Parmelin liebäugelt mit dem EDI: «Hier könnte ich gleich mit der Arbeit loslegen» +++ «Bleib jetzt mal ruhig, Roger, gopferdeli»
Gute Nacht!
Blocher zum SVP-Ausschlussklausel-Knatsch
Parmelin ist nicht in der «Classe Politique»
Parmelin hat wohl wie Maurer "kei Luscht". #classePolitique #srf #brw15
— Janis (@janeet93) 9. Dezember 2015
Stattdessen lieferten sich die vier Franktionschefs eine mehr oder weniger unterhaltende Diskussion über Ausschlussklausel, Departementenverteilung, Konkordanz, etc. Dabei wurde auch heftig gestritten:
"Bleib jetzt mal ruhig, Roger, gopferdeli..." Ignazio Cassis zu Roger Nordmann in #ClassePolitique
— Michael A (@ali_milk99) 9. Dezember 2015
"Bleib jetzt mal ruhig, Roger, gopferdeli..." Ignazio Cassis zu Roger Nordmann 😅 in #ClassePolitique #srf
— Urs Rauber (@ZeitRauber) 9. Dezember 2015
Gemeint war Roger Nordmann, SP-Fraktionschef :) Er wird's mit Fassung tragen.
Parmelin zur Ausschlussklausel der SVP
Die verordnete SVP-Zwangsjacke – die Ausschlussklausel – sorgt für grossen Unmut bei den politischen Gegnern. https://t.co/ds5i1rqPKX ^mh
— SRF News (@srfnews) 9. Dezember 2015Parmelin liebäugelt mit dem Inneren
Das Chamäleon
«Auch das UVEK wäre sehr attraktiv»
Mit dem Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), dem Departement des Innern (EDI) und dem Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) nennt Brunner auf Anfrage der sda indes gleich drei persönliche Wunschdepartemente für einen SVP-Bundesrat: «Beim EJPD würden wir bei der Masseneinwanderungsinitiative und der Asylpolitik einen Kurswechsel herbeiführen, im EDI gibt es die wichtige sozialpolitische Reform, und auch das UVEK wäre sehr attraktiv.»
Doch auch das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) würde Brunner «nehmen» - dies auch vor dem Hintergrund, dass Guy Parmelin Bauer ist: «Hier gibt es in der Landwirtschaft oder beim Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) wichtige Themen», sagte der St. Galler Nationalrat.
16:53 Presseschau: Das sagt das Ausland zur Bundesratswahl
«Die Schweizer Regierung rückt weiter nach rechts», schreibt Spiegel-Online am Mittwochnachmittag. Dass die «Rechtspopulisten» jetzt ihren zweiten Sitz im Bundesrat zurückerhielten, «spiegelt letztlich politische Normalität wider», schreibt das Portal weiter.
Ein weiterer Minister in der Schweizer Regierung für die Rechtspopulisten, titelte die französische Nachrichtenagentur Agence France Presse (AFP).
Für die italienische Nachrichtenagentur ansa hat die Wahl von Guy Parmelin in den Bundesrat die Rechte in der Regierung gestärkt. Sie qualifiziert die SVP als populistische Rechtspartei, die absolut gegen die Migration und gegen die EU sei. (whr/sda)
15:42 Toni Brunner will nichts von einer Abschaffung der Ausschlussklausel wissen
Anders sehen das die Fraktionssprecher. Sie kritisierten die Ausschlussklausel in den SVP-Statuten, wonach Parteimitglieder aus der Fraktion ausgeschlossen werden, wenn sie gegen deren Willen eine Wahl annehmen. Künftig werde die CVP diese Klausel nicht mehr akzeptieren, sagte Lombardi. SP-Fraktionssprecher Nordmann sprach von einer «totalitären Klausel». (whr/sda)
Fin de la Medienkonferenz
Wann haben Sie das erste Mal vom Bundesratsamt geträumt?
Guy Parmelin antwortet wieder ein wenig umständlich. «Ich habe das erste Mal 2011 ernsthaft darüber nachgedacht. Damals war ich ja Konkurrent von Jean François Rime. Ab da war mir klar, wenn sich wieder eine Gelegenheit ergeben sollte, würde ich gerne antreten.»
Seit 2011! Seit 2011 träumte #Parmelin davon #Bundesrat werden. @watson_news #brw15 pic.twitter.com/5Qp8KM4XYW
— Rafaela Roth (@RafaEllaRoth) 9. Dezember 2015Wäre das Finanzdepartement ein Problem für Sie?
«Nein, ich habe im Vorfeld meistens vom Departement für Inneres gesprochen, aber ein Bundesrat muss bereit sein, alle Departements zu übernehmen.»
Wären Sie ohne Ausschlussklausel Bundesrat geworden?
Parmelin antwortet wieder einmal auf Deutsch: «Vielleicht ja, vielleicht nein. Das ist die Antwort eines Waadtländers.»
Frage zu den Tisa-Verhandlungen
Parmelin sagt, dass er sich da zuerst in die Dossiers einarbeiten müsse. Er sagt es ein bisschen umständlicher. Aber das ist, was er meint.
Was ist mit der Ausschlussklausel?
Wie steht es mit ihrem allemande fédéral?
