Grösstes Schlachtschiff aller Zeiten: US-Milliardär findet das Wrack der «Musashi»
Die «Musashi» war – zusammen mit ihrem Schwesterschiff «Yamato», dem Typschiff der Yamato-Klasse – das grösste je gebaute Schlachtschiff in der Geschichte der Seefahrt. Das im August 1942 in Dienst gestellte, schwer gepanzerte Superschlachtschiff war 263 Meter lang und fast 39 Meter breit.
Am 29. Oktober 1944 wurde die «Musashi» auf dem Höhepunkt der Schlacht im Golf von Leyte von US-Flugzeugen bombardiert und versenkt. Auf dem Schiff starben 1023 Soldaten.
Rostiger Bug mit Kaiser-Wappen
Jetzt, mehr als 70 Jahre nach dem Untergang des stählernen Kolosses, hat der US-Milliardär Paul Allen nach eigenen Angaben das Wrack der «Musashi» gefunden. Der Mitbegründer des Softwarekonzerns Microsoft veröffentlichte am Dienstag auf dem Onlinedienst Twitter ein Foto des rostigen Bugs des Kriegsschiffs, welches das Chrysanthemen-Wappen des japanischen Kaiserreichs trägt.
Demnach entdeckte Allens Luxusjacht und Forschungsschiff «M/Y Octopus» das Wrack am Montag in einem Kilometer Tiefe am Grund der Sibuyan-See, einer Meerenge im Zentrum der philippinischen Inseln. Laut Allens Website fand die ferngesteuerte Sonde Octo ROV die «Musashi». (dhr/sda/afp)
Ohne Erfolg: Die US-Marine besiegte zusammen mit australischen Kriegsschiffen die Kaiserlich Japanische Marine, wobei auch das Schwesterschiff der «Musashi», die «Yamato», beschädigt wurde. Die «Yamato» wurde am 7. April 1945 südlich der japanischen Insel Kyūshū von amerikanischen Trägerflugzeugen versenkt.