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Tagebuch einer Katze - 6: «Ich fühle mich diskriminiert!»

«Liebes Tagebuch, ich muss Präsidentin werden!»

10.11.2016, 15:3115.12.2016, 14:30
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Eintrag vom 10. November 2016:

Liebes Tagebuch,

du kennst mich. Besser als jedes andere Tagebuch. Logisch. Ich hab ja auch nur ein Tagebuch. Aber egal jetzt. Auf alle Fälle: Du weisst nur allzu gut, dass ich mich normalerweise für diese irrelevante Weltpolitik nicht interessiere.

Ich bin ohnehin bereits die Präsidentin des Wohnzimmers. Und die Verteidigungsministerin von Balkonien. Was geht mich da der Rest an?

Doch die letzten Tage waren einfach furchtbar, liebes Tagebuch!

Ich fühle mich diskriminiert!

Immer sind es diese fürchterlichen Homo Sapiens, die zum Präsidenten gewählt werden. Das ist nicht fair! Wo bleibt da die Gleichberechtigung? Warum ist es nie eine Katze?

Diese USAner hätten lieber mich zur Präsidentin wählen sollen!

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bild: olga foundation

Mit mir im weissen Kratzbaum Haus wäre alles tausendmal besser. Ich kann es sogar beweisen, liebes Tagebuch. Ich habe bereits eine Liste gemacht, was ich in meiner Amtszeit als Weltherrscherin Präsidentin alles tun würde:

Neue Arbeitsplätze schaffen

Arbeitslosigkeit? Ich verstehe das Problem nicht. Es gibt doch so viele Berufe, die noch bemannt werden müssen!

Zum Beispiel Experten für Streicheleinheiten bei Katzen:

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BILD: GIPHY

Oder menschliche Klettergerüste, die nicht gleich nach dem ersten Tag mit den Worten «Au! Das tut weh!» kündigen:

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bild: giphy

Katzenfutter mit weniger als 99% Fleischanteil für illegal erklären

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bild: olga foundation

Einfach unglaublich, liebes Tagebuch, aber trotzdem wahr: So viele Präsidenten und Versprechen – und doch hat sich bisher nichts geändert. Mein Mensch füllt meinen Futternapf nach wie vor mit dem gleichen grässlichen Trockenfutter. Traurige Welt!

Das Flüchtlingsproblem lösen

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Das bin nicht ich. Ich bin ein Profi und lese drei Bücher gleichzeitig.BILD: GIPHY

Weisst du, liebes Tagebuch, ich bin eine verständnisvolle Katze. Wenn Menschen traurig oder wütend wegen Flüchtlingen sind, dann verstehe ich das. Anderseits muss ich aber sagen: 

Wenn eine Katze von ihrem zuhause flieht, ist der Mensch meistens selber schuld. Hätte es im Haus genügend Futter, Kartonkisten, treue Sklaven Diener und Streicheleinheiten gegeben, wäre sie nie weggelaufen. So einfach ist das.

Blöde Katzenwitze verbieten

Zum Beispiel diese hier. Die sind nämlich nicht lustig. Wirklich. Überhaupt nicht.

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Katzen Katzenwitze
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Streicheleinheiten zu einem Katzen- und Menschenrecht erklären

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bild: olga foundation

Also eine aus Liebe meine ich. Ungefähr so:

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bild: giphy

Vielleicht sind diese Homo Sapiens ja deshalb so verbittert – sie kriegen nicht genügend Umarmungen! Ich bin davon überzeugt, dass sich auf diese Art und Weise eine Menge an Weltproblemen lösen lassen.

Gleiches Recht für alle!

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bild: olga foundation

Wieso sollen wir Katzen uns kastrieren lassen – Menschen aber nicht? Und während sie einen leckeren Burger verdrücken, müssen wir uns mit Dosenfutter begnügen? Das ist unfair! 

Geraldine ausschaffen

Weil mir diese blöde Nachbarskatze voll auf die Nerven geht. Ich habe dir bereits von ihr erzählt, liebes Tagebuch:

Olga for President!

Denn ich bin ausserdem eine offene und ehrliche Katze. Immerhin lasse ich die Öffentlichkeit hin und wieder in meinem Tagebuch mitlesen. Welcher Politiker kann das schon von sich behaupten?

Würdest du für Olga stimmen?

Ich bin zwar nett, aber wenn du nicht für mich stimmst, dann schaffe ich trotzdem nicht nur Geraldine, sondern auch dich aus!

Mit hoheitsvollen Grüssen,

zukünftige Weltherrscherin Präsidentin Olga von Schnurrhausen

PS. Es war übrigens schon immer so, dass berühmte Homo Sapiens eine Katze an ihrer Seite hatten. Das ist doch der beste Beweis für die Überlegenheit von Katzen!

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Und jetzt, einfach so: 40 Promis mit Katzen
Der bitz verrückte spanische Maler Salvador Dalí mit seiner Katze. Bild: image courtesy of the Library of Congress.
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