Könnten Sie die Frage bitte wiederholen?
watson-Reporter @DickMo muss seine Frage an #Parmelin langsam wiederholen. #sprachbarrieren @watson_news #brw15 pic.twitter.com/2x3Nm3gkiO
— Rafaela Roth (@RafaEllaRoth) 9. Dezember 2015Werden Sie auch ein bisschen Bundesrat für die Tessiner sein?
Eine Entscheidung der Mehrheit
Die Medienkonferenz mit dem neuen Bundesrat hat begonnen
JETZT: Guy Parmelin gibt seine erste Pressekonferenz als #Bundesrat. @watson_news #brw15 pic.twitter.com/p3bnyb24x9
— Rafaela Roth (@RafaEllaRoth) 9. Dezember 2015Die SVP wünscht ihrem neuen Bundesrat Erfolg, Kraft und Freude
Parteipräsident Toni Brunner äusserte sich sehr zufrieden mit der Wahl. Die SVP könne damit ihre Präsenz in der Westschweiz besser markieren. Parmelin sei ein Mensch, mit dem man sehr gut zusammenarbeiten könne. «Er beherrscht die Dossiers», sagte Brunner. Zur Beantwortung der Frage, welches Departement Parmelin übernehmen solle, sei es noch zu früh, sagte der Parteipräsident.
Die SVP wünsche ihrem neuen Bundesrat Guy Parmelin und ihrem bisherigen Bundesrat Ueli Maurer viel Erfolg, Kraft und Freude bei der Zusammenarbeit in ihrer Tätigkeit zugunsten der Schweiz.
Gemischte Gefühle südlich des Gotthards
«Wir sind sehr enttäuscht», sagte Daniele Caverzasio auf Anfrage. Der Lega-Fraktionschef im Tessiner Grossen Rat war am Vortag mit seinen Parteigenossen und Tessiner Fanartikeln im Gepäck mit dem Bus nach Bern gefahren.
Die «nationale Einheit» der Schweiz sei abermals nicht respektiert worden. Mit der Wahl eines dritten Lateiners in den Bundesrat seien zudem die Chancen gesunken, dass die italienische Schweiz in der nahen Zukunft in der Landesregierung vertreten sei. Die Entscheidung der SP vom Dienstagabend, Gobbi eine klare Absage zu erteilen, «hat uns allen sehr weh getan», sagte Caverzasio.
Gobbis Gegner sieht sich bestätigt
Durchwegs erleichtert zeigt sich dagegen Paolo Bernasconi. Der Tessiner Ex-Staatsanwalt sprach Gobbi im Vorfeld jegliche Regierungstauglichkeit auf nationaler Ebene ab – er wandte sich sogar in einem Brief an die Parlamentarier in Bern, um vor Gobbi zu warnen. Er sei der Bundesversammlung dankbar, dass sie den «politischen Krawallanten» Gobbi nicht gewählt habe, teilte Bernasconi auf Anfrage mit. Mit der Kandidatur Gobbi sei die «Konkordanz, Kollegialität, Mediationsfähigkeit» der Schweiz aufs Spiel gesetzt worden. (Hier gehts zu unserem Interview mit dem Tessiner Mafia-Jäger).
Gleiche Töne schlägt Silva Semadeni, Bündner SP-Nationalrätin mit italienischer Muttersprache, an: «Die Lega hat eine politische Kultur in die Schweiz gebracht, die wir nicht gebrauchen können», sagte sie gegenüber dem Tessiner Fernsehen RSI. Der Lega fehle ausserdem die Legitimität, um als Kleinstpartei indirekt über die SVP in die Regierung einzuziehen. Insofern begrüsse sie Gobbis Nicht-Wahl
Wer Bundesräten freche Fragen stellt, muss solche Antworten gewärtigen
Parmelin & Familie
aaaaaw, und hier sind sie: Familie #Parmelin im Blitzlichtgewitter @watson_news #brw15 # pic.twitter.com/Sago1vLV5l
— Rafaela Roth (@RafaEllaRoth) December 9, 2015Medienmarathon am Nachmittag
Parmelin startet ersten Interview-Marathon als Bundesrat auf Französisch
Die erste Medienochsentour als Bundesrat: Guy Parmelin! #brw15 @watson_news pic.twitter.com/Xmj3FyXfTW
— Maurice Thiriet (@DickMo) December 9, 2015Levrat hofft auf «Weiterentwicklung»
Seine Fraktion habe einen der drei offiziellen SVP-Bundesratskandidaten unterstützt: Die SP sei zwar der Meinung gewesen, dass der freiwerdende Sitz in die Mitte gehöre. Die Mitte habe jedoch abgewinkt: «Es blieb nichts anderes übrig, als einen der drei SVP-Kandidaten zu wählen.» Man habe sich für denjenigen entschieden, dessen Perspektive am «wenigsten negativ» sei. (sda)
So feiern die Parmelins
Und so schauts aus, wenn ein Familienmitglied Bundesrat wird: Mama Jeannine, Papa Richard und Bruder Christophe Parmelin feiern Daheim im waadtländischen Bursins.
