Schweiz
Wirtschaft

600 Millionen Franken für grosse Wasserkraftwerke

Gigerwald-Stausee im Kanton St. Gallen
Gigerwald-Stausee im Kanton St. GallenBild: KEYSTONE
Breite Koalition fordert

600 Millionen Franken für grosse Wasserkraftwerke

21.08.2014, 22:3021.08.2014, 22:30

Grosswasserkraftwerke sollen in der Schweiz im Rahmen des ersten Massnahmenpakets zur Energiestrategie 2050 mit 600 Millionen Franken unterstützt werden. Profitieren davon sollen 13 Projekte mit einer zusätzlichen Produktion von mehr als 1500 Gigawattstunden, wie das Nachrichtenmagazin «10vor10» des Schweizer Fernsehens am Donnerstagabend berichtet.

Die Sendung stützt sich auf Dokumente einer Subkommission der nationalrätlichen Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie (Urek), die auch der Nachrichtenagentur sda zugänglich gemacht wurden. Vorgesehen sind demnach Investitionsbeiträge im Umfang von 40 Prozent.

Werner Luginbühl, Berner BDP-Ständerat
Werner Luginbühl, Berner BDP-StänderatBild: KEYSTONE

Werner Luginbühl, der Berner BDP-Ständerat und Verwaltungsratspräsident der Kraftwerke Oberhasli AG, sieht in den Subventionen für die Wasserkraft kein Geschenk an die Branche. Die Wasserkraft stecke im Moment in Schwierigkeiten. Es sei bis 2020 nicht absehbar, dass sich die Situation verbessere.

Subkommissionsmitglied Albert Rösti (SVP) meinte im Beitrag: «Wir sind grundsätzlich gegen die Subventionierung der Stromproduktion. Wenn es nun aber so ist, dass die Mehrheit des Parlaments gegen unseren Willen Subventionen einsetzt, dann darf es natürlich nicht sein, dass eine wichtige Quelle, die Grosswasserkraft, benachteiligt wird.»

Der Vorschlag soll am nächsten Montag von der Urek des Nationalrats beraten werden. (aeg/sda)

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Zwischen Heilung und Zwang: Die Vermessung der Psyche in der Schweiz
Die Seele wurde zwar nicht in der Schweiz erfunden, aber immerhin dort gesucht und gedeutet – und im Krankheitsfall auch dort behandelt. Ein Gang durch die streckenweise sehr düstere Geschichte der Psychologie in unserem Land, die das Zürcher Landesmuseum zum 150. Geburtstag C. G. Jungs beleuchtet.
Es hilft wahrscheinlich nicht, wenn man, kaum aus der Haustür getreten, schon die Birne am nächsten Berg anstösst. Für einen weiten Geist braucht es auch einen weiten Blick, der hat es in unserem von den Alpen zerfalteten Land eher schwierig, ausser natürlich man steht auf dem Gipfel und schaut sich die ganze Sache von oben an. Dort könnte der Einzelne durchaus in der Lage sein, seine seelische Entwicklung voranzutreiben und seine «nationale Präjudiz» zu überwinden.
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