Ab diesem Jahr soll die Schweiz 0,5 Prozent des Bruttonationaleinkommens für die Entwicklungshilfe ausgeben. Das beschloss das Parlament, nachdem Hilfswerke dafür mit einer breit abgestützten Petition Druck gemacht hatten.
Doch nun ist das Budgetziel bereits wieder in Gefahr, wie der Tages-Anzeiger und «Der Bund» am Montag berichten. Schuld sind die Bundesfinanzen: Im Budget für das kommende Jahr sieht der Bundesrat eine Kürzung bei der Entwicklungshilfe von 100 Millionen Franken vor. Für die Zeit von 2017 bis 2020 dürfte sogar noch mehr eingespart werden, wie die Zeitungen unter Berufung auf gut informierte Quellen schreiben.
Manuel Sager, Chef der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), sagt in den Zeitungen: «Es ist tatsächlich möglich, dass unser Budget und das Ziel von 0,5 Prozent unter Druck geraten». Solche Abstriche könnten Folgen auf die Arbeit der DEZA haben, sagte er weiter. (trs)