Welch glückliche Fügung
180 Stimmen: Doris Leuthard wird Vizepräsidentin
Das Internet lacht mit
Don't really get Swiss politics, but from what I understand, some Guy just won something. #brw15 #BRWahl15
— Em (@karflooie) 9. Dezember 2015
«Es geht eine grosse Frau. Es kommt ein kleiner Mann. Irgendwie ernüchternd.» – Die besten Reaktionen aus dem Netz findest du hier.
Ein glücklicher Toni Brunner
Parteipräsident Toni Brunner äusserte sich sehr zufrieden mit der Wahl. Die SVP könne damit ihre Präsenz in der Westschweiz besser markieren. Parmelin sei ein Mensch, mit dem man sehr gut zusammenarbeiten könne. «Er beherrscht die Dossiers», sagt Brunner gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Zur Beantwortung der Frage, welches Departement Parmelin übernehmen solle, sei es noch zu früh, sagte der Parteipräsident.
196 Stimmen: Johann Schneider-Ammann ist neuer Bundespräsident
Turnusgemäss übernimmt Johann Schneider-Ammann im nächsten Jahr das Bundespräsidium. Er erhielt 196 Stimmen. Das Resultat von Schneider-Ammann gehört im Vergleich mit den letzten Jahren zu den guten. Die amtierende Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga war vor einem Jahr mit 181 Stimmen gewählt worden.
In den vergangenen zehn Jahren erhielten lediglich die FDP-Bundespräsidenten Pascal Couchepin (197), Hans-Rudolf Merz (185) und Didier Burkhalter (183) mehr Stimmen.
«Parmelin gehört eigentlich zur alten SVP»
Wenn man die Entwicklung der Westschweizer SVP-Sektionen anschaue, so sei gerade die Waadtländer SVP – obwohl es auch bei ihr einen Rechtsrutsch gegeben habe – eine Sektion, die viel stärker auch gegen die Mitte politisiere. Das werde sich auch bei Parmelin ausdrücken, wenn er im Bundesrat aktiv sei.
Die Hoffnung im Parlament sei, dass er eher fähig sei, kollegiale Lösungen zu treffen. Denn man müsse Kompromisse finden untereinander: Dazu brauche es diesen Typus von Politiker. (sda)
Der Bundesrat wird leicht jünger
Mit seinen 56 Jahren zieht der Waadtländer SVP-Politiker Guy Parmelin den Altersdurchschnitt der Landesregierung nur leicht nach unten. Er ist hinter Ueli Maurer und Johann Schneider-Ammann das drittälteste Mitglied der Landesregierung sein. (sda)
Wahlverlierer Norman Gobbi: «Der Rassismus-Vorwurf hat mir sehr geschadet»
Es folgt die Wahl des Bundespräsidenten
Der neue Bundesrat ist vereidigt
Unter dem Applaus der Vereinigten Bundesversammlung werden die Bundesräte und der Bundeskanzler vereidigt. Die Mitglieder können einen Eid oder ein Gelübde ablegen:
Der Eid: «Ich schwöre vor Gott dem Allmächtigen, die Verfassung und die Gesetze zu beachten und die Pflichten meines Amtes gewissenhaft zu erfüllen.»
Das Gelübde: «Ich gelobe, die Verfassung und die Gesetze zu beachten und die Pflichten meines Amtes gewissenhaft zu erfüllen.»
Simonetta Sommaruga führte wie vor vier Jahren ihre Hand nicht in die Höhe, sondern hielt sie auf Herz. Gegenüber 20 Minuten Online sagte sie bei ihrer Wahl 2010: «Man schwört bei Gott und das ist nicht meine Art, mich zu bekennen. Aber ein Gelübde hat für mich die gleiche Kraft, die gleiche Aussage.»
Nationalratspräsidentin Christa Markwalder (FDP/BE) dankte den Vereidigten im Namen des Parlaments «für den grossen Einsatz, den sie für dieses Land leisten» und wünschte ihnen Gesundheit, Kraft und Erfolg für die verantwortungsvollen Aufgaben.
Und wir hatten in unserem Erklärvideo bereits genau dieses Bild vorhergesagt:
Aeschi freut sich für Parmelin
Bundeskanzler: 230 Stimmen für Walter Thurnherr
Inzwischen fanden im Nationalratssaal die Wahlen zum Bundeskanzler statt. CVP-Mann Walter Thurnherr tritt die Nachfolge von Corina Casanova an. Mit einem ausserordentlichen Ergebnis: Thurnherr erhielt 230 Stimmen. Gegenkandidaten gab es keinen.
Thurnherr bedankt sich bei der Vereinten Bundesversammlung mit einem Schmunzeln für das Vertrauen und erklärt die Annahme der Wahl. Er sei stolz auf die Bundesverwaltung.
Westschweizer, Weinbauer, Wahlsieger
«Es kommt auch auf die Art und Weise an, wie man Dinge sagt. Man muss weder brüllen noch ein übertriebenes Vokabular benutzen.»: Der neue Bundesrat im Porträt.
Diese Krawatte!
Wollen wir über die Krawatte reden? #brw15 pic.twitter.com/QpWAqZRYih
— Joëlle Weil (@JoelleWeil) December 9, 2015
FDP-Nationalrat Andrea Caroni: «Es ist jetzt an der Grenze, was es geographisch verträgt»
Und schon ist er wieder weg
Unmittelbar nach der Annahme der Wahl wird Guy Parmelin aus dem Nationalratssaal begleitet. Er wird er im Salon du Président von den übrigen Bundesratsmitgliedern empfangen.
