
Aktive Mitarbeit ist gefordert: Die Pöstler sollen die Anzahl Stopp-Kleber reduzieren.
Bild: KEYSTONE
09.11.2015, 08:0609.11.2015, 08:57
Gemäss Recherchen des «Blick» sollen die Pöstler in der Schweiz mithelfen, dass möglichst viele «Keine-Werbung-Kleber» von den Briefkästen entfernt werden. Anfang Oktober erhielten die 1000 Teamleiter der 13'000 Mitarbeitern ein entsprechendes Schreiben.
Laut «Blick» will die Post so die Zahl der Kleber senken:
- Neuzuzüger werden immer aktiv angesprochen und erhalten einen «Werbung-OK-Kleber».
- Der Pöstler soll die Bewohner dazu bringen, den «Keine-Werbung-Kleber» zu entfernen.
- Geschäftskunden ohne Stopp-Kleber wird konsequent PromoPost zugestellt.
- Wenn der Stopp-Kleber verblichen ist, darf PromoPost zugestellt werden.
Für die Post geht es um viel Geld, wie sie auch im Schreiben an ihre Mitarbeiter betont. Gemäss dem Brief bedeuten 1% weniger «Keine-Werbung-Kleber»:
- Plus CHF 2.1 Mio PromoPost Nettoumsatz.
- Plus 15'650'000 Sendungen im Jahr mehr zustellen.
- Plus 12'172 Arbeitsstunden = 8 Vollzeitstellen.

Die Pöstler sollen die Bewohner dazu auffordern, die Stopp-Kleber zu entfernen.
Bild: KEYSTONE
Jacqueline Bühlmann, Sprecherin der Post, sagt gegenüber dem «Blick», es sei es das Ziel, bis Ende Jahr 0,7 Prozent der Kleber zu entfernen. Für die Pöstler sei die Ansprache von Haushalten mit Stopp-Werbung-Klebern freiwillig.
Doch wer mithilft, kann belohnt werden. So erhalten Mitarbeiter, die besonders erfolgreich Stopp-Kleber entfernen, zum Beispiel Gutscheine für ein Nachtessen. (cma)
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