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10'000 Gegenprotestler stellen sich in Köln rechter «Hogesa»-Demo entgegen – da und dort flogen die Fäuste, es wurden Wasserwerfer eingesetzt
Die Demonstration von Hooligans gegen Salafisten (kurz «Hogesa») in der deutschen Metropole Köln drohte vor ihrem Beginn aus dem Ruder zu laufen. Rund um den Kundgebungsplatz und in anderen Teilen der Innenstadt kam es zu mehreren Auseinandersetzungen zwischen Linken und Rechten und auch zwischen der Polizei und den beiden politischen Lagern. Rechte attackierten Polizisten mit Knallkörpern, Linke griffen Polizeiautos mit Steinen und Pyrotechnik an. Gemäss «Kölner Stadtanzeiger» setzte die Polizei mehrfach Wasserwerfer ein. Es gab Festnahmen, wie ein Polizeisprecher erklärte. Zahlen nannte er nicht.
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Einige Hundert Hogesa-Anhänger standen mindestens 10'000 Gegendemonstranten gegenüber. 3500 Polizisten waren im Einsatz. Mehrere Menschen wurden bei den Zusammenstössen verletzt. Unter dem Motto «Schützt Flüchtlinge und Menschenwürde» hatte ein Bündnis aus mehr als 50 Gruppen und Vereinen einen «Anti-Hogesa-Aktionstag» mit Kulturprogramm und Kundgebungen organisiert.
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Weil sie eine Neuauflage der Krawalle vom letzten Jahr fürchtete, hatte die Kölner Polizei die Hogesa-Kundgebung zunächst verboten. Das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster hatte dann aber entschieden: Die Demonstration der Rechtsradikalen darf mit Einschränkungen stattfinden. (pru)
Das Hogesa-OK kämpfte mit Problemen ...
#Hogesa-Veranstalter sagt: "Wir brauchen noch Ordner, die nicht alkoholisiert und nicht vorbestraft sind." https://t.co/vaIKzNNBJD (cm)
— ksta.de/koeln (@ksta_koeln) 25. Oktober 2015
... und die Polizei bot schlichtweg alles auf
Die Polizei hat wirklich alles aufgefahren, was die Garage hergibt. #Hogesa #Nohogesa #Koeln2510 pic.twitter.com/VxPH4yluQM
— Benjamin Braden (@brdn) 25. Oktober 2015