EXKLUSIV: Das neue Bundesratsfoto
Guy Parmelin tritt ans Rednerpult …
Dass ein dritter Vertreter aus der französischsprachigen Minderheit in den Bundesrat gewählt worden sei, werde in der Westschweiz als Signal geschätzt.
Selbstverständlich seien seine Gedanken aber auch bei all jenen aus der Ost- und Zentralschweiz, die sich einen Vertreter gewünscht hätten, sagte der frisch gewählte Waadtländer Bundesrat. Auch die Enttäuschung des Tessins sei verständlich. «Ich werde sie in meiner Regierungsarbeit nicht vergessen», versprach er. (sda)
138 Stimmen: Guy Parmelin ist Bundesrat
138 Stimmen: Guy Parmelin ist neuer Bundesrat. Der Winzer aus dem Waadtland wird Nachfolger von Eveline Widmer-Schlumpf. 88 Stimmen gingen an Thomas Aeschi, Norman Gobbi erhielt noch 11.
Hurter redet nicht von Protest
Kleines Akustik-Rätsel für Zwischendurch
Giipachmelää. #brw15
— christoph emch (@chemch) 9. Dezember 2015
Und noch eine kleine Prognose:
Prognose dritter Wahlgang #BRW15 pic.twitter.com/ymDxNJ1qtx
— Ralph Bassfeld (@RalphBassfeld) December 9, 2015
SVP-Ständerat Alex Kuprecht: «Die 14 vereinzelten Stimmen gehen im nächsten Wahlgang an Parmelin»
So tickt Parmelin
Guy Parmelin hat die Nase vorn. Sein Smartvote-Profil: #BRW15 pic.twitter.com/7Z8yTsPNTG
— swissinfo.ch (@swissinfo_de) 9. Dezember 2015Wikipedia weiss, wer Bundesrat wird!
Auch auf Wikipedia ist Parmelin so gut wie Bundesrat. #brw15 Und nein, ich wars nicht. pic.twitter.com/huxPJBK6L5
— Christoph Buchs (@christoph_buchs) December 9, 2015
Girod gratuliert zuerst
gratuliere Guy Parmelin zu seiner Wahl in BR und hoffe, dass er wie ein guter Wein im Alter besser (=unabhängiger von SVP) wird. #brw15
— Bastien Girod (@bastiengirod) December 9, 2015
Übervertretung der Westschweiz wäre schlecht
Dreierticket FTW!
Wobei …
Die SVP kann dann ja Guy Parmelin immer noch ausschliessen und dann jammern, sie sei im Bundesrat untervertreten. #brw15
— Ralph Sommerer (@ralphsom) December 9, 2015
Guy Parmelin (SVP) verpasst absolutes Mehr knapp
Die Resultate des zweiten Wahlgangs:
117 Stimmen Guy Parmelin (SVP)
78 Stimmen Thomas Aeschi (SVP)
30 Stimmen Norman Gobbi (SVP)
14 Stimmen für Verschiedene
Das absolute Mehr lag bei 120 Stimmen. Parmelin hat die Wahl also um 3 Stimmen verpasst.
Die Stimmenzähler sind wieder da
Unter zehn Stimmen ist Schluss
Kann im dritten und in den späteren Wahlgängen erneut niemand die benötigte Stimmenzahl erreichen, scheidet jeweils die Person mit den wenigsten Stimmen aus. Es wird so lange gewählt, bis ein Kandidat das absolute Mehr erreicht.
«Rückzug von Gobbi und Aeschi steht nicht zur Diskussion»
SVP will über die Bücher
SVP-Fraktionsvize Müri bei RTS: Ärger über Ausschlussklausel ist uns nicht entgangen. Sind bereit, nach Wahl über Aufhebung zu diskutieren.
— Alan Cassidy (@A_Cassidy) 9. Dezember 2015Parmelin auf Kurs
Munteres Zählen …
90 Stimmen: Parmelin liegt vorne, Aeschi folgt mit 61 Stimmen
90 Stimmen Guy Parmelin (SVP)
61 Stimmen Thomas Aeschi (SVP)
50 Stimmen Norman Gobbi (SVP)
22 Stimmen Thomas Hurter (SVP)
16 Stimmen Viola Amherd (CVP)
Das absolute Mehr lag bei 122 Stimmen.
4 Stimmen gingen an Verschiedene
Die Stimmenzähler sind zurück
Die BDP hat Mühe mit Gobbi
Sprengkandidat? Alt-Nationalrat Spuhler ist in der Wandelhalle
Peter Spuhler kommt ins Bundeshaus. #Sprengkandidat wurde doch noch gefunden. #brw15
— Esther Girsberger (@EGirsberger) December 9, 2015
What a Show!! #spuhler macht seine Aufwartung. #Sprengkandidat @watson_news #dieseslachen pic.twitter.com/nUgdCgZNBz
— Rafaela Roth (@RafaEllaRoth) December 9, 2015
Christoph Eymann: «Wir haben gesagt, wir wählen Ticket und daran halten sich alle»
Die Kameras im Bundeshaus …
Wem gehört diese Kamera? #brw15 pic.twitter.com/CptQOjIuaz
— Peter Hossli (@phossli) December 9, 2015
Der Nebel lichtet sich
Ihr dürft auch wählen. Also ein bisschen.
