1700 Franken betragen kann. Selbst wenn Platinum-Karten nicht berücksichtigt werden, betrage das Sparpotential immer noch rund 500 Franken.

Noch grösser ist das Sparpotenzial für Vielnutzer: Für sie beträgt der Unterschied zwischen der teuersten und der günstigsten Karte für die ersten zwei Jahre mehr als 1900 Franken. (whr/sda)

Sommer, Sonne, Strand: Ein paar Bilder, um in Gedanken ein bisschen Ferien zu machen

1 / 21
Sommer, Sonne, Strand: Ein paar Bilder, um in Gedanken ein bisschen Ferien zu machen
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
6 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
6
Grünen-Girod hat ein neues Mandat – bei einem «Big Four»-Consultant

Das Beratungsunternehmen Deloitte hat Bastien Girod zum Partner für Nachhaltigkeit ernannt. Der Nationalrat der Grünen soll Prüfungs- und Beratungsdienstleistungen von Deloitte ergänzen und Kunden in Sachen Nachhaltigkeitstransformation unterstützen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in einer Medienmitteilung mit.

Zur Story