Im Anschluss an den EU-Flüchtlingsgipfel mit afrikanischen Staaten in Malta werden die EU-Staats- und Regierungschefs am Donnerstag in einer Woche über weitere Massnahmen in der Flüchtlingskrise beraten. EU-Ratspräsident Donald Tusk setzte das Treffen am Dienstag an.
«Wenn wir das Schlimmste vermeiden wollen, müssen wir schneller handeln.»
Ratspräsident Donald Tusk
Das informelle Gipfeltreffen der 28 EU-Länder soll direkt im Anschluss an den Flüchtlingsgipfel am Donnerstagnachmittag stattfinden. Beim Gipfel in Valletta am 11. und 12. November beraten die EU-Staaten mit den Herkunftsländern von Flüchtlingen in Afrika über die Krise.
«Wenn wir das Schlimmste vermeiden wollen, müssen wir schneller handeln», schrieb Tusk in seiner Einladung. Themen des Spitzentreffens seien die Umsetzung der beschlossenen Verteilung von 160'000 Flüchtlingen innerhalb der EU, die Kooperation mit der Türkei, der Aufbau von Aufnahmezentren (Hotspots) in der EU sowie der Grenzschutz. (dwi/sda/dpa)
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Schweiz zieht Personal aus Teheran ab
Knapp die Hälfte der Belegschaft der Schweizer Botschaft hat am Dienstag Teheran verlassen. Die Mitarbeitenden des Bundes sind auf dem Landweg ausgereist. Die Botschaft erhält ihren Betrieb trotzdem aufrecht – auch die Guten Dienste für die USA.
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