Saucissons, Kirsch und Merlot: alles bereit
Nun folgt der erste Wahlgang
Fraktionserklärung der Grünen: Balthasar Glättli betont die Grundrechte
#brw15 #grüne : Für direkte Demokratie. Für Grund- und Menschenrechte. Daher gegen SVP. Und für eine Frau. Man fragt sich, welche?
— Philipp Kästli (@philipp_kaestli) December 9, 2015
Richte mal den Kragen, @bglaettli - und ja, die Schoggi ist immer noch da! #ProductPlacement #brw15 pic.twitter.com/eZs9LB5Kwh
— Florian Imbach (@zurichlive) December 9, 2015
Egal wer spricht, alle schauen auf die Schoko-Kugeln.
Fraktionserklärung der SP: Roger Nordmann am Rednerpult
Applaus aus Reihen der SP:
Fraktionserklärung der Grünliberalen
Fraktionserklärung der BDP
Fraktionserklärung der CVP: Filippo Lombardi spricht
Fraktionserklärung der FDP: Ignazio Cassis tritt ans Rednerpult
Fraktionserklärung: SVP-Fraktionspräsident Amstutz tritt ans Rednerpult
Martullo-Blocher: «Mitte-Links-Plan für Parmelin geht in Ordnung»
Super-Resultat für Alain Berset: Mit 210 Stimmen gewählt
Mit die wichtigsten Personen heute: die Weibel
Hier kommen die Stimmen für Alain Berset. #brw15 @watson_news pic.twitter.com/LzBUnL2Lzw
— Maurice Thiriet (@DickMo) December 9, 2015
Wobei die «echten» Weibel natürlich Piratenhüte tragen:
Johann Schneider-Ammann mit 191 Stimmen gewählt
Das Kuscheln in der Vereinigten Bundesversammlung geht weiter. Auch Johann Schneider-Ammann wird mit einem sehr guten Resultat gewählt: Der FDP-Bundesrat erhält 191 Stimmen. Schneider-Ammann wurde von sämtlichen Fraktionen unterstützt.
Schneider-Ammann ist seit November 2010 Bundesrat. Die vergangenen fünf Jahre stand er dem Eidg. Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) vor. Im kommenden Jahr wird Schneider-Ammann turnusgemäss das Bundespräsidium übernehmen.
(Screenshot: SRF)
Als nächster stellt sich SP-Bundesrat Alain Berset der Wiederwahl. Bleibt zu hoffen, dass es auch alle Parlamentarier pünktlich zum Wahlgang schaffen.
Wer jetzt nicht sitzt, kriegt keinen Zettel! Neo-Nationalratspräsidentin #Markwalder wird streng.@watson_news#brw15 pic.twitter.com/VyY3mujVOY
— Rafaela Roth (@RafaEllaRoth) December 9, 2015Germann schliesst Sprengkandidatur nicht aus
Das WLan geht langsam in die Knie
Das WLan im Bundeshaus gerät offenbar an seine Grenzen. #Laaaaaangsam #BRWahl15 und gefühlte 2'000 Medienvertreter saugen an Netz & Server
— Beat Flach (@beatflach) 9. Dezember 2015Burkhalter mit zweitbestem Ergebnis überhaupt
Glanzergebnis für Burkhalter mit 217 Stimmen. Nur SP Tschudi hatte 1971 mehr, mit 220 Stimmen. #brw15
— Georg Lutz (@georglutz) 9. Dezember 2015
Nahm nicht nur politische Hürden locker: Hans-Peter Tschudi auf einem Bundesratsreisli 1970.
Bei Aeschis Sympathisanten steigt die Spannung
Bei Kaffee und Gipfeli verfolgen sie mit, ob es der 36-jährige Unternehmensberater in den Bundesrat schafft. Adrian Rogger, Vize-Präsident der SVP Baar, ist optimistisch. Die Chancen auf einen Zuger Bundesrat seien seit Dienstagabend sogar gestiegen, weil die SP Norman Gobbi als unwählbar einstufte. (sda)
Auch die Diplomaten sind gespannt …
Bern diplomatic corps gearing up 4 #cf2015 #brw15 w/@JMacSuisse @DavidMoranFCO @hartogholm @botschaftbern and more.. pic.twitter.com/5x9nitTncP
— Suzi LeVine (@AmbSuzi) 9. Dezember 2015Simonetta Sommaruga mit 182 Stimmen gewählt
Nüchternes Resultat: SP-Bundesrätin Simonetta Sommaruga erhält 182 von 221 gültigen Stimmen. Sommaruga wurde von allen Fraktionen unterstützt. 11 Proteststimmen gingen an SP-Ständerat Daniel Jositsch. Er wurde von der «Weltwoche» als möglicher Kandidaten lanciert.
Sommaruga ist seit November 2010 Bundesrätin. Sie steht seither dem Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) vor. Dieses Jahr ist die Bernerin zudem Bundespräsidentin.
