Um kurz nach 10 Uhr am 19. Oktober konnte SRF-Moderator Sandro Brotz seine Familie beruhigen: Er sei soeben wieder aus Syrien ausgereist und habe mit Produzentin Samira Zinngaro sicher den Libanon erreicht. Die Fernsehleute haben eine Mission hinter sich gebracht: Sie waren in Damaskus, um Machthaber Bashar al-Assad zu interviewen.
Soeben sicher Grenze von Syrien in den Libanon überquert. Zurück mit Produzentin @sa_zin von Interview mit #Assad. #srfrundschau @srfnews pic.twitter.com/fC7bXjPy5g
— Sandro Brotz (@SandroBrotz) 19. Oktober 2016
Von dem Gespräch mit dem syrischen Präsidenten gibt es bereits einen kurzen Ausschnitt zu sehen. Darin spricht Brotz, der mit der Schweizer Fahne am Anzug-Revers, Präsident Assad darauf an, dass dieser ja die Macht habe, die Situation der Kinder in Aleppo zu ändern.
«Natürlich, das ist laut Verfassung und Gesetz unsere Mission», antwortet Assad. «Wir müssen die Leute beschützen, wir müssen die Terroristen in Aleppo loswerden. Nur so können wir die Zivilisten beschützen: Wie sollen wir sie schützen, wenn sie [in Gebieten leben], die von Terroristen kontrolliert werden? Die sie töten und vollkommen im Griff haben? Sollen wir daneben sitzen und zusehen? Können wir so das syrische Volk schützen?»
Obwohl Assads Fragen rhetorisch sind, beantwortet der 51-Jährige sie dann noch selber: «Wir müssen die Terroristen angreifen! Das ist offentichtlich!»
Mehr heute um 20.55 Uhr auf SRF 1 in der «Rundschau».
Breaking: Exclusive interview with President #Assad in Damascus for #srfrundschau, tonight Swiss Television 08.55 pm @srfnews pic.twitter.com/lAjm1uyykL
— Sandro Brotz (@SandroBrotz) 19. Oktober 2016
(phi)