International
Deutschland

In Kölner Silvesternacht gegrapscht und Gesicht abgeleckt – ein Jahr bedingt für zwei Täter

In der Silvesternacht hatten überwiegend aus Nordafrika stammende Täter am Kölner Hauptbahnhof und am benachbarten Dom sexuelle Übergriffe auf hunderte Frauen sowie Raubdelikte verübt.
In der Silvesternacht hatten überwiegend aus Nordafrika stammende Täter am Kölner Hauptbahnhof und am benachbarten Dom sexuelle Übergriffe auf hunderte Frauen sowie Raubdelikte verübt.
Bild: EPA/DPA

In Kölner Silvesternacht gegrapscht und Gesicht abgeleckt – ein Jahr bedingt für zwei Täter

07.07.2016, 11:0007.07.2016, 15:05
Mehr «International»

Im Kölner Prozess wegen sexueller Nötigung sind die beiden Angeklagten Hassan T. und Hussein A. am Donnerstag zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr verurteilt worden. Das Gericht setzte die Strafe zur Bewährung aus.

Es handelt sich um den zweiten Prozess wegen eines Sexualdelikts in der Kölner Silvesternacht und um den ersten Prozess, in der der Anklagevorwurf auf sexuelle Nötigung lautet. In einem ersten Verfahren Anfang Mai hatte sich ein Algerier wegen versuchter sexueller Nötigung verantworten müssen. Die Tat konnte ihm aber nicht nachgewiesen werden, weil das Opfer den Angeklagten im Gerichtssaal nicht wiedererkannte.

Die Schweizer Performerin Milo Moire demonstrierte am 8. Januar 2016 vor dem Kölner Dom gegen die sexuellen Übergriffe während der Silvesternacht.
Die Schweizer Performerin Milo Moire demonstrierte am 8. Januar 2016 vor dem Kölner Dom gegen die sexuellen Übergriffe während der Silvesternacht.
Bild: Dorothee Thiesing/AP/KEYSTONE

Getrennt und von Männern umzingelt

In dem Prozess ging es um Übergriffe auf zwei Frauen bei den Kölner Silvesterausschreitungen. Laut Staatsanwaltschaft sollen die beiden Angeklagten mit den späteren Opfern zunächst am Kölner Dom Fotos gemacht haben, bevor eine Gruppe von Männern hinzu kam.

Die beiden Frauen wurden der Anklage zufolge durch die Männer getrennt. Eine der Frauen soll dann aus der Männergruppe heraus unsittlich berührt worden sein. Auch das zweite Opfer wurde demnach von Männern umzingelt. Dabei versuchten Männer aus der Gruppe, die Handtasche der Frau zu öffnen. Zudem soll der jüngere der beiden Angeklagten die Frau geküsst und ihr Gesicht abgeleckt haben.

In der Silvesternacht hatten überwiegend aus Nordafrika stammende Täter am Kölner Hauptbahnhof und am benachbarten Dom sexuelle Übergriffe auf hunderte Frauen sowie Raubdelikte verübt. Die Taten lösten eine grosse Debatte über den Umgang mit straffälligen Flüchtlingen aus. (whr/sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Angelo C.
07.07.2016 12:19registriert Oktober 2014
Besonders beschämend fand und finde ich in diesen widerlichen Zusammenhängen, dass Polizei und Kölner Politik lange gemauert, die Vorgänge total heruntergespielt hatten.

Dies nur, um berechtigter Kritik an der Aufnahme zahlloser junger, kulturferner Männer aus allen Herren Ländern die Spitze zu brechen.

Mit dieser fragwürdigen Haltung hat man exakt das Gegenteil des Beabsichtigten und das weitere Erstarken der AfD erreicht.

Erinnert mich irgendwie an den gestrigen Artikel, wo eine junge Linkspolitikerin ihre Vergewaltigung wahrheitswidrig deutschen Männern unterstellen wollte.

Mit dieser
302
Melden
Zum Kommentar
1
Was hat Stonehenge mit dem Mond zu tun? Ein seltenes Phänomen könnte das Rätsel lösen

Stonehenge ist wohl der berühmteste Steinkreis der Welt. Das megalithische Bauwerk in der Nähe von Amesbury in der englischen Grafschaft Wiltshire ist ein rätselhaftes Monument, dessen Ursprung und Zweck sich in den Nebeln einer fernen Vergangenheit verlieren. Seine tonnenschweren Trag- und Decksteine werfen unweigerlich die Frage auf, wie es die Menschen in der Jungsteinzeit vor etwa 5000 Jahren wohl geschafft haben, eine solch enorme Struktur zu errichten. Und die Frage, welche Funktion Stonehenge wohl hatte, fasziniert nicht nur Esoteriker, sondern auch Wissenschaftler.

Zur Story