Als nächster stellt sich nun Johann Schneider-Ammann (FDP) der Wiederwahl. (sda)
(Screenshot: SRF)
Anita Fetz kalauert: «Globi statt Gobbi zählt auch»
SP-Frau Anita Fetz: "Globi statt Gobbi auf dem Stimmzettel zählt auch." #BRW15 @watson_news pic.twitter.com/2ntueTMpJW
— Maurice Thiriet (@DickMo) December 9, 2015Parmelin im ersten Wahlgang?
Man gehe davon aus, dass sich die SP und die CVP auf ein geschlossenes Vorgehen geeinigt hätten, um auf diese Weise Thomas Aeschi zu verhindern. Die FDP selber tendiere grossmehrheitlich zu Aeschi, fürchte aber, dass die Stimmen zusammen mit einer Mehrheit der SVP dafür nicht reichen könnten.
Grünen bringen CVP-Frau in Position
Kein SRF ennet der Grenze
Echt jetzt @SRF? Geoblocking bei den Bundesratswahlen? #brw15 #Auslandschweizer
— Heidi Gmuer (@HeidiGmuer) December 9, 2015
Köppels Klimpern sorgt für Unmut
Während die vereinigte Bundesversammlung gebannt der Abschiedsrede Eveline Widmer-Schlumpfs lauschte, haute einer wie wild in die Tasten seines Laptops, den Blick angestrengt auf den Monitor gerichtet: Roger Köppel, neu gewählter Nationalrat der SVP und Weltwoche-Chefredaktor. BDP-Nationalrat (AG) Bernhard Guhl ärgert sich dermassen über die Respektlosigkeit gegenüber seiner scheidenden Bundesrätin, dass er Köppel gar zum Rücktritt auffordert. Mehr dazu hier.
Hurter hat die Töchter kommen lassen – fürs Bundesrats-Treppenfoto?
Bereitet sich Hurter auf Sensation vor? Hat Töchter Maud und Nora kommen lassen und 10 Stimmen #brw15 @watson_news pic.twitter.com/8M5rCtN7Cr
— Maurice Thiriet (@DickMo) December 9, 2015«Nei kei Luscht!»
Und wieder einer weniger
"An Fraktionssitzung wurde uns heute gesagt, wann wir WC-Pausen zu machen haben, ohne Wahlgänge zu verpassen", sagt @HurterThomas. #BRWahl15
— Dennis Bühler (@DennisBuehler) 9. Dezember 2015Glanzresultat: Didier Burkhalter mit 217 Stimmen wiedergewählt
Mehr Stimmen als Doris Leuthard: Aussenminister Didier Burkhalter (FDP) wurde mit 217 Stimmen wiedergewählt. Burkhalter wurde von sämtlichen Fraktionen unterstützt.
Burkhalter ist seit September 2009 Bundesrat. In den vergangenen vier Jahren stand er dem Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) vor, zuvor war er Innenminister. 2014 war Burkhalter Bundespräsident und gleichzeitig Vorsitzender der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).
Als nächste stellt sich SP-Bundesrätin Simonetta Sommaruga der Wiederwahl.
Wenn die Bundesratswahlen eine Castingshow wären:
Wissen wir schon, wer die letzte Rose bekommt? Oder sind sie erst beim Recall? #brw15
— marcel (@theswiss) December 9, 2015
Bundesversammlung nicht komplett – wer fehlt?
246 Sitze zählt die vereinigte Bundesversammlung eigentlich, an diesem schicksalsträchtigen Morgen sind allerdings nur 245 anwesend. Lange wurde spekuliert: Ist der fehlende Parlamentarier derart verkatert von der Nacht der langen Messer? Ist er während des grossflächigen Stromausfalls im Lift stecken geblieben?
Jetzt hat das Rätselraten ein Ende: Wie SRF berichtet, handelt es sich beim abwesenden Parlamentarier um Urs Gasche (BDP/BE). Er fehlt krankheitsbedingt. Wir wünschen gute Besserung!
Jubel bei der SVP-Hinwil
Bundesrat Minder kursiert als Witz
In der Bellevue-Bar kursierte unter Mitte-Politikern ein Witz: Der Plan sei, heute den parteilosen Thomas Minder in den Bundesrat zu wählen – denn dieser kann nicht aus der Partei ausgeschlossen werden, wie es die Statuten der SVP verlangen. (az)
Ueli Maurer mit 173 Stimmen wiedergewählt.
Kein Glanzresultat, aber besser als vor vier Jahren: SVP-Bundesrat Ueli Maurer wurde mit 173 Stimmen wiedergewählt. Der als Sprengkandidat für die Nachfolge von Eveline Widmer-Schlumpf gehandelte SVP-Nationalrat Thomas Hurter erhielt auch 10 Stimmen.
Maurer ist seit Januar 2009 Bundesrat. Der Zürcher steht dem Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) vor.
Als nächster stellt sich FDP-Bundesrat Didier Burkhalter der Wiederwahl.
