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Die Schweiz spart bei den Ärmsten: Ausgerechnet die Entwicklungshilfe soll massiv gekürzt werden 

DEZA-Chef Manuel Sager dementiert die angeblich geplanten Abstriche nicht.
DEZA-Chef Manuel Sager dementiert die angeblich geplanten Abstriche nicht.Bild: EDA

Die Schweiz spart bei den Ärmsten: Ausgerechnet die Entwicklungshilfe soll massiv gekürzt werden 

31.08.2015, 03:2731.08.2015, 09:21
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Ab diesem Jahr soll die Schweiz 0,5 Prozent des Bruttonationaleinkommens für die Entwicklungshilfe ausgeben. Das beschloss das Parlament, nachdem Hilfswerke dafür mit einer breit abgestützten Petition Druck gemacht hatten.

Doch nun ist das Budgetziel bereits wieder in Gefahr, wie der Tages-Anzeiger und «Der Bund» am Montag berichten. Schuld sind die Bundesfinanzen: Im Budget für das kommende Jahr sieht der Bundesrat eine Kürzung bei der Entwicklungshilfe von 100 Millionen Franken vor. Für die Zeit von 2017 bis 2020 dürfte sogar noch mehr eingespart werden, wie die Zeitungen unter Berufung auf gut informierte Quellen schreiben.

Manuel Sager, Chef der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), sagt in den Zeitungen: «Es ist tatsächlich möglich, dass unser Budget und das Ziel von 0,5 Prozent unter Druck geraten». Solche Abstriche könnten Folgen auf die Arbeit der DEZA haben, sagte er weiter. (trs)

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6 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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kiawase
31.08.2015 07:17registriert April 2014
es ist exakt auch gerade diese austeritäts politik die dazu führt dass die Leute aus dem Süden zu uns kommen. Wie kann man nur so dumm sein; aber es ist ja wichtiger dass die unternehmenssteuern weiterhin schön gekürzt werden können....
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