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Halbinsel Im Schilf in Freienbach SZ für 69 Millionen verkauft

Halbinsel Im Schilf Freienbach SZ
Die Halbinsel «Im Schilf» liegt in der Schwyzer Gemeinde Freienbach an der Grenze zum Kanton Zürich.Bild: screenshot:google maps

Halbinsel in Freienbach SZ für 69 Millionen verkauft – Pächter und Bewohner müssen weg

14.11.2025, 11:3814.11.2025, 14:44

Die Halbinsel «Im Schilf» in Freienbach im Kanton Schwyz wurde für 69 Millionen Franken verkauft. Auf der Insel stehen seit Jahren zehn Bungalows. Einige davon werden als Ferienunterkunft genutzt, andere sind permanent bewohnt.

Jetzt soll jedoch Schluss damit sein, wie der «Blick» berichtet. Der neue Besitzer, Edgar Weber, soll den alten Pächter der Insel weghaben wollen. Auf der Insel stehen darum Bagger und die Häuser und Bäume werden gerodet. Entstehen soll ein Zuhause für die Familie von Weber.

«Der kann doch nicht unsere Hütten zerstören, solange wir noch hier sind!»
Der Pächter der Halbinsel gegenüber dem «Blick»

So ist es zum Kauf gekommen

Der ehemalige Besitzer der Halbinsel stürzte im Februar mit einem Kleinflugzeug ab und verunfallte tödlich. Daraufhin erbte seine Tochter die Halbinsel. Diese verkaufte sie daraufhin für 69 Millionen Franken an den Unternehmer Edgar Weber.

Weber schien, laut dem «Blick», gute Gründe zu haben, so schnell wie möglich auf der Halbinsel bauen zu wollen. Denn in seiner jetzigen Villa in Altendorf SZ laufen zwei Verfahren gegen Weber. Es seien Einsprüche gegen die Umgebungsgestaltung und gegen das Gebäude offen. Dies bestätigt die Gemeinde Altendorf gegenüber dem «Blick». Der Entscheid zu den Verfahren wird im kommenden Januar 2026 erwartet.

Auf der Halbinsel «Im Schilf» scheint Weber nun mehr Glück zu haben. Er habe für zwei Villen und zwei Einfamilienhäuser bereits eine Baubewilligung.

Edgar Weber
Der Käufer der Halbinsel, Edgar Weber.Bild: screenshot: mach-dis-ding.ch

Ein Interview wollte Edgar Weber auf Anfrage des «Blicks» nicht geben. Er habe sich jedoch kurz zu seinen Plänen geäussert. Hauptsächlich soll seine Familie auf die Halbinsel ziehen. Die zehn Ferienhäuschen am See würden abgebrochen und unter Vorgaben der Erhaltungsklausel wieder neu aufgebaut. Wer diese in Zukunft nutzen soll, sei noch unklar.

Die Pächter der Ferienhäuschen mussten offiziell bereits per Ende Oktober 2025 aus den Hütten raus. Dies war so machbar, da die Pachtverträge jährlich erneuert werden. Die Pächter hätten dabei lediglich zehn Tage Vorlaufzeit erhalten. Dies sei ihnen zu schnell gegangen. Manche der Bewohner sind aus diesem Grund trotz der Kündigungsschreiben immer noch in ihren Häuschen. Sie planen, sich gegen das Projekt zu wehren, und hätten sich bereits einen Anwalt genommen.

Der Plan für die Halbinsel stand ebenfalls in den Kündigungsschreiben. So soll Weber ab dem Winter 2026 bereits mit seiner Familie auf der Insel einziehen wollen. (nib)

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227 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Fritz_Forelle
14.11.2025 15:39registriert März 2022
Pöbel weiche! Der Geldadel bestimmt jetzt.
Alleine 70mio für das Grundstück… hat er bestimmt verdient, mit eigener Leistung.
Ich könnt …..
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En Espresso bitte
14.11.2025 15:10registriert Januar 2019
Ich kann den kommenden englischen Rasen mit Steingarten schon bis hierher riechen.
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zuercher123
14.11.2025 14:08registriert August 2016
Verstehe die Aufregung hier nicht, Grundbesitzer baut auf seinem (!) Bauland. Der Vorbesitzer versuchte anscheinend das Land schon seit 20 Jahren zu verkaufen. Die Pächter hatten Jahresverträge zu Vorzugspreisen oder gar gratis. Der Neue Besitzer hat auch schon die nötigen Baubewilligungen und ist schon am Rohbau, also schon eine längere Planungsphase hinter sich. So Knall auf Fall kann das für die Pächter nicht gekommen sein. Da war wohl schon seit Jahren klar, dass sie nicht bleiben können.
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