Aber erst darf sich Ueli Maurer noch kurz feiern lassen:
Sekretär der SVP-Schaffhausen glaubt nicht an Sprengkandidatur
Hurter würde wohl nicht annehmen
Norman Gobbi: «Ich bin ruhig»
Eine 6 für Ueli Maurer
Keine Überraschung: SVP-Reimann wählt SVP-Maurer
— Lukas Reimann (@lukasreimann) 9. Dezember 2015Doris Leuthard mit 215 Stimmen wiedergewählt
Leuthard ist seit August 2006 Bundesrätin. In den vergangenen fünf Jahren stand sie dem Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) vor, zuvor war sie Volkswirtschaftsministerin (heutiges Eidg. Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung).
Nun folgt der Wahlgang für die Bestätigung von Ueli Maurer (SVP). Die Stimmzettel sind ausgeteilt.
#Leuthard ist bereits vergratuliert. Jetzt wirds' spannend: Strafen die hässigen Linken Ueli Maurer mit Stimmverweigerung ab? @watson_news
— Rafaela Roth (@RafaEllaRoth) December 9, 2015
(Screenshot: SRF)
Die Stimmenzähler sind zurück.
Versöhnliche Töne aus der SVP zum Abschied
SVPler, hier Luzi Stamm, loben EWS über den grünen Klee. Taktische Überlegungen. Kein Stress! #brw15 @watson_news pic.twitter.com/wUVseNVaPD
— Maurice Thiriet (@DickMo) December 9, 2015
So sehen übrigens Wahlempfehlungen aus
Finde den Unterschied... - Bundesratswahlen: Wahlempfehlungen der Fraktionen der SVP, der SP und der Grünen. #brw15 pic.twitter.com/YHy8yUcmcJ
— Jonas Fricker (@FrickerJonas) December 9, 2015
Sprengkandidat Akku-Radio?
@stefanjusesozh: #stromausfall seit 08.10h im Kreis 1 und hören im Akku-Radio die #brw15 #fb
— Stefan Jusesozh (@stefanjusesozh) December 9, 2015
Die ganz ganz grossen Zusammenhänge
+++EIL: Doris Leuthard macht mit ihrer Energiewende ernst und schaltet den Strom in Zürich ab. #brw2015 #brw15 #BRWahl15 +++
— Swiss Danish Guy (@swissdanishguy) December 9, 2015
Stromausfall in Zürich – Pech für Tele Züri
Stromausfall: Wegen des grossen Stromausfalls in Zürich kann TeleZüri momentan nicht senden. Unterbruch Übertragung Bundesratswahl. Sorry.
— Markus Gilli (@MarkusGilli) December 9, 2015
Ein Hauch von Panik in #Züriwest. Stromausfall in der zweiten Hauptstadt?! @watson_news #brw15 pic.twitter.com/ml8JbgotpV
— Rafaela Roth (@RafaEllaRoth) December 9, 2015
#BRWahl15 @MarkusGilli und ich #genervt. Wir haben Strom, aber leider nur hier in Bern #blackout @TeleZueri pic.twitter.com/tv4SGO8kj9
— Oliver Steffen (@oliversteffen) December 9, 2015
#brw15 oder #BRWahl15?
Schweizer können sich nicht einmal auf einen # einigen. Wie soll das denn bei einem Bundesrat klappen? #brw15 #BRWahl15 #Bundesratswahl
— Patricia Dickson (@FrauDickson) 9. Dezember 2015Die ersten Wahlzettel werden ausgeteilt.
Nun geht es um den Sitz von Doris Leuthard (CVP). Sie ist die amtsälteste Bundesrätin. Ihre Wiederwahl ist unbestritten.
Wer ist der Sprengkandidat der Grünen?
Markwalder erklärt, wies läuft.
Raus mit dem Bundesrat
Und weiter gehts: Die Mitglieder des Bundesrats werden aus dem Saal gebeten.
watson-User glauben an den Sieg eines Sprengkandidatens
Zweiter Bündner Abschied
Auch die scheidende Bundeskanzlerin Corina Casanova verliest ihre Abschiedsrede viersprachig. Die Schweizer Politik sei kein Intercity, sondern eher ein Regionalzug mit vielen Haltestellen, die viele Menschen einsteigen lassen. Auch sie fordert von der Vereinigten Bundesversammlung Kompromissfähigkeit.
Corina Casanova: «Ich habe mich sehr gerne für unser Land eingesetzt.» #brw15 #buwa15
— Radio Südostschweiz (@radiovudo) December 9, 2015
Auch die Kanzlerin tritt ab
Die Wahl ihres Nachfolger folgt im Anschluss an die Bundesratswahl. Einziger Kandidat ist Walter Thurnherr von der CVP.
Standing Ovation auch von der SVP
Jetzt bloss niemanden verärgern! Auch SVP verabschiedet Widmer-Schlumpf mit Standing Ovation. #brw15 pic.twitter.com/6uJKJ39Da5
— Philipp Mäder (@phmaeder) 9. Dezember 2015Eveline Widmer-Schlumpf gibt ihre Abschiedsrede – vorerst auf Rätoromanisch
«Kompromisse sind etwas positives. Sie sind etwas typisch schweizerisches und dürfen nicht kurzfristigen politischen Interessen geopfert werden.»
Ehre und langer Applaus für #EWS @watson_news #brw15 #bundeshaus pic.twitter.com/dkjxsHvBQ3
— Rafaela Roth (@RafaEllaRoth) December 9, 2015
Die etwas andere Sichtweise ...
