Google-Alternative DuckDuckGo: Das hässliche Entlein wird zum Schwan
Mit neuen Funktionen wie einer Bildersuche und der Integration von Kartendaten wartet die Suchmaschine DuckDuckGo auf. Auch das Design der Seite wurde angepasst. Schon bei der Eingabe eines Suchbegriffs liefert DuckDuckGo nun automatisch Vorschläge - so wie viele Nutzer es vom Marktführer Google kennen.
Ausserdem soll eine lokale Suche Ergebnisse etwa nach Restaurants oder Geschäften auf einer Karte zeigen. Die zusätzlichen Funktionen erweitern die ohnehin schon mit diversen nützlichen Extras ausgestattete Suchmaschine. Beim ersten Test fielen die Ergebnisse allerdings gemischt aus:
- Bei lokale Suchen soll eigentlich ein Stadtplan mit entsprechend markierten Orten angezeigt werden. Dies funktionierte in unserem Versuch allerdings nicht, auch nicht bei Anfragen auf Englisch.
- Deutsche Suchbegriffe bereiten häufiger Schwierigkeiten, selbst wenn in den Einstellungen zuvor Deutsch als Standardsprache festgelegt wurde. Bei der Frage nach einem «Käsekuchen-Rezept» ist DuckDuckGo verunsichert und fragt noch einmal nach: «Did you mean kaesekuchenen-Rezept?» Auch bei der Suche nach dem Wetter will DuckDuckGo lieber auf Englisch gefragt werden, «Wetter Hamburg» listet nur Links auf, «weather Hamburg» stellt dagegen sofort die aktuellen Daten zur Verfügung.
- Eine spezielle Funktion namens Smart Answers soll auf der Basis von mit Nutzer-Feedback gefüllten Datenbanken Antworten auf diverse Fragen geben. «What rhymes with duck» produziert direkt eine Auflistung passender Begriffe. Auch hier ist Englisch die Voraussetzung, um eine Antwort zu bekommen. Bei der Frage nach Reimworten für «half» oder «craft» fällt übrigens auf, dass DuckDuckGo die britische Aussprache bevorzugt.
DuckDuckGo verspricht, auf das Sammeln von Nutzerdaten zu verzichten. Details über die Seitenbesucher und deren Suchanfragen werden nicht protokolliert. Seit dem NSA-Skandal steigt die Zahl der Suchanfragen bei der Google-Alternative an. (meu)

