International
Gender

Dänemark stuft Transgender nicht mehr als geisteskrank ein

Dänemark stuft Transgender nicht mehr als geisteskrank ein

01.06.2016, 05:4001.06.2016, 06:35
Das wurde auch Zeit: Transmenschen gelten in Dänemark bald nicht mehr als geisteskrank.
Das wurde auch Zeit: Transmenschen gelten in Dänemark bald nicht mehr als geisteskrank.
Bild: JONATHAN DRAKE/REUTERS

Dänemark wird im kommenden Jahr die offizielle Einstufung von Transgender-Menschen als geisteskrank abschaffen. Dies entschied der Gesundheitsausschuss des Parlaments am Dienstag in Kopenhagen.

«Es ist vollkommen unangemessen, es eine Krankheit zu nennen», sagte der Vizevorsitzende des Ausschusses, Flemming Moller Mortensen, der Nachrichtenagentur AFP. Transgender sind Menschen, deren sexuelle Identität nicht den Geschlechtsmerkmalen entspricht, mit denen sie geboren wurden.

Mehr zum Thema

Gender

Mit dem Schritt, der am 1. Januar in Kraft treten soll, will Dänemark auch die Weltgesundheitsorganisation WHO zum Umdenken zwingen. Diese stuft Transgender ebenfalls als geisteskrank ein und will erst später in diesem Jahr über eine Änderung beraten.

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) begrüsste die dänische Entscheidung. Damit werde das Land zu einem Vorbild für die Rechte von Transgender.

(sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Nach tödlichen Schüssen bei ICE-Behörde – US-Regierung schiebt «Linksextremisten» Schuld zu
Bei Schüssen vor einer Einrichtung der für Abschiebungen zuständigen US-Behörde ICE in Dallas ist mindestens ein Mensch getötet worden. Für die US-Regierung ist bereits klar, wer hinter dem Angriff steckt.
Das Heimatschutzministerium teilte mit, ein Schütze habe von einem benachbarten Dach das Feuer eröffnet und dabei auch auf einen Transporter im Sicherheitsbereich geschossen. Drei Häftlinge seien dabei getroffen worden, einer von ihnen sei ums Leben gekommen. Die US-Regierung rückte die Tat in die Nähe einer «radikalen Linken».
Zur Story