Die kleinste Brauerei wird wieder aufgefüllt. Von 6 wieder auf 7 Flaschen. Und das Volk schaut zu. #BRWahl15 #brw15
— Matze (@mueller121212) December 9, 2015
Eveline Widmer-Schlumpf wird verabschiedet
Christa Markwalder verabschiedet die scheidende Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf. Sie habe als Anwältin, Doktorin der Rechte, Regierungsrätin und Präsidentin der Finanzdirektorenkonferenz einen grossen politischen Rucksack mitgebracht. Mit grossen Einsatz und Willen sei sie einen steinigen Weg konsequent und unbeirrt gegangen. Bei der Bewältigung der Finanz- und Wirtschaftskrise habe sie eine Schlüsselrolle gespielt. Markwalder hebt insbesondere die Dossierkompetenz, die Ausdauer und den Mut von Eveline Widmer-Schlumpf hervor.
Es klingelt!
Nur Gobbi ist sicher out
SVP will alle amtierenden Bundesräte wiederwählen
Konkordanz heisst für die SVP gemäss ihrer Mitteilung, dass die drei wählerstärksten Parteien mit zwei Bundesräten in der Landesregierung vertreten sind und die viertstärkste mit einem Bundesrat. (wst/sda)
Ein kleiner Rundgang im Bundeshaus
So läuft die Wahl ab
Es folgt die Wahl jener Bundesratsmitglieder, die sich zur Wiederwahl stellen. Die Vereinigte Bundesversammlung wählt die Bundesrätinnen und Bundesräte in der Reihenfolge des Amtsalters. Zuerst wird also Bundesrätin Doris Leuthard gewählt, zuletzt Bundesrat Alain Berset.
Danach wird der Nachfolger oder die Nachfolgerin von Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf gewählt. In den beiden ersten Wahlgängen können alle wählbaren Personen gewählt werden. Ab dem dritten Wahlgang sind keine weiteren Kandidaturen mehr zulässig.
Ab dem zweiten Wahlgang scheidet aus, wer weniger als zehn Stimmen erhält. Und ab dem dritten Wahlgang scheidet jener oder jene mit der geringsten Stimmenzahl aus. Das Prozedere dauert so lange, bis ein Kandidat das absolute Mehr erreicht. Unmittelbar nach der Wahl erklärt der Gewählte, ob er die Wahl annimmt oder nicht. (sda)
Thomas Aeschi: Ich bin vorbereitet
Globi wird zu Gobbi
Stimmenzähler der Bundesvers. haben entschieden: Globi auf Wahlzettel gilt für Gobbi #BRWahl15
— Stefan Bühler (@buehler_stefan) 8. Dezember 2015
@Grosi_Therapie hätte dazu noch einen Vorschlag:
Globi auf Wahlzettel gilt für Gobbi. Damit das SVP-Dreierticket durchkommt, sind wohl auch Flaeschi und Parmesan korrekt #BRWahl15
— Grosi (@Grosi_Therapie) December 9, 2015
Männer ohne Eigenschaften im Bundesrat
Mit Norman Gobbi oder Guy Parmelin würde ein Kandidat gewählt, dessen Leistungsausweis nicht sonderlich eindrücklich sei. Halb so schlimm, meint Strehle: «Ein Gewählter ohne das nötige Format könnte sich schliesslich damit trösten, dass der Bundesrat in seiner bald 170-jährigen Geschichte schon den einen oder anderen Mann ohne Eigenschaften schadlos verkraftet hat.»
Muss Ueli Maurer in einen zweiten Wahlgang?
Das jüngste Gerücht: Bereits im zweiten Wahlgang könnte es Turbulenzen geben. So wollen zwar alle Mitteparteien einen Kandidaten des SVP-Dreiertickets wählen. Aber warum nicht als Retourkutsche für die limitierte Auswahl dem gestandenen Bundesrat SVP-Bundesrat Ueli Maurer eine Demütigung eines zweiten Wahlgangs reinbrennen? Wir werden sehen.
Guy Parmelin kommt mit Blocher zur SVP-Fraktionssitzung
Ist das Zufall? Guy Parmelin kommt in Begleitung von Christoph Blocher zur SVP-Fraktionssitzung. #BRWahl15 pic.twitter.com/u1ihpHheUP
— Philipp Mäder (@phmaeder) December 9, 2015
Das Fazit unserer Bundeshaus-Reporter nach der Nacht der langen Messer:
Und Hubert Mooser, einer der ältestgedienten Bundeshausjournalisten sagte knapp: «Ihr werdet schon sehen, da passiert nichts.» Und weil Moser meistens recht hat und die SP klar gesagt hat, dass Gobbi nicht wählbar ist und Aeschi eine Mischung aus Blocher und Hansruedi Merz, läuft derzeit alles auf den Waadtländer Guy Parmelin als neuen SVP-Bundesrat hinaus.
How-to-Bundesratswahl: So geht das
Es geht los!
- Reportage aus dem Hotel Bellevue: Das passierte in der Nacht der langen Messer. (Hier gibt's den Nachrichten-Ticker zum Nachlesen).
- Der Bericht der gestrigen «Talk Täglich» - Runde
